Zagreb gewinnt Thriller gegen Fehervar
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marksoft -
19. Februar 2010 um 21:34 -
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Da sah Liganeuling Zagreb gegen Szekesfehervar schon wie der sichere Verlierer aus, lag schon mit 0:2 zurück und gewann am Ende doch noch. Drei Tore im Mitteldrittel und die Antwort von Alba Volan im Schlussabschnitt machten eine Overtime nötig. In dieser gewannen die Kroaten und bleiben trotzdem auf Rang 8.
Ein völlig verrücktes Vier-Punkte-Spiel endete mit drei vergeben Punkten, einem Dutzend vergebener Sitzer und einem glücklichen ungarischen Meister. SAPA Fehervar AV 19 hatte 2:0 geführt, die Führung aus der Hand gegeben, und sich dann ohne großartige Torchancen in die Verlängerung gerettet.
Führung dank Horvath
Das Spiel begann zwar temporeich, wurde aber nicht wie ein typischer Vier-Punkter geführt. Die großen Checks fehlten und Jarmo Tolvanens Mannen hielten sich besonders zurück. Umso erstaunlicher war es, dass die Ungarn die Führung übernahmen. Andras Horvath fiel der Puck vor die Kelle und die Führung war da! Nathan Martz legte direkt nach der Pause nach und man hätte glauben können, die Gäste würden as Spiel nun kontrolliert nach Hause bringen. Doch weit gefehlt: Mike Prpich schaffte es relativ widerstandslos zum Anschlusstreffer durch das Abwehrzentrum und Brad Smyth glich wenig später aus. Doch damit nicht genug. John Hecimovic gelang im Powerplay mit der Schluss-Sirene des Mittelabschnitts gar die Führung. Der ganze Dom Sportova feierte seine Bären frenetisch, auch wenn Ted Sators Spieler eine 100%ige Chance nach der anderen in den Fanghandschuh, den Blocker oder die Schoner von Zoltan Hetenyi jagten. Man führte schließlich und die Ungarn stellten offensiv keine Gefahr dar.
Ansturm, Glückstor und der Overtime-Sieg
Zumindest fast keine. Zagrebs Angreifer schossen aus allen Rohren, brachten den Puck aber nicht an Hetenyi vorbei. Ein Befreiungsschlag von Horvath hingegen traf Conrad Martins Skate und trudelte, unhaltbar für Robert Kristan ins Tor. Die Angriffe der Kroaten wurden wütender, die Gäste kassierten eine Strafe nach der anderen, doch der Puck wollte und wollte nicht ins Tor. 45 Sekunden vor dem Ende nahm Jarmo Tolvanen, SAPA Fehervar AV 19 s coach ein Time Out erklärte seinen Spielern nochmals, worauf es nun ankommen werde. Von der Umsetzung war nicht viel zu sehen, doch diesmal kam der Treffer der Hausherren zu spät. Kein Tor, Verlängerung und damit Überstunden. Aaron Fox bereitet dem Spuk aber ein schnelles Ende.
In den Play-Offs trifft der SAPA Fehervar AV 19 als Sechster (gleiche Punkteanzahl, aber im Dreiervergleich der drei punktegleichen Teams mehr Punkte als der EC-KAC geholt) auf den EV Vienna Capitals, während der Overtime-Sieg KHL Medvescak Zagreb nichts nützte. Die ebenfalls punktegleichen Kroaten müssen im Viertelfinale gegen den souveränen Sieger des Grunddurchgangs, Moser Medical Graz 99ers ran.
KHL Medvescak Zagreb - SAPA Fehervar AV19 4:3 n.V. (0:1, 3:1, 0:1, 1:0)
Zuschauer: 6.200
Referees: TSCHEBULL H.; PODLESNIK G., WIDMANN F.
Tore: PRPICH M. (28:04 / OUELLETTE M., HECIMOVIC J.), SMYTH B. (36:41 / JAKOPIC R., PRPIC J.), HECIMOVIC J. (39:59 / SERTICH A., OUELLETTE M.), FOX A. (62:31 / GUIDARELLI T., SEELEY R.) resp. HORVATH A. (19:01 / LADANYI B., VAS M.), VAS M. (21:08 / PALKOVICS K., KOVACS C.), HORVATH A. (44:33 / KOGER D.)
Goalkeepers: KRISTAN R. (62 min. / 11 SA. / 3 GA.) resp. HETENYI Z. (62 min. / 63 SA. / 4 GA.)
Penalty in minuten: 4 resp. 14
Die Kader:
KHL Medvescak: BRUMERCIK M., FOX A., GUIDARELLI T., HECIMOVIC J., JAKOPIC R., KANAET D., KRISTAN R., KROSELJ G., LAZIC I., LETANG A., LOVRENCIC M., MACAULAY K., MARTIN C., OUELLETTE M., POWERS C., PRPIC J., PRPICH M., RAJSAR S., SEELEY R., SERTICH A., SMYTH B.
SAPA Fehervar AV19: ACKESTRÖM O., ALEN J., ANDERSSON N., BENK A., BORNHAMMAR D., FEKETE D., HETENYI Z., HORVATH A., KOGER D., KOVACS C., LADANYI B., MARTZ N., MIHALY A., NAGY G., PALKOVICS K., SATOSAARI T., SOFRON I., TOKAJI V., VAS J., VAS M., VASZJUNYIN A.