Kein erfolgreicher Abend für die beiden verbliebenen Österreicher in der NHL Play Offs. Sowohl Andreas Nödl mit Philadelphia, wie auch Michael Grabner mit Vancouver mussten sich in Spiel 2 der Conference Halbfinals geschlagen geben. Beide ÖEHV Stürmer kamen nur zu Kurzeinsätzen.
Es wird eng für Andreas Nödl und die Philadelphia Flyers. Auch im zweiten Spiel bei den Boston Bruins, die in Runde 1 schon Thomas Vanek mit seinen Buffalo Sabres ausgeschaltet hatte, setzte es für den Wiener eine Niederlage. Nödl stand dabei aber nur 4:05 Minuten am Eis und blieb dabei ohne Scorerpunkt und Schuss.
Die Geschichte in einer engen Partie schrieben andere. Philadelphia rannte in den ersten beiden Dritteln jeweils einem Rückstand hinterher, konnte aber immer ausgleichen. Mit einem 2:2 ging es in den Schlussabschnitt, in dem schließlich die Entscheidung drei Minuten vor Schluss fiel. Boston ging zum dritten Mal in diesem Match in Führung und dieses Mal hatte Philadelphia keine Antwort mehr parat.
Damit bleiben die Bruins in diesen Play Offs zu Hause ungeschlagen und liegen in der Best of Seven Serie mit 2:0 Siegen in Front. Nun geht dieses Duell für zwei Partien ins Wachovia Center von Philadelphia und die Flyers müssen eine schnelle Antwort finden. Am besten in Form von zwei Heimsiegen...
Auch Grabner verliert
Ähnlich wie Nödl ging es auch dem zweiten Österreicher im Conference Semifinale. Nachdem er in Spiel 1 seinen ersten Play Off Treffer feiern konnte, kam Michael Grabner in Spiel 2 nur zu 04:19 Minuten Eiszeit. Nach einem Fehler im Mittelabschnitt wurde der Kärntner schließlich überhaupt nicht mehr eingesetzt.
Vor allem der Start in dieses Spiel hatte große Hoffnungen für Vancouver aufkommen lassen. Nach dem Sieg im ersten Duell mit den Chicago Blackhawks legten die Canucks in den ersten fünf Minuten von Spiel 2 eine rasche 2:0 Führung vor. Es sollten die letzten beide Gründe für Jubelstürme im kanadischen Dress gewesen sein, denn Chicago antwortete noch im ersten Drittel mit dem Anschlusstreffer und glich in einer engen und ausgeglichenen Partie in der 47. Minute mit einem Shorthander aus.
Als den Hausherren 90 Sekunden vor Schluss auch noch das 3:2 gelang, war das schon die Vorentscheidung. Vancouver musste alles riskieren, warf alle Kräfte nach vorne und wurde 48 Sekunden vor dem Ende mit dem 2:4 ins leere Tor bestraft.
Somit heißt es nach zwei Duellen in dieser Best of Seven Serie 1:1 nach Siegen. Jetzt warten zwei Heimspiele auf Vancouver, den Auftakt macht Spiel Nummer 3 in der Nacht auf Donnerstag.