Jungbullen verteidigten weiße Weste

Das Farmteam von Red Bull Salzburg hat seine weiße Weste auch nach dem zweiten Spieltag in der Nationalliga verteidigt. Die Mozartstädter bezwangen Lustenau hauchdünn mit 2:1 und halten weiterhin beim Punktemaximum. Die Sticker hingegen warten noch immer auf den ersten Saisonsieg. Beim zweiten Spiel in der österreichischen Nationalliga empfing der EC Red Bull Salzburg den EHC Oberscheider Lustenau. Nach nicht einmal 90 Sekunden erzielten die Red Bulls bereits durch Lukas Fritz das 1:0 und hielten während des gesamten ersten Drittels das schnelle Tempo. Die Vorarlberger, die nach dem schnellen Beginn der Salzburger überrascht wirkten, fingen sich nach ein paar Minuten und konnten sich einige Torchancen erarbeiten. Aber zum Ende der ersten 20 Minuten dominierten die Bullen das Anfangsdrittel, welches an den Torchancen gemessen auch 2:0 hätte ausgehen können. Gleich zu Beginn des zweiten Abschnitts hatte Patrick Maier das 2:0 am Schläger, scheiterte aber am gegnerischen Tormann dessen Team sich dem schnellen Tempo der Salzburger angepasst hat, sodass sich auf beiden Seiten viele Chancen ergaben. Obwohl es bei dem knappen Spielstand blieb, sahen die nicht ganz 200 Zuschauer weiterhin ein schnelles Spiel, das zum Ende des Drittels hin auch emotionaler geführt wurde. Das Farmteam machte auch im Schlussdrittel von Beginn an Druck, wollte nichts dem Zufall überlassen, kamen aber bei einigen guten Gelegenheiten nicht durch. Im Gegenzug hatten die Lustenauer in der 47. Minute ihre vielleicht beste Chance, als ein Lustenauer Stürmer direkt vor Salzburgs Goalie Artiom Konovalov zum Schuss kam, der aber von Salzburgs Kapitän Elias Seewald mit Übersicht zunichte gemacht wurde. Danach blieb das Spiel hoch spannend und zweieinhalb Minuten vor Schluss mussten die Red Bulls durch den Finnen Vanhanen den Ausgleich hinnehmen. Aber nur 15 Sekunden später schlugen die Red Bulls zurück und stellten die alte Führung durch einen schönen Treffer von Henrik Antonsson wieder her. Diesen Sieg ließen sich die jungen Salzburger nicht mehr entgehen. Trotz Timeout und Wechsel des Goalies gegen einen sechsten Feldspieler der Lustenauer und einer kurzen Rauferei zwei Sekunden vor Schluss freuten sich die Salzburger am Ende über drei schwer erkämpfte Punkte gegen eine starke Lustenauer Mannschaft, die ihnen mit dem Treffer durch den finnischen Routinier Vanhanen am Ende fast noch die Show gestohlen hätten. EC Red Bull Salzburg - EHC Oberscheider Lustenau 2:1 (1:0, 0:0, 1:1) Zuschauer: 80 Referees: SMETANA L.; WALUSCHNIG K., WURZER D. Tore: FRITZ L. (01:23 / KESZEI J.), ANTONSON H. (57:42) resp. VANHANEN J. (57:27 / SAARINEN T.) Goalkeepers: KONOVALOV A. (60 min. / 21 SA. / 1 GA.) resp. BOCK B. (59 min. / 33 SA. / 2 GA.) Penalty in minuten: 12 resp. 26 (MISC - VANHANEN J.) Die Kader: EC Red Bull Salzburg: ANTONSON H., FEICHTNER A., FRITZ L., HOLMBERG J., ISOPP M., KADLEC J., KELLGREN N., KESZEI J., KOHLHAUSER G., KONOVALOV A., KORNER A., MAIER P., MAKOVSKY J., MITTERDORFER D., PALLESTRANG A., PAUL N., PODLIPNIK M., SCHILLER R., SCHWENDINGER T., SEEWALD E., UNTERWEGER M., VAN LIJDEN J. EHC Oberscheider: ALFARE T., BOCK B., BONETTI M., DULLNIG P., EILER C., FRITZ M., GRABHER MEYER M., HÄMMERLE S., KAINZ P., KUUSISTO M., LISSEK M., MARTIN F., PENKER G., PETER P., RIEDMANN P., SAARINEN T., SCHÖNBERGER F., SCHRAVEN K., STAUDACH B., STRÖHLE A., URBAN T., VANHANEN J.