Der HDD TILIA Olimpija Ljubljana empfängt am Mittwoch (19 Uhr) in einem Testspiel Liga-Konkurrent KHL Medvescak Zagreb. Beide Verantwortlichen glauben nicht, dass man sich durch liga-internes testen in die Karten schauen lässt. Alan Letang out.
Im Heimspiel gegen den Konkurrenten aus Zagreb sieht der Headcoach von HDD TILIA Olimpija Ljubljana, Hannu Järvenpää, eine „große Herausforderung. Wir hatten knappe Spiele in der letzten Saison, doch das Team aus Kroatien hat sich stark verändert und sieht wirklich gut aus. In so einem Spiel stimmt die Motivation immer.“ Daher auch der Ansatz, in der Vorbereitung so viele Spiele als möglich gegen Teams, auf die man im Saisonverlauf noch trifft, zu bestreiten. „Einerseits gibt man Information von sich Preis, andererseits bekommt man Information über das andere Team. Ein Spiel gegen eine Mannschaft, die man noch mindestens sechs Mal spielen wird, ist mit einem anderen Grad an Motivation versehen. Das kann ich aus 15 Jahren Profi-Hockey als Spieler mit Bestimmtheit sagen.“, so Hannu Järvenpää. Ihm stehen bis auf kleinere Verletzungen, die im Laufe einer Vorbereitung mit zwei Eis-Trainings und Kraftkammer-Einheiten einfach dazu gehören, alle Spieler bei 100%iger Leistungsfähigkeit zur Verfügung.
Die Torwartfrage hingegen ist nicht geklärt. Järvenpää meint zu Ales Sila und Matija Pintaric: „Sie haben sich bis jetzt die Spiele geteilt und sie werden das auch im Saisonverlauf tun. Ich habe großes Vertrauen in diese jungen Goalies. Sie haben schon letzte Saison Großes gezeigt, gute Leistungen erbracht und ich erwarte von ihnen, dass sie sich mit Hilfe der ganzen Mannschaft auf die nächste Leistungs-Ebene hocharbeiten“, schloss der Finne, der mit seiner Mannschaft den Einzug in die Play-Offs anpeilt.
Für KHL Medvescak Zagreb geht es in dieser Phase der Vorbereitung nochmals in die Fremde. Zuerst spielt man Mittwoch Abend in Ljubljana und reist von dort aus nach Ingolstadt, um sich mit dem dortigen DEL-Klub zu messen. Der einzige Zagreber, der bei diesem Trip nicht dabei sein wird, ist Alan Letang. Der Director of Hockey Operations der Bären, sieht das Testen gegen Liga-Konkurrenten ganz ähnlich wie Hannu Järvenpää: „Wir probieren Spieler in Situationen aus, in denen sie sonst nicht aktiv sind. Zum Beispiel wird ein typischer Goalgetter als Penalty Killer getestet. Denn im laufe der Saison kann es immer zu Situationen kommen, in denen ein Spieler den anderen ersetzen muss. Ich glaube auch nicht, dass wir zuviel Informationen an die anderen Klubs geben, in dem wir gegen sie spielen. Die Blocks und die Linien werden rotieren, daraus kann man fast nichts ablesen. Das Video-Studium während der Saison wird diesbezüglich wesentlich mehr bringen“ , so Bradley, der 13 Stürmer, acht Verteidiger und drei Goalies mit auf die Reise nimmt.
Mittwoch, 25. August 2010 (19:00 Uhr):
HDD TILIA Olimpija Ljubljana - KHL Medvescak Zagreb