NHL Draft: Schweizer als Nummer 5 gewählt
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marksoft -
26. Juni 2010 um 06:30 -
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Während man sich in Österreich beim diesjährigen NHL Draft keine großen Hoffnungen darauf macht, ein rot-weiß-rotes Talent auf der Draftliste zu finden, darf die Schweiz jubeln. Mit Nino Niederreiter wurde ein Eisgenosse als Nummer 5 gezogen!
Damit ist der Churer, der in der letzten Saison bei den Portland Winterhawks in 65 Spielen der regulären Saison 36 Tore schoss, nach Thomas Vanek der höchst gedraftete deutschprachige Spieler aller Zeiten. Auch Vanek war im Draft als Nummer 5 gezogen worden.
Niederreiter gehört nun ab sofort dem System der New York Islanders an und wird damit ein Teamkollege von Landsmann Mark Streit.
Top Drafts erwartungsgemäß
Auch wenn es am ersten Drafttag einige Überraschungen gab, die Top Picks verliefen so, wie von den Experten allgemein erwartet. Das schlechteste Team der letzten NHL Saison, die Edmonton Oilers, durften zum ersten Mal in der Franchise Geschichte den Nummer 1 Pick durchführen und wählten Taylor Hall. Danach sicherte sich Boston die Rechte an Tyler Seguin, ehe die Florida Panthers Erik Gudbrandson und Columbus Ryan Johanson wählten.
An Nummer 5 folgte schließlich der Schweizer Nino Niederreiter als erster Nicht-Nordamerikaner. Der erste Torhüter im diesjährigen Draft kam bereits an Nummer 11 dran. Die Dallas Stars sicherten sich die Rechte an Jack Campbell und machten damit eine Investition in die Zukunft. Der Youngster hat bereits international für viel Aufsehen gesorgt, denn er gewann in den letzten beiden Jahren bei der U18 WM mit den USA jeweils die Goldmedaille. Auch mit der U20 holte er in diesem Jahr den WM Titel und war bei diesen drei Turnieren immer ein Führungsspieler.
Die Runden 2 bis 7 des NHL Drafts werden am Samstag forgesetzt. Der einzige Österreicher, der sich verschwindend geringe Hoffnungen auf einen Pick machen darf, ist der Klagenfurter Markus Pöck. Nach den eher schwachen Auftritten bei der U18 WM dürften seine ohnehin geringen Chancen noch gesunken sein. Der Kärntner will trotzdem nach Nordamerika und gilt für den Fall, dass er nicht gedraftet wird, als ziemlich sicherer Kandidat für den Import Draft der CHL, der am kommenden Dienstag stattfindet.