Der EC VSV empfängt am Sonntag Ungarns Meister SAPA Fehervar AV19. Die Magyaren können mit einem Sieg nach 60 Minuten den EC VSV vom fünften Platz verdrängen. Die Ungarn gewannen auswärts erst fünf von 23 Spielen.
Nach zwei Auswärtsniederlagen kehrt der EC VSV am Sonntag wieder in den Adlerhorst zurück. Dabei wäre am Freitag in Ljubljana der erste Sieg am Tivoli seit dem 30. November 2007 möglich gewesen. Die Kärntner haben das Spiel in der Anfangsphase dominiert. „Wir sind dann immer offensiver geworden und haben den Respekt vor dem Gegner verloren. Dann haben wir einen blöden Konter eingefangen und leider haben wir in der Defensive einige individuelle Fehler gemacht“, so VSV-Verteidiger Gerhard Unterluggauer nach der 3:6-Niederlage.
Nun wartet auf die Adler vor eigenem Publikum das Duell um Platz fünf gegen SAPA Fehervar AV19. Im Saisonduell führen die Kärntner mit 3:2. „Wir wollen unbedingt den fünften Platz halten. Wir wollen die beiden Punkte und uns mit einem Sieg den fünften Platz absichern. Es wird aber sicher nicht leicht. Die Ungarn sind eine talentierte Mannschaft, wir tun uns immer schwer gegen sie. Wir müssen in der Defensive wieder viel besser spielen und uns im Powerplay steigern“, so der 33-Jährige.
Zu Hause präsentierten sich die Adler bisher sehr stark: Von 23 Spielen wurden 16 gewonnen, auch beide Heimspiele gegen die Magyaren.
Bei den Draustädtern fehlen Michael Raffl (krank), Wolfgang Kromp und Mikael Wahlberg (beide verletzt). Im Tor soll Gert Prohaska beginnen.
Topscorer des EC VSV ist Roland Kaspitz mit 56 Punkten (zwölf Tore und 44 Assists). Der Villacher ist mit 44 Vorlagen auch der Assist-König der Erste Bank Eishockey Liga.
Ungarn gegen Auswärtstrend
Nach der 2:3-Niederlage gegen Leader Moser Medical Graz 99ers wartet auf SAPA Fehervatr AV19 nun der schwere Gang nach Villach. „Wir haben alles probiert gegen Graz: Die Fans bekamen ein tolles Spiel zu sehen, leider wurden wir dafür nicht mit Punkten belohnt. Die Punkte wollen wir uns nun in Villach holen“, so Co-Trainer Lajos Enekes.
Das größte Manko gegen die Steirer war wieder die Effizienz im Powerplay. „Aber das ist auch auf die tolle Leistung der 99ers in ihrem Penaltykilling zurückzuführen und ihren Goalie Charpentier, der super hielt“, berichtete der Fehervar-Assistantcoach.
Jetzt wollen die Ungarn in Villach an die tollen Leistungen aus den letzten paar Spielen anschließen, „Wir müssen wieder so gut spielen, wie gegen Zagreb und Graz. Der Start wird sehr wichtig sein. Bisher sind wir auswärts immer schlecht gestartet. Wir ließen Konzentration und Einsatz vermissen, dass müssen wir künftig auswärts besser machen – schon in Villach. Auch unser Powerplay muss schneller und besser funktionieren. Wir müssen vor dem Tor mehr arbeiten und mehr schießen“, so Enekes, dessen Team bisher von 23 Auswärtsspielen erst fünf gewinnen konnte.
Bei den Ungarn fehlt nur Verteidiger Rastislav Ondrejcik. Topscorer der Teufel ist Arpad Mihaly mit 49 Punkten (21 Tore und 28 Assists).
Sonntag, 24. Jänner 2010, 18 Uhr.
EC VSV – SAPA Fehervar AV19 (231).
Schiedsrichter: KELLNER, Sporer, Wurzer.
Bisherige Saisonduelle:
04.10.2009: EC VSV – SAPA Fehervar AV19 2:1 n. V. (0:0, 1:1, 0:0, 1:0).
13.10.2009: SAPA Fehervar AV19 – EC VSV 5:1 (2:0, 1:0, 2:1).
27.11.2009: EC VSV – SAPA Fehervar AV19 5:3 (3:0, 2:1, 0:2).
04.12.2009: SAPA Fehervar AV19 – EC VSV 6:2 (0:1, 3:1, 3:0).
07.01.2010: SAPA Fehervar AV19 – EC VSV 2:3 (2:0, 0:2, 0:1).