Wieder war es ein spätes Tor, das Tabellenführer Graz 99ers zum Sieg in Szekesfehervar verhalf. Die Steirer hatten mit Alba Volan erwartungsgemäß hart zu kämpfen, setzten sich aber mit 3:2 durch und bleiben souverän an der Spitze, während die Ungarn weiterhin Platz 6 behalten.
SAPA Fehervar AV 19 gegen Moser Medical Graz 99ers war von Anfang an – Anbetrachts der Heim-Performance der Hausherren und der Auswärtsstärke des Tabellenführers als Schlagerpartie bezeichnet worden – und enttäuschte nicht. Ein frühes Tor durch Janko Vas (3.) brachte die Ungarn in Führung, nachdem Sebastien Charpentier zunächst zwei Mal gegen Krisztian Palkovics in höchster Not gerettet hatte. Balazs Ladanyi scheiterte wenig später an Charpentier. Generell hatte die Heimmannschaft wesentlich bessere Chancen. Doch im Powerplay gab es eine Unaufmerksamkeit, die von Chris Harand über den linken Flügel mit dem Ausgleich bestraft wurde.
In dieser Tonart ging es weiter. Die Hausherren hatten die besseren - und auch mehr Chancen, doch effektiver blieb der Tabellenführer. Im Gegensatz zu (erneut) Palkovics, Daniel Fekete und Oscar Ackeström behielt Jean-Phillipe Parè die Übersicht. Als er im nach im Powerplay entstandenen Chaos vor Zoltan Hetenyi am Flügel zum Schuss kam, nahm er genau Maß und brachte sein Team in Führung.
Auch im Schlussdrittel gab es zum Auftakt eine Riesenchance für die Teufel. Viktor Tokaji verfehlte das Gehäuse nur knapp mit seinem One-Timer. Nach vier Minuten gelang aber Arpad Mihaly der Ausgleich. Er hätte auf Nathan Martz abspielen können, darauf hatte wohl auch Charpentier spekuliert und Mihaly bezwang ihn am kurzen Eck. Die Partie wogte Hin und Her, beide Mannschaften wollten den Sieg, beide spielten voll auf Sieg und die Goalies hexten, was das Zeug hielt. Entscheiden wurde die Partie erst zwei Minuten vor Schluss: Stefan Herzog ließ Martz hinter dem Tor aussteigen und brachte den Puck an Hetenyi vorbei im Tor unter. Er verließ sofort das Eis, doch Graz hielt die zwei Punkte fest.
Stimmen
Bill Gilligan, Moser Medical Graz 99ers Headcoach: “Unser Gegner war heute besser als wir. Sie hatten viele gute Chancen, doch unser Goalie, unser Penalty-Killing und etwas Glück brachte uns zwei Punkte ein.“
Jarmo Tolvanen, Sapa Fehérvár AV19 head coach: “Wir waren als Team besser. Sie haben halb-glückliche Tore geschossen und es ist frustierend, so zu verlieren. Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, stimmt mich optimistisch.“
SAPA Fehervar AV19 - Moser Medical Graz 99ers 2:3 (1:1, 0:1, 1:1)
Zuschauer:3.200
Referees: TRILAR V.; HRIBAR M., RAKOVIC D.
Tore: VAS J. (02:25 / VAS M., MARTZ N.), MIHALY A. (43:40 / PALKOVICS K., BORNHAMMAR D.) resp. HARAND C. (11:46 / DAY G.), PARÉ J. (37:35 / CULLEN D., KLIMBACHER S.), HERZOG S. (58:07 / LANGE H., SCHWAB M.)
Goalkeepers: HETENYI Z. (58 min. / 37 SA. / 3 GA.) resp. CHARPENTIER S. (60 min. / 43 SA. / 2 GA.)
Penalty in minuten: 6 resp. 16
Die Kader:
SAPA Fehervar AV19: ACKESTRÖM O., ALEN J., BENK A., BORNHAMMAR D., FEKETE D., HETENYI Z., HORVATH A., JOBB D., KOGER D., KOVACS C., LADANYI B., MARTZ N., MIHALY A., NAGY G., PALKOVICS K., PETERDI I., SATOSAARI T., SOFRON I., TOKAJI V., VAS J., VAS M., VASZJUNYIN A.
Moser Medical Graz: BRUNNEGGER M., CHARPENTIER S., CULLEN D., DAY G., DINHOPEL T., GRAHUT Z., HARAND C., HEALEY E., HERZOG S., KLIMBACHER S., KUIPER N., LANGE H., LINDGREN V., MODERER K., NORRIS W., ORAZE M., PARÉ J., PEINTNER M., SCHWAB M., STEFAN D., WEINHANDL F., WOGER D.