Die Vienna Capitals haben die Revanche geschafft! In Szekesfehervar mussten die Wiener zwar wieder hart kämpfen, zittern bis in die Verlängerung, holten sich dann aber einen 3:2 Auswärtssieg. Dieser markiert das 1:1 in der Serie und die Chance, sich am Donnerstag erstmals in Front zu setzen. Der Goldtorschütze: Pat Lebeau.
Zu Beginn der zweiten Viertelfinal-Partie zwischen SAPA Fehervar AV19 und den Vienna Capitals stand wie schon in Spiel Eins Tommi Satosaari im Tor der Ungarn im Brennpunkt. Der Finne schnappte sich den Puck nach einem Schuss von Francois Bouchard, wurde von einem Wiener Spiele attackiert und schon flogen die Fäuste. Die 4-gegen-4-Situation führte zu nichts, dafür sorgte Wien-Schreck Krisztian Palkovics wenig später im Powerplay für die Führung der Heimmannschaft. Oscar Ackeström hatte von der Blauen Linie abgezogen, Frederic Cassivi den Rebound los gelassen und der Stürmer erzielte seine fünften Saisontreffer gegen die Caps. Die glichen in einer Zwei-Mann-Überzahl schnell aus, doch das Tor wurde wegen einem erneuten Foul an Satosaari aberkannt. Die Wiener bleiben jedoch dran und kamen glücklich zum Ausgleich. Benoit Gratton fiel der Puck, nachdem er Stange und Satosaari getroffen hatte, vor die Kelle und er schob ihn ins leere Tor. Die Teufel aus Szekesfehervar bleiben die bessere Mannschaft, fanden durch Viktor Tokaji, Andras Horvath und Arpad Mihaly gute Gelegenheiten vor, scheiterten aber an Cassivi in der Wiener Crease.
Björnlie trifft zur Führung
Wiederum zeigte das Spiel der Ungarn Wirkung. Sie erhielten gleich zum Auftakt des Mitteldrittels eine Powerplay-Gelegenheit. Balazs Ladanyi passte zu Mihaly, der spielte genau in den Lauf von Palkovics – One-Timer! Tor! Das Hatten zumindest die heimischen Fans erhofft, doch Cassivi parierte grandios. Als David Rodman von der Strafbank direkt in den Angriff zurück kehrte, musste Satosaari am andern Ende des Rinks ebenfalls alles aufbieten. Die Goalies standen weiter im Mittelpunkt. Cassivi rettete gegen Tokaji. Satosaari wurde ein Mal in höchster Not von Juha Alen gerettet, und verhinderte selbst eine der seltenen Chancen des bislang unauffälligen Yves Sarault. Nach 34 gespielten Minuten musste sich der Finne allerdings Dan Björnlie geschlagen geben, hielt sein Team aber gegen Bouchards Gewalt-Schuss gleich darauf in der Partie.
Ausgleich und Verlängerung
Die Caps drängten auf das 3:1, doch Satosaari konzentrierte sich ausschließlich auf das Parieren von Schüssen und fuhr damit bestens. Björnlie und Verteidiger-Kollege Peter Casparsson scheiterten am Finnen. Dessen Paraden gaben seinem Team Halt, doch auch Cassivi sorgte am anderen Ende lange Zeit für ein reines Tor. Wieder waren es Ladanyi und Palkovics die scheiterten. Doch dann fiel der Ausgleich. Janko Vas zog von draußen ab, Csaba Kovacs hielt sein Blatt in den Schuss - 2:2. Da beide Goalies gut aufgelegt blieben, ging es die Overtime. Da hatten die Wiener das bessere Ende für sich. Pat Lebeau traf drei Minuten und sechs Sekunden via Innenstange zum Siegtreffer und dem 1:1-Ausgleich in der Best-of-seven-Viertelfinalserie.
SAPA Fehervar AV19 - EV Vienna Capitals 2:3 n.V. (1:1, 0:1, 1:0, 0:1)
Zuschauer: 3.500
Referees: FUSSI W.; ERD U., RAMBAUSEK O.
Tore: PALKOVICS K. (06:05 / ACKESTRÖM O., ANDERSSON N.), KOVACS C. (50:04 / VAS J., ACKESTRÖM O.) resp. GRATTON B. (08:27 / LEBEAU P., BOUCHARD F.), BJORNLIE D. (34:47 / ROTTER R., LEBEAU P.), LEBEAU P. (63:06)
Goalkeepers: SATOSAARI T. (63 min. / 38 SA. / 3 GA.) resp. CASSIVI F. (63 min. / 26 SA. / 2 GA.)
Penalty in minuten: 14 resp. 20
Die Kader:
SAPA Fehervar AV19: ACKESTRÖM O., ALEN J., ANDERSSON N., BENK A., BORNHAMMAR D., FEKETE D., HETENYI Z., HORVATH A., JOBB D., KOGER D., KOVACS C., LADANYI B., MARTZ N., MIHALY A., NAGY G., PALKOVICS K., SATOSAARI T., SOFRON I., TOKAJI V., VAS J., VAS M., VASZJUNYIN A.
EV Vienna Capitals: BJORNLIE D., BOOTLAND D., BOUCHARD F., CASPARSSON P., CASSIVI F., DRASCHKOWITZ C., GRATTON B., HUMMEL R., KRANJC A., KRAXNER K., LAKOS P., LEBEAU P., LEMIEUX F., NAGELER D., OFNER H., RIENER Y., RODMAN D., RODMAN M., ROTTER R., SARAULT Y., SELMSER S.
Play Off Viertelfinale (Best of Seven):
EV Vienna Capitals - SAPA Fehervar AV19 1:1 (2:3 n.V., 3:2 n.V.)