VSV stürmt mit Comeback ungarische Heimfestung
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marksoft -
7. Januar 2010 um 20:29 -
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Der VSV hat die Heimbastion von Alba Volan gestürzt! Zwar lagen die Villacher in Ungarn schon mit 0:2 zurück, kämpften sich aber ins Spiel und feierten mit einem 3:2 den dritten Sieg in Serie. Gleichzeitig war es das Ende der Minusserie auf fremdem Eis für die Draustädter.
Die erste Chance des Spiels fanden nach 30 Sekunden die Gastgeber vor: Nathan Martz bediente Arpad Mihaly, der aber in Goalie Gert Prohaska seinen Meister fand. In der dritten Minute waren die Gäste aus Villach erstmals gefährlich: Nach Vorarbeit von Youngster Michael Raffl schoss Günther Lanzinger aber über das Tor. In der sechsten Minute herrschte wieder einmal große Verwirrung vorm Tor der Villacher: Balazs Ladanyi eroberte schließlich den Puck, aber brachte den Puck nicht im Tor unter. Nur Augenblicke später herrschte Brandgefahr vor dem Tor der Ungarn: Verteidiger Viktor Tokaji brachte das Spielgerät nicht weg: Michael Raffl kam in Puckbesitz, schoss aber knapp am Tor vorbei. In der 8. Minute starteten die Teufel einen ihrer gefürchteten Konter: Ausgehend von Janko Vas startete Csaba Kovacs das Break, spielte zwei Verteidiger aus und überlistete Prohaska mit der Backhand ins rechte Kreuzeck zum 1:0. Gute Chancen von Janko Vas (15.), Nagy (16.) bzw. Pinter (11.) folgten. In der 17. Minute hatten die Ungarn die große Chance auf das 2:0: Nach einem Wechselfehler des VSV wurde der Schuss von Krisztian Palkovics aber in letzter Sekunde geblockt. Eine Minute vor der Pause können die Gastgeber ihren Vorsprung aber doch ausbauen: Ladanyi mit einem super Pass aus der eigenen Verteidigungszone auf Istvan Sofron an der blauen Linie. Der Youngster passte weiter zu Marton Vas, der ablegte für seinen Bruder Janko Vas und der Stürmer bezwang Prohaska zum 2:0.
Zu Beginn des Mittdrittels fanden die Gastgeber eine gute Chance auf das 3:0 vor: Doch der Schuss von Marton Vas ging über das gegnerische Tor. In der 24. Minute hatte Michi Raffl in einem Powerplay eine gute Chance die Adler zurück in die Partie zu schießen, aber Tommi Satosaari blieb der Sieger. Nachdem auch Philipp Pinter (31.) und Günther Lanzinger (33.) mit einem One-timer gute Chancen, der immer stärker werdenden Adler ausließen, kamen die Kärntner in der 35. Minute zum Anschlusstreffer: Die Ungarn brachten den Puck nicht aus der Verteidigungszone hinaus und Nathan DiCasmirro nützte die Situation eiskalt aus, und versenkte den Puck in die Maschen. In der 36. Minute kamen die Adler zu einem Powerplay und drängten auf den Ausgleich. Doch alle Versuche wurden die Beute von Satosaari oder gingen neben das Gehäuse. 81 Sekunden vor der zweiten Pause konnten die Villacher aber ausgleichen: Die Adler nützten eine Wechselfehler der Ungarn eiskalt aus: Mike Martin zog von der Blauen ab, Tommi Satosaari war die Sicht verstellt und es stand 2:2.
Pinter mit dem Matchwinner
Zu Beginn des Schlussdrittels ließen die Ungarn ein Powerplay ungenützt, konnten die starke VSV-Defensive nicht überwinden. Danach kamen die Gäste zu einem Überzahlspiel: Nachdem Youngster Michael Raffl noch an Tommi Satosaari scheiterte, nützte Adler Philipp Pinter (44.) einen Rebound und schoss ins leere Tor zum 3:2 ein. Die Teufel versuchten nochmals das Spiel zu drehen, doch die Adler brachten den Sieg – auch dank einer tollen Performance von Gert Prohaska - ins Trockene. Auch als die Ungarn im Finish ihren Goalie vom Eis nahmen, gelang ihnen der Ausgleich nicht mehr. Erstmals in dieser Saison siegte der EC VSV in Szekesfehervar und sicherte Platz 5 ab.
Stimmen zum Spiel:
Jarmo Tolvanen, Coach SAPA Fehervar AV19: „Man verliert nie gerne, vor allem nicht zu Hause und nach einem guten Start. Aber wir zeigten einige gute Sachen, wir erspielten uns gute Torchance, aber waren nicht leider effektiv genug. Ich will keine Ausreden suchen, aber manchmal geht der Puck ins Tor und manchmal ebene nicht. Wir konzentrieren uns nun auf das Spiel am Sonntag und wollen dann zwei Punkte holen.“
Johan Strömwall, Headcoach EC VSV: „Ich bin sehr zufrieden. Beide Teams hatten viele gute Chancen, Der entscheidende Faktor war unser Penaltykilling und die tolle Leistung von unserem Goalie.“
SAPA Fehervar AV19 - EC VSV 2:3 (2:0, 0:2, 0:1)
Zuschauer: 2.800
Referees: JELINEK C.; ERD U., SMEIBIDLO M.
Tore: KOVACS C. (07:06 / VAS J., FEKETE D.), VAS J. (18:32 / KOVACS C., VAS M.) resp. DI CASMIRRO N. (34:09 / MCLEOD K., PINTER P.), MARTIN M. (38:39 / RAFFL M., PETRIK N.), PINTER P. (43:26 / UNTERLUGGAUER G., DI CASMIRRO N.)
Goalkeepers: SATOSAARI T. (58 min. / 28 SA. / 3 GA.) resp. PROHASKA G. (60 min. / 35 SA. / 2 GA.)
Penalty in minuten: 16 (MISC - NAGY G.) resp. 14
Die Kader:
SAPA Fehervar AV19: ACKESTRÖM O., ALEN J., BENK A., BORNHAMMAR D., FEKETE D., HETENYI Z., HORVATH A., JOBB D., KOGER D., KOVACS C., LADANYI B., MARTZ N., MIHALY A., NAGY G., PALKOVICS K., PETERDI I., SATOSAARI T., SOFRON I., TOKAJI V., VAS J., VAS M., VASZJUNYIN A.
EC VSV: BACHER S., BAN C., DI CASMIRRO N., ELICK M., FORTIN J., KASPITZ R., LANZINGER G., MARTIN M., MARTINZ C., MCLEOD K., PETRIK B., PETRIK N., PFEFFER T., PINTER P., PLATZER P., PROHASKA G., RAFFL M., STARKBAUM B., STEWART M., TOFF N., UNTERLUGGAUER G.