Capitals holen sich die ersten Matchpucks
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marksoft -
28. Februar 2010 um 20:23 -
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4:1 in Szekesfehervar gewonnen - die Vienna Capitals scheinen sich im Viertelfinale erwartungsgemäß durchsetzen zu können. Beim Gastspiel in Ungarn siegte man zwar relativ sicher, verlor in der Schlussphase aber Francis Lemieux mit einer Matchstrafe. Am Dienstag in Wien müssen die Caps zwar auf ihren Neo-Legionär verzichten, haben aber den ersten Matchpuck am Schläger.
Gleich zu Beginn der vierten Viertel-Final-Partie zwischen SAPA Fehervar AV 19 und dem EV Vienna Capitals wurde Balazs Ladanyi für Beinstellen auf die Strafbank geschickt und prompt gerieten die ansonst so heimstarken Hausherren ins Hintertreffen. Tommi Satosaari konnten Peter Casparssons Schuss von der Blauen Linie trotz Sichtbehinderung abwehren, doch Darryl Bootland war zum Rebound zur Stelle und drückte den Puck über die Linie. Die Ungarn hingegen vergaben Großchance um Großchance. Krisztian Palkovics und Nathan Martz vergaben gute Chancen. Marton Vas versuchte es ebenfalls, trickreich durch die Beine eines Capitals-Verteidigers doch Frederic Cassivi hielt stand. Daniel Koger traf den Kanadier an der Schulter, bevor der Goalie sowohl gegen Arpad Mihaly als auch gegen Ackeströms Blueline-Kracher über sich hinauswuchs.
Aufbäumen erfolglos
Bei weitem die bessere Mannschaft im ersten Drittel, erhofften sich die Teufel vom zweiten nun auch Tore. Und kassierten ein weiteres nach einer Unterzahl-Situation. Zuvor hatten sie selbst eine eine Minute dauernde 5-gegen-3-Situation nicht zum Ausgleich verwerten können und nun hämmerte der heute blendend aufgelegte Casparsson den Puck von der Blauen Linie aus genau ins Kreuzeck. Nachdem die Gastgeber eine 2-gegen-1-Situation überstanden hatten, rettete Cassivi erneut gegen Mihaly. Doch als Ladanyi Janko Vas völlig frei vor dem Tor fand, war der Goalie geschlagen und die Teufel wieder auf eine Tor heran. Cassivi hielt die Führung gegen Martz und Mihaly fest. Die Angriffe der Ungarn machten Räume für Konterangriffe auf und gleich krachte es erneut. Pat Lebeau zog auf das Tor; Satosaari versuchte, den Schuss mit dem Schoner abzuwehren. Doch der Puck ging an die Stange und rutsche ins Tor: Pech für die Hausherren! Unglück blieb den Ungarn treu, denn sie kamen nicht näher heran, obwohl sie zum Ende des Drittels eine weitere 5-gegen-3-Gelegenheit vorfanden.
Auch im Schlussabschnitt waren es die Caps, die trafen. Und wieder war es das Powerplay, dass den Ungarn endgültig das Rückgrat brach. David Rodman schoss ein und wieder war Casparsson im Aufbau beteiligt. Die von Cassivi entnervten Teufel brachten in den letzten zwanzig Minuten nur noch fünf Torschüsse zuwege und liegen damit in der Best-of-Seven-Viertefinal-Serie klar mit 1:3 zurück. Jetzt kann nur noch ein Sieg in Wien am Dienstag für eine Fortsetzung der Serie sorgen.