Auch Capitals zerschellen an Heimstärke Volans
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marksoft -
10. Januar 2010 um 20:31 -
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Mit Müh und Not einen Punkt konnten die Vienna Capitals bei ihrem Gastspiel in Szekesfehervar erringen. Da waren die Wiener schon mit 2:5 zurück und spurteten dann doch noch zu einem 5:5, in der Overtime schlugen die Ungarn dann aber entscheidend zu und siegten schließlich 6:5.
Die Vienna Capitals begannen wie aus der Pistole geschossen. Die Wiener dominierten in der Anfangsphase das Spielgeschehen ganz klar. Doch die Ungarn verteidigten geschickt und ließen keine gefährlichen Aktionen zu. Wirklich gefährlich wurden die Wiener erst in der dritten Minute: Doch Sean Selmser scheiterte nach einem Konter an Tommi Satosaari. Nur eine Minute später fälschte Yves Sarault nach einem weiteren Gegenstoß der Wiener den Puck über das Tor ab. Augenblicke später kamen die Magyaren zur ersten Chance: Doch Arpad Mihaly scheiterte zunächst an Frederic Cassivi und setzte seinen eigenen Nachschuss am Tor vorbei. In der fünften Minute gewannen die Ungarn, die nun immer besser ins Spiel kamen, das Face-off. Der Puck kam zu Janko Vas, aber sein Onetimer verfehlte das Tor. Zwei Minuten später gelang den Gäste der Führungstreffer: Nach einem Onetimer von Bouchard versuchte Satosaari den Puck wegzuschlagen, doch Sean Selmser ist schneller und hatte keine Probleme zum 1:0 einzuschießen.
Zwei Minuten später brannte es - während einer Überzahlspiels der Wiener - wieder lichterloh in der Verteidigungszone der Ungarn. Andras Horvath bekam den Puck nicht weg, Dan Bjornlie eroberte die Scheibe, doch mit einer Glanztat konnte Satosaari sein Team vor einem weiteren Gegentreffer bewahren. Auch gegen einen Onetimer von Marcel Rodman (11. Minute) und gegen Ales Kranjc blieb Tommi Satosaari der Sieger (13.). In der 17. Minute lag der Ausgleich der Ungarn in der Luft: Mihaly führte den Puck in die Angriffszone, legte ab für Kriztian Palkovics, doch Cassivi machte beim Backhand-Schuss des Ungarn die Beine zu. In der 20. Minute kamen die Gastgeber aber doch zum 1:1: Nach schöner Vorarbeit von Csaba Kovacs ließ Krisztian Palkovics mit einem Hammer Cassivi keine Chance. Die Dominanz der Wiener unterstreicht die Schussbilanz von 14:7 nach dem ersten Drittel.
Die Wiener spielten zu Beginn des Mitteldrittels in Überzahl, doch die beste Chance hatte Ungarns Meister: Janko Vas und Kovacs fuhren alleine auf Frederic Cassivi zu, doch anstatt abzuspielen versuchte es Vas mit dem Schuss und verfehlte das Tor. Nur Sekunden nach Ablauf ihres Unterzahlspiels kamen die Ungarn erstmals zur Führung: Mihaly bediente den von der Strafbank kommenden Martz. Der Center sah den noch besser platzierten Palkovics und der Kapitän traf per Onetimer zum 2:1. In der 27. Minute nützten die Wiener ein Powerplay zum 2:2: David Rodman zu Bruder Marcel und der Ausgleich war auf der Welt. Die Wiener dominierten nun das Spiel, doch die Gastgeber waren im Konter gefährlich. In der 39. Minute konnten die Ungarn ein Powerplay zur Führung nützen: Ackeström täuschte einen Schuss von der Blauen vor, spielte aber zu Mihaly, der rechts vorm Tor von Cassivi stand. Den ersten Schuss des Stürmers kann Cassivi noch abwehren doch gegen dessen Rebound ist er machtlos. Die Ungarn haben nun das Momentum und kommen nur 70 Sekunden später durch einen Blueliner von Ackeström zum 4:2.
Caps retten sich in Overtime und Play Offs
Im Schlussabschnitt passierte zunächst nicht viel, die Capitals waren zwar um den Anschlusstreffer bemüht, konnten aber die Abwehr von der Hausherren nur selten in Bedrängnis bringen. Als die Wiener immer offensiver agierten gelang dem Ex-salzburger Daniel Koger aus einem Gegenstoß das 5:2 (53.). Doch die Capitals zeigten Moral: Rafael Rotter (54.) und Marcel Rodman (57.) machten es nochmals spannend: Im Finish spielten die Wiener in Überzahl und nahmen auch noch ihren Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Mit sechs gegen vier gelang Yves Sarault 15 Sekunden vor der Schlusssirene der Ausgleich zum 5:5 (60.). In der Overtime traf schließlich Ladanyi (65.) und schoss die Ungarn zum zweiten Sieg gegen die Wiener in Folge und dem ersten Sieg nach drei Niederlagen. Die Wiener stehen nach dem Punktgewinn bereits fix im Play-off.
SAPA Fehervar AV19 - EV Vienna Capitals 6:5 n.V. (1:1, 3:1, 1:3, 1:0)
Zuschauer: 3.500
Referees: LESNJAK B.; HRIBAR M., RAKOVIC D.
Tore: PALKOVICS K. (19:32 / KOVACS C., FEKETE D.), PALKOVICS K. (22:55 / MARTZ N., MIHALY A.), MIHALY A. (38:24 / ACKESTRÖM O., TOKAJI V.), ACKESTRÖM O. (39:24 / MARTZ N., SOFRON I.), KOGER D. (52:04 / FEKETE D., SOFRON I.), LADANYI B. (64:27 / ACKESTRÖM O., BORNHAMMAR D.) resp. SELMSER S. (06:58 / BOUCHARD F., BJORNLIE D.), RODMAN D. (26:54 / RODMAN M., KRANJC A.), ROTTER R. (53:44 / GRATTON B., SARAULT Y.), RODMAN M. (56:52 / RODMAN D., BJORNLIE D.), SARAULT Y. (59:45 / ROTTER R., BOUCHARD F.)
Goalkeepers: SATOSAARI T. (64 min. / 53 SA. / 5 GA.) resp. CASSIVI F. (64 min. / 31 SA. / 6 GA.)
Penalty in minuten: 18 resp. 22 (MISC - SELMSER S.)
Die Kader:
SAPA Fehervar AV19: ACKESTRÖM O., ALEN J., BENK A., BORNHAMMAR D., FEKETE D., HETENYI Z., HORVATH A., JOBB D., KOGER D., KOVACS C., LADANYI B., MARTZ N., MIHALY A., NAGY G., PALKOVICS K., PETERDI I., SATOSAARI T., SOFRON I., TOKAJI V., VAS J., VASZJUNYIN A.
EV Vienna Capitals: BJORNLIE D., BOUCHARD F., CASPARSSON P., CASSIVI F., GRATTON B., HUMMEL R., KRANJC A., KRAXNER K., LAKOS P., NAGELER D., OFNER H., RIENER Y., RODMAN D., RODMAN M., ROTTER R., SARAULT Y., SELMSER S., TEPPERT A.