Vizemeister Salzburg steht wieder im EBEL Finale! Die Mozartstädter feierten gegen Liganeuling Zagreb einen 3:2 Heimsieg und entschieden die Serie mit 4:1 Siegen für sich. Die Kroaten hatten erst in der Schlussphase aufzeigen können, müssen sich nun aber mit dem Saisonende abfinden.
Spiel fünf der Best-of-seven-Semifinalserie zwischen dem Vizemeister EC Red Bull Salzburg und dem Neuling aus Kroatien, KHL Medvescak Zagreb, begann für die Heim-Mannschaft wie aus einem Guss. Manuel Latusa fand Thomas Koch hinter dem Tor, der behauptet den Puck, passte aus Wayne Gretzkys Office heraus genau auf Daniel Welser und der schloss genau in den Winkel ab. Die nächste Großchance vergab Ryan Duncan, dann kamen die Gäste zu ihren Möglichkeiten: In der 12. Minute traf Aaron Fox die Stange, in der 16. prüfte Rok Jakopic das Aluminium. Dazwischen hatte Andre Lakos das 2:0 auf dem Schläger, doch Vollstrecker-Qualitäten vor dem Tor sind nicht sein Metier.
Koch legt nach
Salzburg kontrollierte das Spiel im zweiten Abschnitt und legte auch gleich wieder ein Tor nach. 22:58 waren auf der Spieluhr, und die Saison für Zagreb nun endgültig beendet. Thomas Koch, der im gesamten Saisonverlauf gegen Zagreb noch nicht getroffen hatte, war der Matador, der den Bären endgültig bezwang. Der Salzburger Kapitän tänzelte durch die Reihen und umspielte auch noch Goalie Robert Kristan, bevor er zum 2:0 einschoss. Den Rest des Mittel-Drittels verbrachten die Hausherren mit dem von Pierre Pagè forcierten kontrollierten Spiel. Den Kroaten fehlte ein Rezept dagegen. Kleine Strafen taten ihr übriges.
Als die Gäste zu Beginn des Schlussabschnitts ein Powerplay nicht nutzen konnte, musste auch den letzten mitgereisten Anhängern der Bären klar sein, dass eine tolle erste Saison zu Ende war. Mike Siklenka setzte zehn Minuten vor dem Ende seinen siebten Saisontreffer im elften Spiel gegen Medvescak drauf und damit den Deckel auf den Topf. Es war in typischer Siklenka, viel Kraft und Präzision zugleich. Eine Minute und fünf Sekunden später fiel das Ehrentor für die Bären: John Hecimovic reagierte nach dem Schuss von T.J. Guidarelli am schnellsten und brachte den Puck im Tor unter. Vor der Schluss-Sirene wurde es ganz kurz noch mal spannend: Kristan war aus dem Tor geeilt und nur neun Sekunden später hatte Alan Letang getroffen. 68 Sekunden waren noch auf der Uhr, doch es war zu spät für die Zagreber, die über die fünf Spiele der Serie insgesamt unterm Wert geschlagen wurden. Dennoch steht nun Serien-Finalist EC Red Bull Salzburg im Finale, während die Zagreber hoch erhobenen Hauptes, aber geschlagen den Weg nach Hause antreten.
Die Salzburger beginnen die Best-of-seven-Finalserie am Donnerstag, den 25. März 2010 auf jeden Fall zu Hause. Der Gegner wird noch zwischen dem EV Vienna Capitals und den LIWEST Black Wings Linz ermittelt.
EC Red Bull Salzburg - KHL Medvescak Zagreb 3:2 (1:0, 1:0, 1:2)
Zuschauer: 3.000
Referees: BERNEKER T.; ERD U., NEUWIRTH K.
Tore: WELSER D. (04:51 / KOCH T., LATUSA M.), KOCH T. (22:58 / PUSCHNIK K., ULMER M.), SIKLENKA M. (48:12 / ULMER M., PEWAL M.) resp. HECIMOVIC J. (49:17 / GUIDARELLI T., SERTICH A.), LETANG A. (58:52 / PRPIC J., GUIDARELLI T.)
Goalkeepers: LENEVEU D. (60 min. / 28 SA. / 2 GA.) resp. KRISTAN R. (58 min. / 48 SA. / 3 GA.)
Penalty in minuten: 14 resp. 16
Die Kader:
EC Red Bull Salzburg: AUBIN B., DIVIS R., DUNCAN R., FILEWICH J., FISCHER M., HEINRICH D., KOCH T., LAKOS A., LATUSA M., LENEVEU D., LYNCH D., MÜHLSTEIN F., PEWAL M., PUSCHNIK K., REBEK J., REGIER S., REISINGER A., SCHIECHL M., SIKLENKA M., ULMER M., WELSER D., WIEDERGUT A.
KHL Medvescak: BRUMERCIK M., FOX A., GUIDARELLI T., HECIMOVIC J., HEEREMA J., JAKOPIC R., KANAET D., KRISTAN R., KROSELJ G., LETANG A., LOVRENCIC M., MACAULAY K., OUELLETTE M., POWERS C., PRPIC J., PRPICH M., RAJSAR S., SEELEY R., SERTICH A., SMYTH B.
Endstand im Play Off Halbfinale (Best of Seven):
EC Red Bull Salzburg - KHL Medvescak Zagreb 4:1 (2:0, 5:1, 1:4, 5:1)