Erst vor einer Woche feierten die Red Bulls in der Österreichischen Nationalliga gegen Feldkirch einen schönen 5:0-Kantersieg, wenn gleich das klare Ergebnis über den knappen Spielverlauf hinwegtäuschte. Das wussten auch die Salzburger, die heute ohne ihre drei Kanadier auskommen mussten, die mit dem Bundesligateam beim Continental Cup in Frankreich unterwegs sind. Dafür stand der Bundesliga-gestählte Stürmer Mario Fischer in ihren Reihen, der nach der Verpflichtung von Andre Lakos wieder in Österreichs zweithöchster Spielklasse spielberechtigt ist. Auch beim zweiten Aufeinandertreffen innerhalb einer Woche entwickelte sich eine spannende Partie zweier gleichstarker Mannschaften, in der die Gäste nach der torreichen Anfangsphase die Nase knapp vorn hatten. Nach der frühen Führung der Hausherren durch Alexander Feichtner trafen die Vorarlberger noch im ersten Abschnitt gleich dreimal. Mario Fischer erzielte dann in der 22. Minute den Salzburger Anschlusstreffer, und danach wurde es zusehends härter auf dem Eis. Die Red Bulls mit Artiom
Konovalov im Tor drückten auf den Ausgleich, konnten aber die Vielzahl an Chancen teilweise auch im Powerplay diesmal nicht in Zählbares umsetzen.
Am Ende brachten die Vorarlberger ihren Minimalvorsprung routiniert über die Zeit, während die junge Mannschaft der Red Bulls, die deutlich öfter auf das gegnerische Tor schoss, zeitweise zu verspielt agierte. Im Übereifer des Gefechts wurde Martin Mairitsch kurz vor der Schlusssirene noch wegen Checks zur Bande mit 5min+Spieldauerstrafe vorzeitig vom Eis geschickt. Der ansonsten aber sehr faire 23-jährige Stürmer kann am Samstag trotzdem spielen, es war seine erste Strafe dieser Art. In der Tabelle wurde das Farmteam nach dieser Niederlage von Feldkirch auf den fünften Tabellenplatz verdrängt, die Salzburger bleiben aber auf Tuchfühlung mit dem Führungsquartett der Nationalliga.