Jesenice schafft Sensation gegen Salzburg
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marksoft -
12. Januar 2010 um 21:42 -
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Wenn, dann ist Tabellenschlusslicht Jesenice zu Hause für eine Überraschung gut - das durfte auch Vizemeister Salzburg erfahren. Offenbar seiner Sache zu sicher reiste der Tabellendritte nur mit dem dritten und vierten Goalie an und wollte sich wohl für den ContiCup schonen. Das wusste Jesenice zu nützen, hielt die Tormaschine der Liga torlos und feierte einen sensationellen 1:0 Heimtriumph!
Der HK Acroni Jesenice feierte gegen den EC Red Bull Salzburg einen knappen 1:0-Erfolg. Das Goldtor erzielte Andrei Makrov im Powerplay (56.). Dov Grumet-Morris feierte ein Shut-out. Die Bullen waren mit einer ganz jungen Mannschaft angetreten.
Der EC Red Bull Salzburg schonte vor dem Continental Cup Finalturnier am Wochenende in Grenoble zahlreiche Leistungsträger (unter anderem fehlten die beiden Goalies David LeNeveu und Reinhard Divis, Kapitän Thomas Koch, Ryan Duncan, Daniel Welser, Manuel Latusa, Doug Lynch, Matthias Trattnig und Mike Siklenka). Dafür feierte Defender Andre Lakos sein Saisondebüt und der erst 19-jährige Goalie Artiom Konovalov kam zu seinem ersten Einsatz in der Erste Bank Eishockey Liga. Beim HKJ kehrte nach längerer Verletzungspause Gaspr Susanj in den Kader zurück.
Die Jungbullen begannen sehr druckvoll und bereits nach 28 Sekunden rettete HKJ-Goalie Dov Grumet-Morris Aluminum vor einem Gegentreffer. Erst in der dritten Minute kamen die Red Steelers zu ihrer ersten Chance durch Topscorer Andrei Makrov. Der Este traf Goalie Artiom Konovalov aber nur an der Maske. Danach machten wieder die Red Bulls das Spiel, die immer gefährlicher vor Grumet-Morris auftauchten. Der Amerikaner wurde von der Bullen in den ersten 20 Minuten mit Arbeit eingedeckt: Michael Schiechl (7.), Steven Regier (11.), Alexander Feichtner (13., Solo), Patrick Maier (14.), Michael Gergen (15., SH) und Mario Fischer (19., SH) scheiterten allesamt an Dov Grumet-Morris. Die Chancen der Slowenen waren rar: Andrei Makrov traf in Überzahl nur die Latte und ein Pretnar-Schuss in der 20. Minute ging an die Maske von Konovalov.
Auch das Mitteldrittel gehörte den Bullen, die weiterhin druckvoll agierten und in den ersten fünf Minuten durch Andre Lakos (24. - allein vor Grumet-Morris), Kelsey Wilson (25., PP) und Alexander Feichtner (25., PP) drei weitere große Chancen auf die Führung ausließen. Der HKJ wurde erst in der 32. Minute richtig gefährlich: Aber sowohl Marjan Manfreda, als auch Topscorer Andrei Makrov - versuchte es mit einem wrap-around – blieb der Torjubel verwehrt. In Abschnitt zwei vergaben die Bullen vier Überzahl-Möglichkeiten: Der HKJ verteidigte geschickt und ließ kaum gute Schüsse der Bullen zu. Die beste Chance vergab Steven Regier.
Die junge Bullen-Truppe begann die letzten 20 Minuten für 100 Sekunden in Überzahl, aber die HKJ-Abwehr stand erneut gut und die Slowenen überstanden zum sechsten Mal in dieser Partie eine Unterzahl. Die beste Chance vergab Jonathan Filewich in der45. Minute. Der Stürmer musste aber gleich danach wegen eines Stockschlags gegen Dov Grumet-Morris in die Kühlbox. Das bedeutet das dritte Überzahlspiel für die Red Steelers in welchem Mitja Robar die beste Möglichkeit vergab (46.). In Minute 47 musste Ziga Jeglic in die Kühlbox und zum zweiten Mal an diesem Abend rettete Aluminium für Dov Grumet-Morris, dieses Mal nach einem Schuss von Wilhelm Lanz aus der Mitteldistanz. Auch ihr achtes Powerplay konnten die Red Bulls danach nicht nützen. In der 55.Minute bekam auch der HKJ ein Überzahlspiel und im Gegensatz zu den Red Bulls Salzburg duften sie den entscheidenden Treffern bejubeln: - Jan Golubovski auf Andrei Makrov, der Artiom Konovalov durch dessen Beine bezwang.
Im Finish versuchten die Salzburger noch einmal druckvoll zu agieren, aber Kelsey Wilson vergab in der 58. Minute die letzte Chance der Bullen, die 30 Sekunden vor dem Ende auch noch ihren Goalie vom Eis nahmen, aber Dov Grumet-Morris ließ sich nicht mehr bezwingen und konnte sich über sein erstes Shut-out in HKJ-Dress freuen. Die Bullen waren mit einer ganz jungen Mannschaft angetreten (Durchschnittsalter: 21 Jahre).
Nach Spielende kassierte Bulle Wilhelm Lanz noch seine erste Spieldauer, die vorerst ohne Folgen bleibt.
HK Acroni Jesenice - EC Red Bull Salzburg 1:0 (0:0, 0:0, 1:0)
Zuschauer: 1.100
Referees: KELLNER R.; RAMBAUSEK O., TRATTNIG R.
Tore: MAKROV A. (55:07 / ELIK T., GOLUBOVSKI J.) resp.
Goalkeepers: GRUMET-MORRIS D. (60 min. / 33 SA. / 0 GA.) resp. KONOVALOV A. (59 min. / 22 SA. / 1 GA.)
Penalty in minuten: 32 (MISC - TERLIKAR A.) resp. 36 (GA-MI - LANZ W.)
Die Kader:
HK Acroni Jesenice: BRUS M., DOLINSEK J., ELIK T., GLAVIC G., GOLUBOVSKI J., GRUMET-MORRIS D., HAFNER T., HEBAR A., JEGLIC Z., KOVACEVIC S., MAGOVAC A., MAKROV A., MANFREDA M., PRETNAR K., REBOLJ M., REMAR A., ROBAR M., ROBINS R., SABOLIC R., SUSANJ G., TERLIKAR A., ZUPANCIC A.
EC Red Bull Salzburg: FEICHTNER A., FILEWICH J., FISCHER M., FRITZ L., GERGEN M., KOHLHAUSER G., KONOVALOV A., LAKOS A., LANZ W., MAIER P., MÜHLSTEIN F., PAUL N., REBEK J., REGIER S., REISINGER A., SCHIECHL M., SCHWENDINGER T., ULMER M., UNTERGANSCHNIGG A., UNTERWEGER M., WIEDERGUT A., WILSON K.