Am Sonntag Abend treffen die Bietigheim Steelers im heimischen Ellental auf die Tower Stars aus Ravensburg. Unterschiedlicher könnte es für beide Teams kaum sein. Die Tower Stars mit einem relativ guten Saisonstart liegen mit 10 Punkten auf Rang 8 der Tabelle, während sich die Steelers noch am Tabellenende tummeln.
Mit Brian Maloney und Alex Leavitt holten sich die Verantwortlichen der Ravensburger viel DEL-Erfahrung in die Ravensburger Eissporthalle. Die beiden Kanadier haben das absolute Zeug zum Schlüsselspieler sollen Verantwortung übernehmen und Erfahrung mit ins Team von Coach Peter Draisaitl bringen. "Brian ist groß, stabil und torgefährlich" fasst der Sportliche Leiter Alexaner Jäger die Stärken seiner wichtigsten Neuverpflichtung von den Graz 99'ers zusammen. Alex Leavitt stand schon 2008 mit den Towerstars in Kontakt und entschied sich damals für das bessere Angebot der Kassel Huskies. Das beiderseitige Interesse ließ nicht nach und so nutzte man die Chance und lotste ihn von den insolventen Schlittenhunden in den Süden der Republik.
Im Moment scheint der Plan mit der Zielvorgabe "Endlich mehr als Halbfinale" gut zu funktionieren. Die Bilanz in den bisherigen Saisonspielen ist ungefähr ausgeglichen. Siegen wie dem 11:1 gegen Crimmitschau, dem 2:0 gegen die Fishtown Pinguins und dem 5:0 Sieg gegen die Hannover Indians stehen auch teils herbe Niederlagen gegenüber. Mit 2:4 gegen die Heilbronner Falken, einem 2:6 gegen die Wölfe Freiburg sowie einem 1:6 gegen Kaufbeuren scheint man wohl eine kleine Schwäche gegen Teams aus Süddeutschland zu haben. Bleibt zu hoffen, dass dies auch auf die Steelers um Kapitän Stephane Robitaille zutrifft und diese sich weiter vom Tabellenende lösen können.
Augen auf ... Ben Thomson
Der im kanadischen Coaldale geborene Center spielt seit 2007 für die Oberschwaben. Nach einigen Verletzungen scheint er seine Pechsträhne nun überwunden zu haben und ist mit aktuell 10 Scorer Punkten (4 Tore und 6 Asissts) bester Spieler seines Teams. Seine Karierre begann der Linksschütze bei den Medicine Hat Tigers in der WHL für die er von 1997 bis 2003 die Schlittschuhe schnürte und in der Saison 2001/2002 mit 78 Scorerpunkten (32 Tore und 46 Asissts) seine bisher beste Spielzeit hatte. Ab 2003 spielte er an der University of Alberta für das Eishockeyteam und erzielte in diesen drei Jahren stets mehr als 40 Scorerpunkte. Für eine Saison spielte er für die Houston Aeros in der AHL ehe er über die Texas Wildcatters in der ECHL und dem österreichischen Klagenfurter EC zu den Oberschwaben wechselte.