Transfergeflüster: ATSE holt jungen Steirer für die Abwehr
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marksoft -
17. Mai 2010 um 11:47 -
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Der ATSE Graz hat für die kommende Spielzeit den ersten Neuzugang an Land gezogen. Der junge steirische Verteidiger Thomas Stibernitz (20) wird die Abwehr verstärken. Er gilt als Versprechen für die Zukunft und soll für die nächsten Jahre aufgebaut werden und sich mit dem ATSE Graz in der Nationalliga weiterentwickeln.
Stibernitz ist ein gebürtiger Kapfenberger und damit ein echter Steirer. Bei seinem Heimatverein begann er auch seine Karriere und schnupperte mit 16 Jahren in der Saison 2005/06 erstmals Nationalliga-Luft. Nach zwei weiteren Jahren bei den damaligen KSV Icetigers wechselte der talentierte Abwehrspieler vor zwei Jahren nach Salzburg, wo er neben dem U20 Team vor allem in der Nationalligamannschaft zu einer fixen Größe wurde. Einmal kam der Linksschütze in seiner Zeit an der Salzach unter Pierre Pagé auch zu einem Einsatz im EBEL-Team der Red Bulls.
In der letzten Saison hatte der universelle Verteidiger leider mit einigen Verletzungen zu kämpfen, weswegen er auch knapp den Sprung in den Weltmeisterschaftskader der U20 Nationalmannschaft nicht schaffte und so die U20 2010 IIHF Weltmeisterschaft in Saskatoon (CAN) verpasste. Er absolvierte zwar unmittelbar vor dem großen Turnier im Dezember 2009 noch zwei Testspiele mit dem Team, allerdings fehlten ihm schlussendlich die nötige Spielpraxis und das Timing.
Bei seiner Rückkehr zu seinen steirischen Wurzeln zum ATSE Graz möchte sich Stibernitz vor allem einmal gut bei seinem neuen Verein einleben. „Ich werde versuchen, mich so schnell wie möglich in die Mannschaft zu integrieren und hoffe vor allem auf eine verletzungsfreie Saison“, so der 20-jährige, der bei seinem neuen Team viel Potential sieht. „Wir haben aktuell schon viele routinierte, gute Österreicher in der Mannschaft. Auch in der Abwehr haben wir Spieler, von denen ich sicher viel lernen kann. Michael Mana kenne ich noch aus meiner Zeit bei Kapfenberg, wo er mein Verteidigungspartner war.“
Der ambitionierte Abwehrspieler sieht beim ATSE Graz natürlich auch die Chance, sich weiter zu entwickeln und unter dem neuen Coach Kjell G. Lindqvist einen Schritt nach vorne zu machen. In den letzten Jahren hat der schwedische Trainer mehrfach bewiesen, dass er junge Spieler vom Talent zum fertigen Spieler formen kann. Er möchte auch ab dem ersten Jahr in der Nationalliga damit beginnen, eine junge Generation an das Profieishockey heranzuführen, zu der auch Stibernitz zählen soll.
Auch wenn der ATSE Graz bislang noch keinen Legionär unter Vertrag hat und möglicherweise mit einer rein österreichischen Truppe in die Saison starten wird, gibt sich Stibernitz bei seinen Zielen mit den Eggenbergern optimistisch und kämpferisch. „Auf alle Fälle möchte ich unter die Top 3, was natürlich nicht leicht wird. Wenn wir es aber schaffen, schnell zu einer Einheit zu werden und jeder seine Rolle im Team findet und ausfüllt, ist es sicher machbar.“