DEL öffnet Lizenzverfahren für München wieder

Wie nicht anders zu erwarten hat die DEL das Lizenzprüfungsverfahren für den EHC München wieder aufgenommen. Damit könnten die Bayern nach wochenlangem Hin und Her nun doch in die Profiliga aufgenommen werden. In den letzten Wochen war es das beherrschende Thema auch in der Erste Bank Eishockey Liga: wie sieht es um die Zukunft des EHC München aus? In welcher Liga würden die Bayern in der kommenden Saison spielen? Nach einem Antrag auf Aufstieg in die DEL wurde dieser von der Profiliga abgewiesen, da eine Frist offenbar nicht eingehalten wurde. Es folgten lange und zähe Wochen, in denen sich die Münchner sogar für die Aufnahme in die Erste Bank Eishockey Liga bewarben und von dieser relativ unbürokratisch mit offenen Armen empfangen worden wäre (HF.at berichtete). Gestern hieß es schließlich, dass der einzige noch offene Punkt für die Aufnahme in die EBEL nicht erfüllbar sei: der DEB verweigert den Münchnern die Freigabe für die Teilnahme in einer Liga außerhalb Deutschlands. Damit war der EBEL Zug für München abgefahren. Doch schon am Freitag hatte die DEL eine ganz andere Entscheidung getroffen: das DEL Schiedsgericht entschied, dass das Lizenzierungsverfahren wieder aufgenommen wird. Gernot Tripcke, Geschäftsführer der DEL: „Anders als die Prüfer der Liga, die verpflichtet sind, die niedergelegten Rechtsgrundlagen konsequent anzuwenden, kann das Schiedsgericht die Regelungen der Lizenzordnung in gewissem Rahmen überprüfen und gestaltend wirken. Deshalb konnte das Schiedsgericht in diesem Fall großzügiger sein als die Prüfer. Wir werden die Lizenzprüfung der Münchener, wie bei allen anderen Clubs, bis zum Ende des Monats zum Abschluss bringen.“ Am Ende dieser Prüfung wird aller Voraussicht die Aufnahme der Münchner in die DEL stehen. Entsprechend begeistert zeigt man sich im Lager des EHC: „Wir sind hierüber natürlich sehr erfreut und sehen dem erfolgreichen Abschluss des Lizenzprüfungsverfahrens entgegen. Wir fiebern bereits jetzt auf die nächste Saison des EHC München in der DEL“, sagt der Geschäftsführer der Bayern, Jürgen Bochanski.