Zug und Nürnberg spielen um Dolomitencup in Südtirol
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marksoft -
21. Mai 2010 um 13:27 -
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Das Internationale Eishockeyturnier Dolomitencup geht heuer bereits in seine fünfte Auflage. Wegen der Bauarbeiten am neuen Eisstadion von Neumarkt sind die Turnierverantwortlichen heuer gezwungen den Dolomitencup ausnahmsweise nicht als Turnier mit vier Mannschaften zu organisieren, sondern als Freundschaftsspiel.
Trotzdem ist es den Organisatoren gelungen mit den Nürnberg Ice Tigers (DEL) und dem EV Zug (NLA) zwei Spitzenteams aus Deutschland und der Schweiz nach Südtirol zu lotsen. Das Testspiel im Rahmen des Dolomitencups findet am Samstag, 14. August mit Beginn um 19.00 Uhr im Brunecker Rienzstadion statt. Im nächsten Jahr soll der Dolomitencup dann teilweise im neuen Stadion von Neumarkt und wieder mit vier Mannschaften ausgetragen werden.
Eishockeyfans dürfen sich freuen: Auch im heurigen Sommer können sie bereits im August hochwertiges Eishockey sehen. Nach vier Jahren Turnierorganisation sahen sich die Verantwortlichen des Dolomitencups heuer allerdings außerstande den bewährten Modus mit vier Teams durchzuführen. Werner Zanotti, OK- Präsident erklärt die Sachlage: "Der Dolomitencup hat sich mittlerweile im Alpenraum als hochwertiges Eishockeyturnier im Hochsommer etabliert und wir wollten das Turnier auch heuer wieder organisieren, es gab bereits entsprechend viele Anfragen vonseiten ausländischer Vereine. Wegen des großen organisatorischen Aufwandes beim neuen Eisstadion in Neumarkt, sahen wir uns aber nicht mehr in der Lage zusätzlich noch ein großes Turnier mit vier Mannschaften, das über drei Tage geht, zu organisieren."
Im nächsten Jahr soll der Dolomitencup dann wieder als Turnier mit vier Mannschaften ausgetragen werden, im Gespräch sind dabei neben Mannschaften aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sogar Teams aus Skandinavien oder Tschechien. Wie im Vorjahr waren auch heuer die Black Wings aus Linz im Gespräch, auf Grund der geänderten Rahmenbedingungen zog man aber eine Einladung zu einem Turnier in Deutschland vor.
Der Dolomitencup wird heuer als Freundschaftsspiel zwischen den Nürnberg Ice Tigers und dem EV Zug ausgespielt. Beide Teams zählen zu den Top 4 Mannschaften in Deutschland und der Schweiz.
Die Schweizer nahmen bereits im Vorjahr am Dolomitencup teil und belegten dabei den ausgezeichneten 2. Platz, hinter den Kölner Haien. Das Testspiel in Südtirol hat für den EVZ eine große Bedeutung, beginnt doch nur wenige Tage später eine neue "Zeitepoche für Zug" mit dem neuen Eisstadion, der Bossard Arena. Neu ist beim EV Zug auch das Corporate Identity: In Anlehnung an den Stiermarkt in Zug treten die Blau- Weißen ab sofort mit dem Stier- Symbol auf. Stars der Zuger "Stiere" sind die ehemaligen NHL- Spieler Jussi Markkanen (Torhüter), Andy Wozniewski (Verteidigung), die kanadischen Stürmer Josh Holden und Joel Perrault sowie Nationalspieler Damien Brunner und die Camichel Brüder Duri und Corsin. Der EV Zug belegte im Vorjahr nach der Regular Season Platz drei und schied erst im Halbfinale gegen den späteren Vizemeister Servette Genf aus.
Die Nürnberg Ice Tigers kommen zum ersten Mal nach Südtirol. Die Nürnberger werden mit einer starken Mannschaft den prestigeträchtigen Ländervergleich Deutschland - Schweiz bestreiten. Die Franken erreichten vergangene Saison den fünften Tabellenplatz in der Regular Season und mussten sich im Viertelfinale knapp im fünften Spiel der Best-of-five- Serie dem spätereren Meister Hannover Scorpions geschlagen geben. Aus dem laufstarken DEL Team ragen besonders hervor: der US- amerikanische Verteidiger Jeff Likens (zuletzt Augsburg), der Schwede Fredrik Eriksson (zuletzt Malmö), Rob Leask sowie im Sturm der Rückkehrer Colin Beardsmore, die kanadischen Brüder Greg und Brad Leeb sowie die Deutschen Björn Barta und Vitalij Aab (zuletzt Hamburg). Im Tor vertrauen die Nürnberg Ice Tigers den beiden herausragenden Einheimischen Sebastian Stefaniszin (zuletzt Iserlohn) und Publikumsliebling Patrick Ehelechner.
Dolomitencup 2010: EV Zug - Nürnberg Ice Tigers, 14.8.2010- 19.00 Uhr, Rienzstadion Bruneck