Die Hamburg Freezers haben am Freitagabend ihre Partie des 12. Spieltages mit 4:2 (0:1, 2:0, 2:1) bei den Eisbären Berlin gewonnen – für die Hansestädter war es der erste Erfolg in der o2 World überhaupt.
Vor 14.000 Zuschauern traf Jens Baxmann (19.) kurz vor der ersten Pause zur Führung für die Gastgeber. Die ließen nach dem Wechsel beste Chancen ungenutzt, die Freezers kamen zurück in die Partie: Im ersten Hamburger Powerplay traf Matts Trygg (34.) zum Ausgleich, wenig später besorgte Colin Murphy (37.) mit seinem sechsten Saisontor das 2:1 für die Freezers.
Nur 47 Sekunden nach der zweiten Pause schlugen die Eisbären in Person von Derrick Walser (41.) zurück, doch Hamburg fand Antworten: Patrick Traverse (56.) traf im Powerplay, Jason King (56.) baute die Führung nur 26 Sekunden später auf 4:2 aus. Die letzten 110 Sekunden agierte Berlin ohne Torhüter und mit einem zusätzlichen Feldspieler, weitere Treffer fielen aber nicht.
Am Sonnabend trainieren die Hamburg Freezers um 13 Uhr in der Volksbank Arena, das nächste Spiel steigt am Sonntag, 10. Oktober um 18.30 Uhr bei den Adlern in Mannheim.
Stimmen
Stéphane Richer (Trainer Hamburg Freezers): „In Berlin zu gewinnen, ist ein „Big Win“. Ich bin sehr glücklich, dass wir gegen ein sehr gutes Team drei Punkte geholt haben. Im ersten Drittel hatten wir zu viel Respekt, Berlin hingegen hat mit Tempo und Druck gespielt. Ab dem zweiten Abschnitt haben wir dann auch Eishockey gespielt, den Unterschied haben heute die Special Teams und Marc Lamothe ausgemacht. Darüber hinaus war das vierte Tor von Jason sehr wichtig. Aus diesem Spiel können wir Selbstvertrauen tanken.“
Don Jackson (Trainer Eisbären Berlin): „Hamburg hat sehr gut gespielt, unsere Special Teams hingegen waren hingegen sehr schlecht. Wir haben ohne Körpereinsatz gespielt und müssen uns steigern. Glückwünsch an die Freezers.“
Joey Tenute (Stürmer Hamburg Freezers): „Wir wussten, dass wir gegen ein Topteam spielen - die Partie war ein großer Test für uns, den wir bestanden haben. Das Gefühl auf der Bank nach dem vierten Tor war unbeschreiblich! Das war genau das, was wir gebraucht haben. Jeder hat heute Abend für den anderen gekämpft. Ich hoffe, das geht jetzt so weiter!“
Eisbären Berlin – Hamburg Freezers 2:4 (1:0, 0:2, 1:2)
Tore:
1:0 – 18:28 – Baxmann (Ustorf, Busch) – EQ
1:1 – 33:40 – Trygg (Engelhardt, Tenute) – PP1
1:2 – 36:05 – Murphy (Tenute, Engelhardt) – EQ
2:2 – 40:47 – Walser – EQ
2:3 – 55:05 – Traverse (Murphy, Tenute) – PP1
2:4 – 55:31 – King (Polaczek, Barta) – EQ
Schüsse: Berlin: 45 (13 – 17 – 15) – Hamburg: 29 (7 – 10 – 12)
Strafen:Berlin: 4 Minuten – Hamburg: 10 Minuten
Aufstellungen:
Eisbären Berlin: Zepp (Albrecht) – Hördler, Walser; Baxmann, Sharrow; Braun, Regehr – Busch, Pederson, Ustorf; Friesen, Rankel, Mulock; D. Weiß, Felski, A. Weiß; Hahn, Braun – Trainer: Don Jackson
Hamburg Freezers: Lamothe (Treutle) – Cohen, Traverse; Dück, Köttstorfer; Trygg, Côté; Dotzler – Engelhardt, Festerling, Murphy; Oppenheimer, Tenute, King; Polaczek, Barta, Flaake; Pienitz, Bassen, Holzmann – Trainer: Stéphane Richer