Viertelfinale für ATSE wohl nur Formsache
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marksoft -
29. Januar 2010 um 14:02 -
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Glasklarer Vorzeichen für den ATSE Graz zum Beginn des Play-off Viertelfinales der Oberliga 2009/10. Als Titelverteidiger und Sieger des Grunddurchganges dürfen die Oilers Salzburg kein Stolperstein sein.
Die Saisonbilanz gegen den Liganeuling spricht ein klare Sprache: Alle drei Saisonduelle wurden gewonnen. 8:0, 15:0 und 10:2 Erfolge ergeben ein Torverhältnis von 33:2 zugunsten der Eggenberger. Nach 139 Minuten und 47 Sekunden gelang den Salzburgern im dritten Spiel überhaupt erst der erste Treffer.
Doch nicht nur in den Vergleichen mit den Oilers, sondern über die gesamte Saison, hat der Titelverteidiger seine Favoritenrolle auf einen neuerlichen Gewinn der Meisterschaft deutlich gemacht. In fast allen Statistiken hat ein Spieler des ATSE nach dem Grunddurchgang die Nase vorne. Franz Wilfan ist gemeinsam mit Andreas Kleinheinz mit 63 Punkten der Topscorer der Liga, Kleinheinz lieferte außerdem mit 44 Vorlagen die meisten Assists. Auch die beiden Torhüter stehen ganz oben. Mit 92,94% Fangquote ist Markus Seidl statistisch gesehen vor Philipp Meichernitsch mit 91,15% der beste Torhüter. Als Team haben die Grazer mit 157 Toren die meisten erzielt und mit nur 44 Gegentoren die wenigsten hinnehmen müssen. Eine Wertung hat jedoch auch ein Salzburger für sich entschieden: Christoph Hirsch ist mit 104 Strafminuten der Bad Boy der Liga.
Das Ziel der Eggenberger ist klar vorgegeben. Man will mit einem Sweep in drei Spielen die Serie für sich entscheiden. Schon alleine deshalb, um sich eine zweite Auswärtsfahrt nach Salzburg zu ersparen.
Die Oilers aus Salzburg haben in dieser Serie nichts mehr zu verlieren. Für sie geht es im ersten Jahr nicht darum, einen vorderen Platz im Endklassement zu erreichen, sondern sich in der Liga zu etablieren. Das ist der sympathischen Truppe von Coach Manfred Mühllechner auch gelungen. Trotz eines Mini-Budgets und vielen infrastrukturellen Problemen haben sich die Oilers gut verkauft und für einige Überraschungen gesorgt.
Im allerletzten Spiel des Grunddurchganges konnten sie sogar noch den ersten Sieg in regulärer Spielzeit, nachdem man zuvor zwei Heimsiege im Penlatyschießen eingefahren hatte, erringen. In Weiz gewannen die Oilers dank eines Powerplaytores von Stephan Hochenberger fünf Minuten vor Schluss mit 4:3. Damit holten sie sich die nötige Motivation für die Viertelfinalserie gegen den ATSE.
Samstag, 30.01.2010 20:00 Uhr
ATSE Graz – Spar Oilers Salzburg
SR: Christian KASPAR, Roman TRATTNIG, Florian WIDMANN