KHL Medvescak Zagreb hat am Donnerstag (18.45 Uhr!) im zweiten Spiel der Best-of-seven-Halbfinalserie den EC Red Bull Salzburg zu Gast. Bei den Bullen fehlt Matthias Trattnig, bei den Bären Conrad Martin auf Grund einer Sperre.
Spiel eins der Best-of-seven-Semifinalserie ist schnell wieder Geschichte, und da rauscht auch schon die Gelegenheit zur Revanche für KHL Medvescak Zagreb heran. Vor eigenem Publikum soll einiges anders werden, sind sich die Verantwortlichen einig: 'Wir hatten einige Chancen, diese leider nicht genutzt. Wir hätten einfach ein Tor schießen müssen. Salzburg hat gut gespielt, sie sind immer auf den Tormann gegangen. Mit Graz kann man diese Serie jetzt nicht vergleichen.“ Analysierte Headcoach Ted Sator. „Wir müssen uns am Donnerstag sicher besser einstellen, um die Serie auszugleichen. Wir müssen mehr schießen und auch öfter vors Tor gehen. Zu Hause haben wir immer recht gut gespielt. Die Unterstützung der Fans wird uns sicher helfen.', spielt der 60-Jährige aus New Hartford, New York auf die Fans im Dom Sportova an.
Außer Conrad Martin, der am Donnerstag zum letzten Mal gesperrt ist, hat Medvescak alle Spieler zur Verfügung. Zum Erfolg notwendig werden mehr Schüsse aufs Tor sein, genauso wie mehr Druck und Geschwindigkeit im Spielaufbau. Stürmer John Hecimovic bestätigt: „Wir haben nicht so gespielt wie wir wollten. Sie haben ihre zwei ugly goals gemacht, und wir haben unsere Chancen nicht verwertet. Es hätte anders ausgehen können, doch jetzt kommt Salzburg als Sieger nach Zagreb und wir werden alles tun, um sie zu besiegen.“ Vom starken Körperspiel der gesamten Mannschaft, aber speziell des Riesen Joel Prpic, wird viel abhängen.
Red Bulls auch ohne Rebek, Wilson und Co. mit vollem Roster
Matthias Trattnig fehlt weiterhin gesperrt, zu den verletzten Wilhelm Lanz und Kelsey Wilson gesellt sich nun auch Routinier Jeremy Rebek. Dennoch werden die Salzburger mit einer kompletten Mannschaft nach Zagreb reisen, bestätigte Headcoach Pierre Pagè: „Wir werden mit vier vollen Reihen und acht Verteidigern spielen. Das müssen wir sogar. Nur so können wir unsere Intensität aufrecht erhalten. Es ist nur eine kleiner Unterschied zwischen den Teams, da können wir es uns nicht leisten, mit weniger Spielern zu agieren.“
Könnte der Druck für manch einen Jungen zu hoch sein? „Überhaupt nicht. Druck gehört zum Eishockey, Druck ist Spaß. Gäbe es keinen Druck, wäre es keine Play-Off-Partie. Genauso ist es mit Respekt. Wir müssen Respekt vor dieser Mannschaft haben. Das ist nicht mehr die Mannschaft aus dem Oktober. Sie haben viele gute Spieler dazu bekommen, fast jeden Monat einen. Sie haben viel Qualität in Spielern wie Mike Ouellette, Brad Smyth, Jeff Heerema oder Kenny MacAulay. Und sie werden viel Energie haben, da ihre Halle stetes ausverkauft ist.“
Manuel Latusa, entscheidend beteiligt am Treffer zum 1:0 in Salzburg freut sich ebenfalls auf die Reise: „Vor solch einer Kulisse zu spielen, ist immer super. Die Zagreber werden uns sicher vor ihren eigenen Fans auf eine harte Probe stellen.“ Besonders Augenmerk sollte man auf Import Ryan Duncan, der am Dienstag eine starke Leistung mit einem Treffer krönte, legen. Das Spiel wird im kroatischen Fernsehen (HRT2) live übertragen und beginnt deshalb schon um 18:45 Uhr!
Donnerstag, 11. März 2010, 18.45 Uhr, HRT2 live.
KHL Medvescak Zagreb – EC Red Bull Salzburg (296).
Schiedsrichter: BERNEKER, LÄNGLE, Erd, Widmann.
Bisherige Saisonduelle:
04.10.2009: KHL Medvescak Zagreb – EC Red Bull Salzburg 4:5 n.V. (1:2, 3:1, 0:1, 0:1)
13.10.2009: EC Red Bull Salzburg – KHL Medvescak Zagreb 9:3 (2:1, 4:0, 3:2)
17.11.2009: KHL Medvescak Zagreb – EC Red Bull Salzburg 1:3 (0:2, 1:1, 0:0)
20.12.2009: EC Red Bull Salzburg – KHL Medvescak Zagreb 3:2 (2:2, 0:0, 1:0)
29.12.2009: KHL Medvescak Zagreb – EC Red Bull Salzburg 3:2 n.V. (1:0, 0:1, 1:1. 1:0)
22.01.2010: EC Red Bull Salzburg – KHL Medvescak Zagreb 3:2 (0:1, 3:0, 0:1)
Play-off:
09.03.2010: EC Red Bull Salzburg – KHL Medvescak Zagreb 2:0 (0:0, 2:0, 0:0)
Stand der Best-of-7-Halbfinalserie:
EC Red Bull Salzburg – KHL Medvescak Zagreb 1:0