Dieses Mal war es der VSV, der in der Serie gegen Linz einen Zweitorerückstand wett machte. Die Kärntner holten im letzten Drittel einen 1:3 Rückstand auf, feierten in der Overtime einen 4:3 Sieg und glichen die Serie damit zum 1:1 aus. Jetzt wandert der Druck weiter nach Oberösterreich, wo die Black Wings am Donnerstag ihren Heimvorteil verteidigen müssen.
Die Black Wings Linz waren von Beginn an die Tonangebende Mannschaft. Bereits in der ersten Minute fanden die Stahlstädter eine Doppelchance durch Pat Leahy und Robert Shearer vor. Auf Seiten des EC VSV hatte Youngster Michael Raffl nur eine Halbchance. Die Oberösterreicher blieben in der Folge weiterhin am Drücker. Die beste Gelegenheit hatte erneut Rob Shearer (6. Minute). Die Adler wurden erst in der elften Minute durch die vierte Linie richtig gefährlich: Benjamin Petrik bediente seinen älteren Bruder Nicolas Petrik, dessen Schuss nur knapp am Kreuzeck vorbei geht. Nun kamen die Hausherren immer besser ins Spiel: Im zweiten Powerplay scheiterte Mike Martin (12.) noch an Goalie Alex Westlund. Doch nur wenige Sekunden später hämmerte der Villacher Verteidiger den Puck wunderschön von der Blauen ins Kreuzeck. In der 15. Minute verabsäumte es Top-Torjäger Michael Raffl – nach Idealpass von Günther Lanzinger – auf 2:0 zu stellen, wischte alleine vor dem Linzer Torhüter über den Puck. Die Adler waren nun gut im Spiel, doch nach einer Reihe von Fehlern bediente Robert Lukas Gregor Baumgartner, der in Unterzahl ausgleicht.
Black Wings ziehen davon
Die Black Wings Linz erwischten einen perfekten Start ins Mitteldrittel: Nach 21:44 gingen die Oberösterreicher – mit dem ersten Torschuss erstmals in Führung: Daniel Oberkofler bediente Michael Mayr, der mit einem Schlagschuss VSV-Goalie Gert Prohaska durch die Beine bezwingt. 24 Sekunden später übersah Kiel McLeod Rob Shearer und der Linzer Stürmer trifft mit einem Handgelenksschuss zum 1:3. Die Black Wings verwalteten in der Folge das Ergebnis, hatten aber auch gute Chancen: Rob Shearer vergab alleine vor Gert Prohaska. Der EC VSV hingegen konnte im zweiten Drittel keine echte Gefahr mehr ausstrahlen.
Kristler macht die Partie wieder spannend
Im Schlussdrittel agierte der EC VSV mit viel Druck und Kampfgeist. Headcoach Johan Strömwall stellte seine Linien um, spannte Michael Raffl zur Wahlberg-Linie und Andreas Kristler zur Kaspitz-Linie. Bereits in der 42. Minute fanden die Adler eine Doppelchance durch Michael Raffl und Nicolas Petrik vor. In dieser Tonart ging es weiter: Mikael Wahlberg scheiterte mit einem Volleyschuss aus kurzer Distanz an Alex Westlund.
In der 47. Minute wurde der Offensivdrang der Adler schließlich belohnt: Roland Kaspitz auf Andreas Kristler und der Youngster bezwang Westlund zum 2:3. Auf der anderen Seite scheiterte danach Markus Schlacher (47.) mit einer Top-Chance. Die Oberösterreicher ließen in der Folge auch ein doppeltes Überzahlspiel aus und hatten bei einem Stangenschuss Pech. In der 55. Minute kamen die Adler zum 3:3-Ausgleich: Roland Kaspitz auf Mike Martin, dessen Schuss konnte Alex Westlund nicht bändigen und Günther Lanzinger staubte trocken zum 3:3 ab (55.). 34 Sekunden vor der Schlusssirene ließ Jonathan Ferland, er scheiterte mit einem schönen Haken an Westlund, die große Chance auf die Entscheidung aus.
In der Verlängerung spielte nur noch der EC VSV. In der 66. Minute sorgte schließlich Günther Lanzinger – mit seinem zweiten Tor an diesem Abend - für den 4:3-Sieg und den 1:1-Ausgleich in der Best-of-7-Viertelfinalserie.
EC VSV - EHC LIWEST Linz 4:3 n.V. (1:1, 0:2, 2:0, 1:0)
Zuschauer: 3.800
Referees: FALKNER R.; HOLLENSTEIN M., NEWERKLA W.
Tore: MARTIN M. (12:09 / UNTERLUGGAUER G., WAHLBERG M.), KRISTLER A. (46:07 / KASPITZ R., STEWART M.), LANZINGER G. (54:18 / MARTIN M., KASPITZ R.), LANZINGER G. (65:43 / WAHLBERG M., UNTERLUGGAUER G.) resp. BAUMGARTNER G. (18:24 / LUKAS P., LUKAS R.), MAYR M. (21:44 / OBERKOFLER D.), SHEARER R. (22:08 / LEAHY P.)
Goalkeepers: PROHASKA G. (65 min. / 34 SA. / 3 GA.) resp. WESTLUND A. (65 min. / 39 SA. / 4 GA.)
Penalty in minuten: 28 (MISC - KRISTLER A.) resp. 18
Die Kader:
EC VSV: BACHER S., BAN C., DI CASMIRRO N., ELICK M., FERLAND J., KASPITZ R., KRISTLER A., KROMP W., LANZINGER G., MARTIN M., MCLEOD K., PETRIK B., PETRIK N., PFEFFER T., PINTER P., PROHASKA G., RAFFL M., STARKBAUM B., STEWART M., TOFF N., UNTERLUGGAUER G., WAHLBERG M.
EHC LIWEST Linz: BAUMGARTNER G., BRONILLA R., BUCKLEY B., GRABHER MEIER M., GRUBER G., HIRN L., IBERER M., IBOUNIG C., JUDEX A., LEAHY P., LUKAS P., LUKAS R., MACDONALD F., MATTHIASSON M., MAYR M., OBERKOFLER D., PALLESTRANG A., PURDIE B., SCHLACHER M., SHEARER R., SZÜCS M., WESTLUND A.
Play Off Viertelfinale (Best of Seven):
EHC Liwest Linz - EC VSV 1:1 (3:2, 3:4 n.V.)