Als krasser Außenseiter ist Jesenice in die neue Saison gestartet, doch schon im ersten Spiel sorgten die Krainer für eine Überraschung. Bei den deutlich stärker eingeschätzten Ungarn gab es in Szekesfehervar einen 5:4 Auswärtssieg, der nach deutlicher Führung aber beinahe noch aus der Hand gegeben worden wäre.
Ein Auftakt nach Maß für das Team, dem nach den Wirren um den Kader nicht viel zugetraut worden war. Vier extrem Linien brachte der HK Acroni Jesenice nach Szekesfehervar, und speziell die zweite zeigte, wo es lang geht. Der erste Treffer fiel unglücklich für Goalie Zoltan Hetenyi. Der Puck kam hoch in seine Richtung und glitt ihm durch die Schoner. Zwei Minuten später rappelte es erneut. Powerplay Jesenice, Hetenyi kann dem Puck schnell und clever gespielten Puck nicht folgen und kassiert Treffer Nummer Zwei. Auf der anderen Seite stand Jaakko Suomalainen sicher, mit vier Torschüsse im gesamten Drittel waren die Teufel auch nicht sehr gefährlich. Es kam noch dicker: Kurz vor Drittelende sprang der Puck vor Hetenyi auf und Ticar verwertete zur 3:0-Führung.
Ob es in der Pause eine Ansprache von Szekesfehervar-Coach Ulf Weinstock gab oder nicht, wissen wir nicht. Geholfen hat sie jedenfalls nicht. Jesenice gab das Heft nicht aus der Hand, hatte weiter mehr Chancen und nach 25 Minuten ein weiteres Tor zu Buche stehen. Es fiel nach dem üblichen Motto: Abwehrfehler der Ungarn, und diesmal war es Tomo Hafner, der einnetzte. Zwei Minuten später, eine weitere Kopie, und Wade Skolney hat das Tor weit offen vor sich und es steht 5:0. Nun begannen die Mannen um Krisztian Palkovics mit der Aufholjagd. Marton Vas verwertete einen langen Pass trocken, unter dem Arm von Suomalinen hindurch. Fünf Minuten später verwertete Arpad Mihaly ein Zuspiel von Palkovics. Die defensiven Fehler der Ungarn wurden nicht weniger, allein, die Red Steelers wussten sie nicht zu verwerten.
Im Schlussabschnitt warf Szekesfehervar nochmals alles nach vorne, während sich Jesenice sich aufs Kontern verlegte. Istvan Sofron bekam glücklich das dritte Tor ins Gehäuse von Suomalainen gestochert. Zwei Minuten später, wieder Suomalainen im Zentrum: Seine Fußabwehr endet auf dem Blatt von Balazs Ladanyi, der den Anschlusstreffer erzielte. Beide Seiten fanden noch genug Gelegenheiten vor, doch die Goalies hielten alles, was auf sie zukam. Nach der Partie übernahm Ulf Weinstock die volle Verantwortung: „Ich habe im warm-up gesehen, dass etwas nicht passte, aber ich konnte die schlechte Performance nicht verhindern. Wir müssen als Team aus diesen Fehlern lernen.“
Jesenices Headcoach Heikki Mälkiä meinte: „ich bin glücklich über die zwei Punkte. Wir haben sicher viel aus diesem Spiel gelernt, unter anderem, dass ein Spiel nicht vorbei ist, bevor die Uhr abgelaufen ist, auch nicht, wenn man 5:0 führt.“
SAPA Fehervar AV19 - HK Acroni Jesenice 4:5 (0:3, 2:2, 2:0)
Zuschauer: 3.100
Referees: CERVENAK P.; SMEIBIDLO M., SIEGEL S.
Tore: VAS M. (30:13 / HORVATH A., SOFRON I.), MIHALY A. (35:26 / PALKOVICS K., NAGY G.), SOFRON I. (45:17 / ACKESTRÖM O., LADANYI B.), LADANYI B. (48:27 / VAS M., ACKESTRÖM O.) resp. TICAR R. (03:50 / SKOLNEY W.), JEGLIC Z. (06:01 / TICAR R., SABOLIC R.), TICAR R. (18:12 / ROBAR M., SABOLIC R.), HAFNER T. (24:15 / ZIDAN A., LYSAK B.), SKOLNEY W. (26:56 / TICAR R., LYSAK B.)
Goalkeepers: HETENYI Z. (58 min. / 37 SA. / 5 GA.) resp. SUOMALAINEN J. (60 min. / 36 SA. / 4 GA.)
Penalty in minuten: 10 resp. 14
Die Kader:
SAPA Fehervar AV19: ACKESTRÖM O., BALIZS B., BENK A., FEKETE D., FODOR S., HETENYI Z., HOLECZY R., HORVATH A., JOBB D., KOVACS C., KRANJC A., LADANYI B., MAKLARI E., MARTZ N., MIHALY A., NAGY G., ORBAN A., PALKOVICS K., SOFRON I., TOKAJI V., VAS M., VASZJUNYIN A.
HK Acroni Jesenice: BIZALJ P., BRUS M., DOLINSEK J., ERMAN M., HAFNER T., JEGLIC Z., KURALT A., LYSAK B., MAGOVAC A., MANFREDA M., O'KEEFE M., PRETNAR K., ROBAR M., SABOLIC R., SKOLNEY W., SUOMALAINEN J., SUSANJ G., TICAR R., VOVK N., WERNER E., ZIDAN A., ZUPANCIC A.