Zwei Matchpucks für die Philadelphia Flyers
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marksoft -
22. Mai 2010 um 23:47 -
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Ohne Andreas Nödl haben sich die Philadelphia Flyers ihre ersten beiden Matchpucks im Conference Finale erobert. Bei den Montreal Canadiens feierten die Flyers einen 3:0 Auswärtssieg und können nun zu Hause den Einzug ins Stanley Cup Finale fixieren.
Die zuletzt Langzeitverletzten Ian Laperriere und Jeff Carter feierten im Dress der Flyers ein etwas überraschendes Comeback, also musste Andreas Nödl wieder Platz auf der Tribüne nehmen und konnte in diesem vierten Duell mit Montreal nicht eingreifen.
Die Canadiens starteten druckvoll und schienen in den ersten fünf Minuten dort anknüpfen zu können, wo man in Spiel 3 aufgehört hatte. Doch dann übernahm Philadelphia das Kommando, war deutlich aggressiver als der Gegner, wirkte in allen Belangen spritziger und hatte den klar größeren Siegeswillen.
Schon im ersten Drittel hätten die Flyers die Führung besorgen müssen, doch Tore sollten nur im Mitteldrittel fallen. Giroux machte mit einem Energieanfall in der 26. Minute das 1:0, fünf Minuten später erhöhte Leino auf 2:0 und die Flyers waren auf der Siegerstraße.
Das Mitteldrittel hatten die Gäste klar beherrscht, im Schlussabschnitt wurden die bis dahin enttäuschenden Canadiens aber wieder etwas druckvoller. Aber die Flyers hatten ja noch Michael Leighton im Tor, der sich gemeinsam mit seinen Vorderleuten gegen einen Verlusttreffer stemmte. Die Zeit tickte für die Gäste und die Habs mussten in der Schlussphase riskieren. Ohne Halak im Tor war es erneut Giroux, der 73 Sekunden vor dem Ende mit einem Empty Netter den Sack endgültig zu machte.
Mit diesem 3:0 Sieg (3. Shutout in dieser Serie!) führt Philadelphia in der Best of Seven Serie mit 3:1 und könnte in Spiel 5, das zu Hause stattfinden wird, den Einzug ins Stanley Cup Finale fixieren. Die Chancen, dass man dann auch Andreas Nödl wieder am Eis sehen wird, stehen derzeit eher schlecht. Mit den Comebacks der zuletzt angeschlagenen Leistungsträger wird dem Wiener wieder die Rolle des Reservisten übrig bleiben.