Salzburg ringt Fehervar im Shootout nieder
-
marksoft -
10. Oktober 2010 um 20:46 -
7.301 Mal gelesen -
0 Kommentare
Meister Salzburg hat seine Niederlagenserie beendet, dafür aber unglaublich viel Arbeit zu verrichten müssen. Gegen Fehervar lag man kurz vor Schluss sogar 1:2 zurück, ehe Youngster Mühlstein eine Overtime erzwang. Da diese kein Tor brachte, entschied schließlich Ryan Duncan im Penalty Schießen das Match für seine roten Bullen.
SAPA Fehervar AV19 war aus Ungarn nach Salzburg angereist, hatte zwar Selbstbewusstsein - aber auch personelle Probleme mitgebracht und trat entsprechend defensiv auf. Dazu kam bei Salzburg eine Verunsicherung, die von drei verlorenen Spielen in Folge rührte. Und fertig war das Konzept für ein Spiel, in dem es wenige Torchancen und noch weniger Treffer gab. Die Hausherren des EC Red Bull Salzburg waren zwar dominant, konnten aber aus ihrer Überlegenheit. Einzig in der 14 . Minute gelang ein Treffer: Steven Regier spielte Daniel Welser frei, der hatte noch einen Schritt Platz, nahm den Puck mit und traf! Eine halbe Minute später hätte Manuel Latusa aus dem Slot die Führung ausbauen müssen, schoss aber über das Tor. Aufregung noch in Minute 19: Ein Querschläger von Thomas Koch erwischte Lakos im Gesicht. Der baumlange Verteidiger musste ins Krankenhaus und genäht werden.
Im zweiten Drittel ließ das Spiel vor nur 1.200 Zusehern weiter nach. In der 35. Minute prüfte Matthias Trattnig den jedoch gut stehenden Zoltan Hetenyi. Die Ungarn wagten sich nun etwas weiter vor, doch Reinhard Divis war auf dem Posten, wenn sich die Angreifer der Teufel auf ihn zu bewegten.
Nun begann die spannende Phase des Spiels: Eingeleitet von Artyom Vaszjunin, der aus dem Nichts vor Divis auftauchte, an drei Verteidigern vorbei zog und den Puck in die Kreuzecke versenkte. Die Salzburger wollten das beim besten Willen nicht wahr haben: Im Minutentakt arbeiteten sie sich Chance um Chance heraus, doch Hetenyi hatte alles im Griff. Als die Hausherren in drei versuchen den Puck nicht am liegenden ungarischen Goalie vorbeibekamen, gelang ein Befreiungsschlag, den Istvan Sofron aufnahm und mit dem Selbstvertrauen eines Goalgetters einschoss. Die Kohlen musste die vierte Reihe der Salzburger aus dem Feuer holen. Florian Mühlstein traf nach Pass von Fabio Hofer zwei Minuten vor Schluss zum Ausgleich. Da die Verlängerung torlos blieb, musste ein Penaltyschiessen über den Extrapunkt entscheiden. Den sicherte Spezialist Ryan Duncan, der beide seiner Versuche verwertete.
EC Red Bull Salzburg - SAPA Fehervar AV19 3:2 n.P. (1:0, 0:0, 1:2, 0:0, 1:0)
Zuschauer: 1.950
Referees: BOGEN M.; MATHIS N., PODLESNIK G.
Tore: WELSER D. (13:07 / DUNCAN R., REGIER S.), MÜHLSTEIN F. (57:24 / HOFER F., BOIS D.), DUNCAN R. (65:00) resp. VASZJUNYIN A. (42:37 / FODOR S., ORBAN A.), SOFRON I. (51:15 / LADANYI B.)
Goalkeepers: DIVIS R. (65 min. / 33 SA. / 2 GA.) resp. HETENYI Z. (65 min. / 70 SA. / 3 GA.)
Penalty in minuten: 8 resp. 10
Die Kader:
EC Red Bull Salzburg: ABID R., AUBIN B., BOIS D., BRUCKER M., DIVIS R., DUNCAN R., FISCHER M., HEINRICH D., HESHKA S., HOFER F., KOCH T., KONOVALOV A., LAKOS A., LATUSA M., LYNCH D., MAIER P., MÜHLSTEIN F., PEWAL M., REGIER S., TRATTNIG M., UNTERWEGER M., WELSER D.
SAPA Fehervar AV19: ACKESTRÖM O., BENK A., DURCO J., FEKETE D., FODOR S., HEGYI A., HETENYI Z., HOLECZY R., JOBB D., LADANYI B., MAKLARI E., NAGY G., ORBAN A., PALKOVICS K., SATOSAARI T., SOFRON I., TOKAJI V., VAS M., VASZJUNYIN A.