Champions League endgültig zu Grabe getragen

Was sich seit Monaten abgezeichnet hat ist nun offiziell: die Champions League im Eishockey ist Geschichte! Wie der internationale Eishockeyverband bekannt gab, ist das Experiment CHL gescheitert. Bereits in der laufenden Saison gab es kein CHL Eishockey, da man auf Grund schwerer finanzieller Probleme eine Fortsetzung der eigentlich gut aufgenommenen ersten Saison nicht absichern konnte. In den letzten drei Monaten hatte der IIHF nach einer Möglichkeit gesucht, die Landesmeister aus Russland, Finnland, Schweden, Tschechien, der Schweiz, der Slowakei und Deutschland in einer Neuauflage der CHL gegeneinander antreten zu lassen. Die Teams und deren Ligen konnten sich aber nicht auf Termine und Finanzierung des Projekts einigen, von dem es zuletzt sogar geheißen hatte, die NHL würde unterstützend eingreifen. Vor dieser Saison sollte der Wettbewerb eigentlich sogar noch ausgeweitet werden. 22 Länder sollten sich an der CHL beteiligen, für Österreich hätte Meister KAC im Herbst 2009 in die CHL Quali gehen sollen. Noch ehe diese aber ausgelost wurden, waren die finanziellen Probleme unüberwindbar geworden, sodass die CHL vorerst um ein Jahr verschoben wurde. "Wir bedauern zutiefst, das wir diese Entscheidung treffen mussten und die Champions League nicht fortsetzen. Obwohl unser Vorschlag eine faire Balance zwischen Risiko und Gewinnchancen für alle Parteien in Aussicht stellte, konnten einige Mitglieder der europäischen Eishockey-Familie unserer Vision nicht folgen", zeigte sich IIHF Präsident Rene Fasel enttäuscht.