Ausgleich oder Matchpuck? Salzburg beim KAC unter Zugzwang
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marksoft -
27. Februar 2010 um 14:12 -
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Meister EC-KAC empfängt am Sonntag (18 Uhr) im vierten Spiel der Best-of-seven-Viertelfinalserie Vizemeister EC Red Bull Salzburg. Der Heimvorteil brachte im Play-off bisher beiden Teams kein Glück, alle drei Duelle wurden von den Gästen gewonnen. Bei den Bullen, die in der Serie 1:2 zurück liegen, ist Matthias Trattnig gesperrt.
Ausgleich oder Matchpuck EC-KAC? Mit einem 3:2-Erfolg in Salzburg hat der EC-KAC in der Best-of-seven-Viertelfinalserie erneut vorgelegt und auf 2:1 gestellt. Damit wurde auch das dritte Play-off-Duell der beiden Vorjahresfinalisten vom Gästeteam gewonnen.
Am Sonntag haben die Rotjacken nun die große Chance zu Hause auf 3:1 davon zu ziehen. Allerdings konnten die Klagenfurter heuer erst eines der vier Heimspiele gegen den EC Red Bull Salzburg gewinnen. Waren die sechs Begegnungen im Grunddurchgang meist eine klar Angelegenheit für eines der beiden Teams, so waren die Play-off-Duelle hart umkämpft. „Alle drei Spiele waren auf Messers-Schneide. Es muss am Sonntag wieder alles passen und wir müssen erneut eine solide Leistung in der Defensive bringen. Jetzt ist Play-off-Zeit, da achtet jede Mannschaft auf die Defensive! Denn wir wollen den Meistertitel gewinnen“, weiß KAC-Stürmer Gregor Hager, der die Rotjacken am Donnerstag mit 1:0 in Führung brachte.
Meister mit beiden Teams
Für den Stürmer, der bereits mit dem EC Red Bull Salzburg (2006/07) und mit dem EC-KAC (1999/2000, 2000/01, 2003/04, 2008/09) Meister wurde, war es Saisontreffer Nummer 25. Damit führt der Klagenfurter nun die klubinterne Torschützenliste vor dem Kanadier Mike Craig (24) an. Außerdem ist der 28-Jährige mit 46 Punkten – seine persönliche Bestmarke – zweitbester Scorer seines Teams. „Unsere Linie harmoniert super“, so der Stürmer: „Den Großteil meiner Treffer habe ich durch Rebounds erzielt. Es waren bestimmt 23 oder 24 Treffer“, berichtete Gregor Hager, der wegen seines starken Körperspiels und des Tore schießen zu Rekordmeister EC-KAC zurückgeholt wurde.
Die Favoritenrolle sieht der Klagenfurter weiterhin bei den Red Bulls. „Die Bullen haben alle Spieler zur Verfügung, während wir immer noch einige Cracks vorgeben müssen. Aber unser Ziel ist der Aufstieg und mit einem Heimsieg will die Mannschaft den nächsten Schritt dazu setzen“, so der Top-Torjäger.
Reichel wieder an Board
Coach Manny Viveiros muss weiter auf Sean Brown, David Schuller, Raphael Herburger, Paul Schellander und Jason Morgan verzichten. Johannes Reichel meldete sich wieder fit. Im Tor wird Jordan Parise, mit einer Fangquote von 92,51 Prozent die Nummer 1 der Goalie-Statistik der Erste Bank Eishockey Liga, beginnen. Topscorer der Klagenfurter ist Verteidiger Jeff Tory mit 50 Punkten – davon 13 Tore.
Red Bulls wollen zurückschlagen
Bereits am Samstag reist der EC Red Bull Salzburg nach Kärnten. Nach der 2:3-Heimniederlage stehen die Red Bulls im vierten Spiel der Best-of-seven-Viertelfinalserie in Klagenfurt schon unter Druck, brauchen erneut einen Auswärtssieg um in der Serie auszugleichen.
„Wir hatten wieder viele Chancen und waren die bessere Mannschaft, aber konnten unsere Möglichkeiten nicht nützen: Wir sind entweder am Klagenfurter Goalie oder an der Chancenauswertung gescheitert“, erinnert sich Stürmer Dominique Heinrich, der für Spiel Nummer vier in Klagenfurt folgendes ausgibt: „Wir müssen mehr Wille zeigen das Tor zu erzielen, dann verlieren wir die Spiele nicht mehr mit einem Treffer Unterschied. Wir müssen am Sonntag wieder hart kämpfen und hart spielen.“
An Klagenfurt haben Thomas Koch und Co. heuer gute Erinnerungen: Von vier Spiele konnten die Red Bulls Salzburg drei Spiele gewinnen. Überhaupt präsentierten sich die Bullen heuer sehr auswärtsstark: Von 28 Spielen konnten die Schützlinge von Pierre Page 15 gewinnen. Nur die Moser Medical Graz 99ers feierten mehr Auswärtssiege, gewannen bereits 16 Mal in der Fremde. „Wir wissen, dass wir in Klagenfurt gewinnen können, das haben wir in dieser Saison schon mehrmals bewiesen. Jetzt müssen wir am Sonntag erneut in Klagenfurt zuschlagen“, weiß Bulle Marco Pewal, der wieder ein sehr schwieriges Match erwartet: „Wir tun uns schwer, die Klagenfurter stehen mit vier, fünf Spielern vorm Tor. Wir müssen uns im Powerplay steigen und hinten die Fehler abstellen“.
Topscorer der Bullen ist Thomas Koch mit 64 Punkten (20 Tore und 44 Assists). Die meisten Tore hat Ryan Duncan (26) erzielt. Stürmer Matthias Trattnig fehlt wegen einer Sperre.
Sonntag, 28. Februar 2010, 18 Uhr.
EC-KAC – EC Red Bull Salzburg (284).
Schiedsrichter: BERNEKER, BOGEN, Graber, Mathis.
Bisherige Saisonduelle:
10.09.2009: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 6:7 (0:2, 3:1, 3:4)
09.10.2009: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 6:2 (4:0, 1:0, 1:2)
15.11.2009: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 4:0 (2:0, 1:0, 1:0)
13.12.2009: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 5:0 (2:0, 1:0, 2:0)
05.01.2010: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 3:4 n. V. (0:0, 2:1, 1:2, 0:1)
29.01.2010: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 3:5 (1:2, 2:2, 0:1)
Play-off:
21.02.2010: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 2:3 (0:1, 1:0, 1:2)
23.02.2010: EC-KAC – EC Red Bull Salzburg 1:3 (0:1, 1:0, 0:2)
25.02.2010: EC Red Bull Salzburg – EC-KAC 2:3 (1:2, 0:0, 1:1)
Stand der Best-of-seven-Viertelfinalserie:
EC Red Bull Salzburg – EC-KAC: 1:2