Nächster Schock in der DEL: nachdem gestern bekannt wurde, dass die Frankfurt Lions keine Spiellizenz für die neue Saison erhalten, wird die Liga laut aktuellem Stand auch auf die angeschlagenen Kassel Huskies verzichten.
Die DEL hat nach Frankfurt auch Kassel die DEL Lizenz verweigert. Als Gründe werden das laufende Insolvenzverfahren gegen die Huskies, sowie fehlende Liquidität der Hessen genannt worden sein. Kassel, den 01.07.2010: Die DEL hat einen weiteren unfassbaren Schachzug vollzogen.
Mit einem Schreiben vom gestrigen Abend teilte die DEL den Huskies mit, dass den Huskies der Lizenzvertrag zu kündigen sei, da sie sich zum einen nach wie vor im Insolvenzverfahren befinden würden und ihre Verbindlichkeiten somit nicht ausgeglichen seien, zum anderen zweifele sie an der Werthaltigkeit der seitens des Unternehmens von Huskies-Eigner Dennis Rossing geleisteten Sicherheiten.
Das wiederum will man sich bei den Huskies nicht gefallen lassen und kündigt rechtliche Schritte an. "Mit der Kündigung des Lizenzvertrages verstößt die DEL erneut gegen die seitens des LG Köln erlassene Einstweilige Verfügung. Ganz offensichtlich ist man bei der DEL der Meinung, dass man sich in einem rechtsfreien Raum befinde", so Huskies-Geschäftsführer Dr. Fritz Westhelle.
“Wir können den Entzug der Lizenz nicht ernst nehmen, da er
gegen eine bestehende einstweilige Verfügung des
Landgerichts Köln verstösst. Demnach ist es der DEL
untersagt, den bestehenden Lizenzvertrag mit den Huskies zu
kündigen. Auch ist das Vorgehen der DEL rechtsmissbräuchlich. Die DEL verhindert ein Inkrafttreten des Insolvenzplans, mit dem die Huskies wieder schuldenfrei wären. Und gleichzeitig argumentiert die DEL, der Club sei nicht schuldenfrei. Das ist weder logisch noch rechtlich zulässig,” erklärte Dr. Fritz Westhelle, Geschäftsführer der Kassel Huskies.
Lizenzentzug rechtsmißbräuchlich
Vertrauliche Geschäftsunterlagen wurden weitergegeben
Kassel, den 01.07.2010: Die Kassel Huskies wehren sich gegen
den Lizenzentzug der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) für die
kommende Saison.
Gestern abend hatte die DEL in einem
Schreiben dem Kasseler Traditionsclub die Lizenz entzogen,
weil das Insolvenzverfahren noch laufe und Sponsorengelder
nicht ausreichend belegt seien.
“Wir können den Entzug der Lizenz nicht ernst nehmen, da er
gegen eine bestehende einstweilige Verfügung des
Landgerichts Köln verstösst. Demnach ist es der DEL
untersagt, den bestehenden Lizenzvertrag mit den Huskies zu
kündigen.
Auch ist das Vorgehen der DEL rechtsmissbräuchlich. Die DEL verhindert ein Inkrafttreten des Insolvenzplans, mit dem die Huskies wieder schuldenfrei wären. Und gleichzeitig argumentiert die DEL, der Club sei nicht schuldenfrei. Das ist weder logisch noch rechtlich zulässig,” erklärte Dr. Fritz Westhelle, Geschäftsführer der Kassel Huskies.
Im Verfahren zur Lizenzbestätigung bei der DEL seien
vertrauliche Unterlagen der Kassel Huskies weitergegeben
worden, so die Hessen, die auf Grund dieses Verdachts heute Strafanzeige erstattet haben. “Wir haben den Verdacht, dass der DEL-Geschäftsführer
Gernot Tripcke und der stellvertretende
Aufsichtsratsvorsitzende der DEL Wilfried Fabel für diese
unzulässige Weitergabe von vertraulichen Geschäftsunterlagen
verantwortlich sind. Sollte sich dieser Verdacht bestätigen,
wäre das ein Skandal. Heute haben wir deshalb bei der
Staatsanwaltschaft Köln Strafanzeige gegen Unbekannt
erstattet."
Für genug Gesprächsstoff ist somit gesorgt, wenn am Freitag die DEL tagt und über die Ausschlüsse der Kassel Huskies, sowie der Frankfurt Lions zu beraten.