Studententruppe bestraft Caps für fehlende Disziplin
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marksoft -
17. August 2010 um 22:01 -
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Bereits am vergangenen Wochenende hatten die Michigan Tech Huskies beim Turnier in Kaufbeuren für positive Auftritte gesorgt und unter anderem EBEL Vizemeister Linz stark gefordert. Beim Test gegen die Vienna Capitals gelang den US Amerikaner gar ein Sieg - vor allem dank Undisizipliniertheiten der Wiener.
Die Vienna Capitals verloren einen Test gegen die Michigan Tech Huskies in St. Pölten mit 5:6. Die Capitals vergaben als klar bessere Mannschaft zahlreiche Chancen und mussten fünf Gegentreffer in Unterzahl hinnehmen. Am Freitag folgt das erste Heimspiel im Rahmen der Testserie gegen den slowakischen Meister Kosice (Spielbeginn 18 Uhr).
In der gut gefüllten St. Pöltener Eishalle legten die Vienna Capitals gleich von Beginn weg mit vollem Tempo los. Wie bereits beim ersten Testspiel in Straubing führte auch hier das erste Überzahlspiel der Capitals zum Torerfolg. Rafael Rotter verwertete ein ideales Zuspiel von Benoit Gratton zum 1:0 (4.). Die Capitals erspielten sich weitere Chancen, Fortier und Ulmer scheiterten aber. Ab der 15. Minute wurden die US-Boys von Michigan Tech frecher und prüften den heute von Beginn an spielenden Rudolf Hummel im Tor der Capitals einige Male mit gefährlichen Schüssen.
Im Mittelabschnitt fassten die Capitals viele Strafen aus und mussten gut zehn Minuten in Unterzahl agieren. In dieser Phase gelangen den Michigan Huskies drei Treffer, ein Tor fiel bei einer 5 zu 3-Überzahl für die US-Amerikaner, die innerhalb von vier Minuten auf 3:1 davon zogen. Doch jetzt legten die Capitals zwei Gänge zu. Francois Fortier scheiterte zunächst noch mit einem Lattenkracher, doch wenig später machte es der Neuzugang im Powerplay besser und verkürzte auf 2:3 (37.). Die nächste Überzahl nützte Rafael Rotter zum 3:3 (39.) und eine Minute später brachte Marcel Rodman die Capitals nach einer Traumkombination mit Martin Ulmer 4:3 in Führung (40.). Es war das erste Tor des Spieles mit allen Feldspielern auf dem Eis.
Im Schlussabschnitt ging des muntere Scheibenschießen weiter: Zunächst traf Cousens für Michigan Tech zum 4:4, Benoit Gratton brachte die Capitals mit einem sehenswerten Schuss abermals in Führung (47.), ehe Michigan mit einem Doppelschlag durch Gordic und Lykteig 6:5 in Führung ging. Danach drängten die Capitals vehement auf den Ausgleich, Coach Gaudet nahm in der letzten Minute auch noch Torhüter Hummel vom Eis, doch Michigan verteidigte mit Mann und Maus den knappen Vorsprung.
Kevin Gaudet war nach dem Spiel vor allem von der Disziplin seiner Truppe etwas enttäuscht: “Wir haben wieder, wie bereits in Straubing viel zu viele Strafen kassiert. Wenn man einen Gegner unter Kontrolle hat, muss man disziplinierter spielen. Nach dem ersten Drittel haben meine Spiele den Gegner etwas zu leicht genommen und dafür sind wir bestraft worden. Wir müssen jetzt vor allem disziplinierter werden, denn am Freitag gegen Kosice werden wir uns von der Strafbank fernhalten müssen, wenn wir mithalten wollen.“(Vienna Capitals)
Testspiel in St. Pölten:
17. August 2010: Michigan Tech Huskies – Vienna Capitals 6:5 (0:1, 3:3, 3:1)
Tore: Kattelus (29./PP, 30./PP2), Royer (32./PP), Cousens (44./PP), Gordic (47./PP), Lykteig (48.); bzw. Rotter (4./PP,39./PP), Fortier (37./PP), Marcel Rodman (40.), Gratton (47.)