München in der DEL oder EBEL? Bis Freitag soll es Klarheit geben
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marksoft -
7. Juni 2010 um 21:57 -
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Am kommenden Freitag muss es Klarheit geben, wie die EBEL in der kommenden Saison zusammengesetzt ist. Kommt der EHC München nun, oder kommt er doch nicht? Die DEL rudert inzwischen wieder etwas zurück, aber die Bayern freunden sich immer mehr mit dem Gang in die EBEL an.
Der Druck wächst, auch auf die DEL. In einem Interview mit dem TV Sender "ServusTV" wurde auch der Geschäftsführer der Deutschen Profiliga zum aktuellen Thema Nummer 1 im Eishockeysommer befragt und machte dabei klar, dass weiterhin alles offen sei. In dieser Woche soll noch entschieden werden, ob das Lizensierungsverfahren des EHC München nun doch wieder aufgenommen wird und damit der Aufstieg der Bayern in die DEL möglich ist.
Bis Freitag wird es dazu Klarheit geben, das hat DEL Geschäftsführer Gernot Tripke angekündigt. Das ist auch ganz im Sinne der Erste Bank Eishockey Liga, denn diese hat den Münchnern bis kommenden Freitag Zeit gegeben, sich offiziell für die EBEL zu bewerben. Dass man sich über einen möglichen EHC Einstieg sehr freuen würde, betonte Christian Feichtinger: "Wir nehmen den EHC mit Handkuss, warten bis Ende der Woche auf den Antrag auf Aufnahme in die EBEL."
Für die Münchner könnte aber trotzdem noch ein Rest an Ungewissheit bestehen bleiben: sollte das DEL Schiedsgericht positiv über die Wiederaufnahme des Lizenzverfahrens entscheiden würden die Bayern der EBEL notgedrungen absagen müssen. Die Wiederaufnahme der Lizensierung würde noch nicht bedeuten, dass man tatsächlich in die DEL geholt würde. Dann hätte der EHC aber noch die Option "zweite Liga" in Deutschland, denn als Meister hat man auch dort genannt.
Selbst wenn München in der DEL landen würde, für die Erste Bank Eishockey Liga waren die Entwicklungen der letzten Wochen großartige Werbung in eigener Sache. Vor wenigen Jahren noch belächelt hat sich die Liga zu einer Mitteleuropäischen Meisterschaft entwickelt, die auch über die Grenzen der teilnehmenden Länder hinaus aufmerksam beobachtet wird. Den Vergleich zu anderen Ligen kann man organisatorisch offenbar locker aufnehmen und jetzt dürfte man auch noch Sympathiepunkte bei der Vorgehensweise rund um die Münchner Problematik gewonnen haben. Die EBEL kann also in dieser Causa nur gewinnen - vielleicht auch einen neuen Verein...