Black Wings vor hartem Testspielwochenende
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marksoft -
19. August 2010 um 05:54 -
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Wie schon am vergangenen Wochenende wartet auch in den nächsten Tagen ein hartes Stück Arbeit auf EBEL Vizemeister Linz. Die Black Wings reisen zum Wurmberg Cup ins Deutsche Braunlage und absolvieren drei Spiele in drei Tagen.
Über 1.400 Kilometer werden die LIWEST Black Wings am kommenden Wochenende absolvieren und ins Deutsche Braunlage reisen, um dort beim Wurmberg Cup anzutreten. Dabei warten starke Gegner auf den EBEL Vizemeister.
Die knapp 5.000 Einwohner zählende Stadt Braunlage liegt im Deutschen Bundesland Niedersachsen, knapp 700 Kilometer von Linz entfernt. Der Wurmberg Cup, zu dem am kommenden Wochenende geladen wird, ist ein sehr traditionelles Turnier, das in den 1970er und 80er Jahren zahlreiche internationale Mannschaften in diese Gegend brachte. Nach einer längeren Pause fand das Turnier im vergangenen Jahr erstmals wieder statt und wurde von den Kassel Huksies gewonnen.
Herausfordernde Gegner
Auch das heurige Teilnehmerfeld kann sich sehen lassen: neben dem DEL Vertreter Hamburg Freezers stehen auch das slowakische Team des HKM Zvolen, sowie der Deutsche Zweitligist Hannover Indians den LIWEST Black Wings als Gegner gegenüber. Trotz der langen Anreise, welche von den Linzern schon am Donnerstag angetreten wird, freut sich die Mannschaft auf das Turnier. „Das Turnier letzte Woche war noch so etwas wie eine Einstimmung“, erzählt Neo-Co-Trainer Mark Szücs. „Das ist wie das erste Training: man muss sich ans Eis gewöhnen, an die Schläger, die Schlittschuhe, die neue Linienpartner, das dauert alles ein wenig – und wenn wir ehrlich sind, hat man das in Kaufbeuren auch gesehen.“
Für den Wurmberg Cup erwartet man sich bei den Oberösterreichern eine Leistungssteigerung. „Wir wollen jeden Tag, jede Woche besser werden“, gibt sich Szücs für seine Mannschaft sehr engagiert. „Die Ergebnisse sind in dieser Phase noch überhaupt nicht wichtig, uns geht es mehr darum, dass wir unsere Spielweise finden. Da ist es auch gut, wenn es gegen gute Gegner geht. Und die warten dieses Wochenende sicher.“
Die Hamburg Freezers gehen als klarer Turnierfavorit in den Wurmberg Cup. Das DEL Team, welches im Jahr 2002 aus den München Barons hervor ging, hat schon vier Tests in den Beinen und dabei neben einem Sieg, drei Niederlagen mit je einem Tor Unterschied erreicht. In der letzten Saison wurden die Hanseaten nur enttäuschender Vorletzter und wollen sich daher für diese Leistung rehabilitieren. Der Kader wurde nach dem erstmaligen Nichterreichen der Play Offs umgebaut, man hat einen neuen Trainer und Co-Trainer. Die Freezers eröffnen am Freitagnachmittag (16 Uhr) das Turnier mit ihrem Spiel gegen die Black Wings.
Am zweiten Tag geht es für die Oberösterreicher dann gegen die Hannover Indians. Das Traditionsteam, das im Großraum Hannover übrigens eine deutlich größere Fanbasis aufweist, als DEL Meister Hannover Scorpions, kämpfte in der letzten Saison gegen den Abstieg aus der zweiten Deutschen Liga und konnte in der entscheidenden Play Down Serie die Wölfe aus Freiburg hinter sich lassen. Somit geht Hannover auch heuer wieder in der zweiten Liga an den Start. Für die Indianer ist der Wurmberg Cup in Braunlage der Auftakt zur Vorbereitung.
Der HKM Zvolen kommt aus der slowakischen Extraliga und wurde insgesamt 4 Mal Vizemeister, sowie ein Mal Meister (2001) in dem eishockeyverrückten Nachbarland Österreichs. In der letzten Saison scheiterte Zvolen schon in der ersten Play Off Runde, dennoch erwartet Black Wings Co-Trainer Mark Szücs am Sonntag einen starken Gegner. „Auf Zvolen freue ich mich persönlich schon sehr. Die spielen ein schnelles und technisch anspruchsvolles Eishockey – das wird sehr schwierig!“ Noch dazu, da man sich zur ungewohnten Vormittagszeit gegenübersteht. Bully ist am Sonntag schon um 11 Uhr!
Zeit um zu probieren
Wie schon beim Turnier am vergangenen Wochenende wird Trainer Kim Collins auch in Braunlage an den Linien feilen. Erstmals mit dabei ist Martin Grabher-Meier, der seine Fußverletzung auskuriert hat. Dafür fehlt Markus Schlacher, der sich mit einer Zehenverletzung herumschlägt und die Reise nicht mitmachen kann. „Auch einige junge Spieler sind angeschlagen“, erzählt Co-Trainer Szücs. „Wir werden am Donnerstag sehen, wer aller mitfahren kann.“
Nach dem Sonntagsspiel geht es für die LIWEST Black Wings wieder die 700 Kilometer retour nach Oberösterreich, wo am Montag ein trainingsfreier Tag wartet. Danach geht es ab Dienstag weiter im dichtgedrängten und anstrengenden Alltag. Nächste Woche stehen dann mit dem Heimspiel gegen München (Freitag) und dem Auswärtstrip nach Dornbirn (Sonntag) die nächsten Vorbereitungsspiele am Programm.