Traditionsduell in Feldkirch: VEU erwartet ATSE
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marksoft -
17. September 2010 um 15:34 -
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Am kommenden Samstag startet die FBI VEU Feldkirch in die neue Saison. Gegner ist der Liganeuling ATSE Graz - das Spiel wird ein Duell zweier Traditionsvereine im österreichischen Eishockey.
Nicht nur dieses Duell ist spannend, so treffen auch der ehemalige VEU Coach Kjell G. Lindqvist und sein ehemaliger Chef und Spieler Michael Lampert aufeinander. Der Schwede kennt die Liga und vor allem die Vorarlberger Spieler bestens.
Bei der VEU ist einiges neu und mit den hochkarätigen Neuzugängen, wie Daniel Gauthier und Ryan Foster im Sturm, Igor Ivanov und Rodi Short in der Verteidigung und dem Toptorhüter Patrick Machreich hat man am Transfermarkt ordentlich zugeschlagen. Aber auch Altbewährtem hat man sich wieder besonnen, so kehrt nachdem seit letzter Saison schon Traditionsbiersponsor Frastanzer wieder mit an Bord ist auch das vielgeliebte VEU Logo in einem moderneren Design wieder zurück.
Geblieben ist der Name der letzten Jahre, denn auch Friedrich Brunnauer mit seiner Firma FBI blieb "seiner" VEU treu.
Nach 30 Jahren wieder in der Nationalliga
„Tradition verpflichtet.“ Unter diesem Motto startet der ATSE Graz in die kommende Spielzeit, denn der ATSE GRAZ - Sektion Eishockey kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Seit dem Jahr 1947 gibt es den Verein, der zu Beginn noch als ATUS Graz-Eggenberg auftrat. In den 1970igern feierte man mit dem Gewinn von 2 österreichischen Meistertiteln die bislang größten Erfolge. Nach der Saison 1980/1981 wurde die Sektion Eishockey ruhend gestellt und war seitdem nicht mehr aktiv.
Im Februar 2008 entschloss sich schließlich eine ambitionierte Gruppe dazu, den alten ATSE Graz - Sektion Eishockey wiederzubeleben. Federführend bei dieser Initiative waren die Funktionäre des EHC Blau Weiß Eggenberg. Obmann Klaus Turin und Spielertrainer Werner "Buffy" Schilcher riefen die Sektion Eishockey wieder ins Leben. Seitdem konnten mit dem zweimaligen Gewinn der Oberliga bereits wieder die nächsten Erfolge gefeiert werden.
Ja zu A
Eine Leistungsstufe höher soll der ATSE Graz Geist mit einem momentan einzigartigen Konzept weitergetragen werden. Als einziges Team in sowohl EBEL als auch Nationalliga spielen die Eggenberger ohne Legionäre – man geht uneingeschränkt den österreichischen Weg. Durch die Entwicklung der letzten Jahre gibt es momentan viele hochkarätige Österreicher in der zweiten Liga. Und nachdem zusätzlich bis heuer kein steirischer Verein mehr in der Nationalliga tätig war, war es möglich eine Truppe ohne Transferkartenspieler zu rekrutieren.
Außenseiter in Feldkirch
Wie gut sich die Truppe von Kjell G. Lindqvist behaupten kann, werden bereits die ersten Runden zeigen. Denn zum Auftak wartet schon mit dem Auswärtsspiel in Feldkirch die erste Bewährungsprobe. In den Reihen der VEU stehen mit Spielern wie Dan Gauthier (aktuell noch gesperrt), Heimo Lindner, Ryan Foster, Raimund Divis, Igor Ivanov oder Patrick Machreich viele Routiniers an der Spitze einer homogenen Truppe. Der ATSE, der mit Dominik Walchshofer ebenfalls einen gesperrten Spieler vorgeben muss, reist also ohne Druck ins Ländle.
Samstag, 18.09.2010, 19.30 Uhr
FBI VEU Feldkirch – ATSE Graz
SR: Roland KELLNER, Oscar Wallner, Karl Walluschnig