Die Wölfe Freiburg haben eine wichtige Personalentscheidung getroffen: Der Slowake Imrich Petrik wird in der kommenden Saison die neue Nummer 1 bei den Breisgau-Eishockeyanern sein. Der 26-jährige Schlussmann wechselt vom slowakischen Extraligisten HC 05 Banska Bystrica nach Freiburg.
"Die Torhüterposition nimmt in unserer Kaderplanung eine Schlüsselrolle ein und Imrich Petrik ist der geeignete Mann für diese Aufgabe. Er ist sehr flink und wendig und verfügt über sehr gute Reflexe. Er soll die Probleme, welche wir zuletzt zwischen den Pfosten hatten, beheben, Sicherheit ausstrahlen und zu einer wesentlichen Verstärkung unserer Defensive werden", so Peter Salmik, der Sportliche Leiter der Wölfe Freiburg.
Der neue Wölfe-Schlussmann kann nicht nur sieben Spielzeiten in der höchsten Liga seines Heimatlandes vorweisen, er verfügt darüber hinaus auch über erste internationale Erfahrung. Allen voran beim Spitzenklub HC Kosice konnte sich der ehemalige Nachwuchsnationalspieler auf höchstem Niveau in der Slowakei beweisen. 2006/07 absolvierte er eine halbe Saison für den damaligen Meister MsHK Zilina, mit welchem er zudem am European Champions Cup teilnehmen durfte.
Nach der Vize-Meisterschaft mit Kosice heuerte der junge Torhüter im Sommer 2008 bei Aufsteiger Banska Bystrica an - ein Wechsel, der sich für beide Seiten auszahlte. Petrik führte den Klub prompt in die Playoffs und wurde von den slowakischen Fans zum Torhüter des Jahres in der Extraliga gewählt. Seine starken Leistungen hatten Petrik zudem in die slowakische Nationalmannschaft gebracht. Er nahm am Deutschland Cup teil und sollte sein Land auch an der Weltmeisterschaft 2009 in der Schweiz vertreten. Allerdings wurde er schließlich noch kurzfristig durch NHL-Goalie Jaroslav Halak ersetzt. In der vergangenen Saison musste Petrik zwar verletzungsbedingt einige Zeit pausieren, konnte seine Stammposition zwischen den Pfosten jedoch zum Ende der Hauptrunde binnen kürzester Zeit wieder zurückerobern.
Salmik: "Petrik hat sich in den letzten Jahren auf höchstem Niveau in der Slowakei bewährt. Als wir erfahren haben, dass er eine neue Herausforderung sucht, haben wir uns sofort um ihn bemüht. Unsere Kontakte in der Slowakei haben uns Petrik allesamt empfohlen und wir sind froh, dass er sich für die Wölfe entschieden hat." In Freiburg will sich Petrik zugleich für höhere Aufgaben empfehlen.
Mit dem jüngsten Transfer der Wölfe ist das Torhüterduo für die neue Spielzeit komplett. "Wir haben mit Imrich Petrik und Christoph Mathis zwei junge und erfolgshungrige Schlussleute", so Peter Salmik. "Sie sollen sich gegenseitig zu Höchstleistungen antreiben. Christoph Mathis wird viel von seinem neuen Teamkollegen lernen können und weiterhin seine Chance in der 2. Bundesliga erhalten. Unser neues Torhüterduo braucht sich sicherlich nicht vor der Konkurrenz zu verstecken."
Bei den Südbadenern erhält Imrich Petrik die Rückennummer 33. Anfang August wird er gemeinsam mit seiner Ehefrau Miroslava in der Breisgau-Metropole erwartet.