Chicago legt im Stanley Cup Finale vor
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marksoft -
30. Mai 2010 um 05:00 -
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Mit einem wahren Torvestival begann der finale Kampf um die begehrteste Eishockeytrophäe der Welt. Chicago setzte sich im ersten Finalspiel gegen Philadelphia mit 6:5 durch und legte damit in der Serie mit 1:0 vor.
Unglaublich unterhaltsam begann das Finale um den Stanley Cup zwischen den Chicago Blackhawks und dem Team von Andreas Nödl, den Philadelphia Flyers. Die Gäste, die ohne ihren Stürmer aus Wien angetreten waren, fanden mit einem Blitzstart ins Match, waren im ersten Drittel das aktivere und bessere Team und gingen nicht unverdient mit einer 3:2 Führung in die erste Pause.
Aber ein turbulentes und sehr trefferreiches Match sollte auch im zweiten Abschnitt für Abwechslung sorgen. Chicago glich aus, Philadelphia legte wieder vor, Chicago ging mit zwei Toren in Folge wieder in Führung und kurz vor der zweiten Pause gelang Philadelphia das 5:5! Was für ein Spiel!
Nach der Tororgie in den ersten 40 Minuten besannen sich die beiden Teams auf die Defensivaufgaben. Plötzlich war der extreme Druck nach vorne weg und so war es das 6:5 für Chicago in der 49. Minute, das letzten Endes die Entscheidung bedeutete.
Ein wilder Auftakt mit einem nicht unerwarteten Sieg der Blackhawks. 11 Tore im ersten Stanley Cup Finalspiel - das kann nur Chicago. Das letzte Mal, dass dies passierte war im Jahr 1992. Ironischer Weise waren auch damals die Hawks beteiligt, verloren aber mit 5:6 gegen Pittsburgh. Geschichte schrieb an diesem Tag keiner der Stars in den beiden Teams, sondern Tomas Kopecky. Der Slowake war in den letzten 5 Partien gar nicht aufgestellt, rutschte in letzter Minute ins Line Up. Im ersten Finale bereitete der Stürmer dann einen Treffer vor und besorgte den Game Winner selbst. Sein erstes Play Off Tor!
Eigentlich hatte man in diesem Finalduell beim Aufeinandertreffen zweier zuletzt unglaublich heißer Torhüter nur wenig Torjubel erwartet. Nach 40 Minuten war zwar klar, dass dieses Finale wie vorhergesagt eng und spannend sein würde, doch das Salz in der Suppe, die Tore, sollten zumindest in Spiel 1 massenhaft fallen. Ein besseres Spiel für die Fans hätte man sich wohl kaum wünschen können.
Spiel 2 steigt nun in der Nacht auf Dienstag, erneut in Chicago. Ob dieses wilde Spiel dann eine Fortsetzung findet?