Alba Volan bleibt zu Hause ein eifriger Punktesammler. Nachdem schon die Topteams aus Ungarn meist ohne Punkte heimreisen mussten, zog auch Olimpija Laibach erfolglos ab. Mit einer 6:2 schickte Szekesfehervar den Kontrahenten nach Hause und unterstrich damit die Anwartschaft auf einen Platz im Mittelfeld der Liga.
HDD TILIA Olimpija Ljubljana begann das Spiel in Szekesfehervar sehr aktiv, machte Druck, brachte aber nichts Zählbares zu Stande. Stattdessen wurden sich die Hausherren ihrer Rolle bewusst. Balasz Ladanyi zog aus spitzem Winkel ab, der Puck prallte ab und Istvan Sofron, der zuletzt in Höchstform agierte, stand genau richtig für den Rebound: 1 zu 0! Nachdem Ivo Jan an Tommi Satosaari gescheitert war, fiel das 2:0 für die Teufel. Krisztian Palkovics skatete um das Tor, versuchte es aus spitzem Winkel, erneut prallte der Puck ab und Marton Vas kam gerade rechtzeitig und staubte ab. Norm Maracle musste kurz darauf erneut hinter sich greifen: Daniel Koger passte ideal und Gergo Nagy feuerte den Puck zum dritten Mal ins Drachen-Tor. Brendan Yarema brachte sein Team auf 1:3 heran, doch die Slowenen hatten einen üblen Ausstieg aus dem Drittel: Jurij Golicic kassiert für seinen Einsatz gegen Satosaari eine Fünf-Minuten-Strafe, verbunden mit einem Game Misconduct. Die Gastgeber mussten ihren Torhüter vom Eis nehmen, Zoltan Hetenyi stand von nun ab in der Crease.
Im zweiten Drittel rettete Maracle zuerst bei einem scharfen Schuss von Oscar Ackeström, danach bei einem Versuch von David Bornhammar. Aus dem nichts heraus fiel der Anschlusstreffer: Yarema überlief Jobb auf der Jagd nach dem Puck, spielte zur Minute und dort verwertete der mitgelaufenen Egon Muric. Eben dieser Muric saß auf der Bank als Janko Vas schon jubelte. Er glaubte Maracle erfolgreich überhoben zu haben, doch der Amerikaner fuhr den Handschuh aus und rettete. Kurz darauf war er aber erneut geschlagen. Nathan Martz hatte den Puck in allgemeinem Chaos über die Line gestochert.
21 Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt, da musste Maracle erneut hinter sich greifen. Janko Vas hatte abgezogen und der Rebound fiel Martz direkt vor die Kelle -5:2. Arpad Mihaly, Toptorjäger des ungarischen Meisters, bemerkte zehn Minuten vor dem Ende, dass sein Name auf dem Spielbericht noch fehlte. Er kam von hinter dem Tor, positionierte sich neu und schob Maracle die Scheibe zum 6:2-Endstand durch die Schoner.
Stimmen
Jarmo Tolvanen, SAPA Fehérvár AV19s Headcoach: ”Das war ein sehr wichtiger Sieg für uns. Wir haben gut gespielt, sechs Tore geschossen und damit unsere Fans Freude bereitet. Ich bin zufrieden.”
Hannu Järvenpää, HDD Tilia Olimpija Ljubljanas Headcoach: ”Wir waren wohl geistig nicht bereit für dieses Spiel. Ich weiß nicht, wieso. Gestern haben wir noch gut trainiert. Ich habe mir mehr von den Spielern erwartet, sowas möchte ich nicht noch ein Mal sehen.“
SAPA Fehervar AV19 - HDD TILIA Olimpija Ljubljana 6:2 (3:1, 1:1, 2:0)
Zuschauer: 2.900
Referees: SCHIMM W.; PODLESNIK G., WIDMANN F.
Tore: SOFRON I. (09:49 / LADANYI B., ACKESTRÖM O.), VAS J. (11:24 / PALKOVICS K., ACKESTRÖM O.), NAGY G. (14:57 / KOGER D., MIHALY A.), MARTZ N. (34:57 / PALKOVICS K., ACKESTRÖM O.), MARTZ N. (40:21 / VAS J., PALKOVICS K.), KOGER D. (50:04 / MIHALY A., NAGY G.) resp. YAREMA B. (17:34 / JAN I., HENRY B.), MURIC E. (26:38 / YAREMA B., BANHAM F.)
Goalkeepers: SATOSAARI T. (17 min. / 6 SA. / 1 GA.), HETENYI Z. (42 min. / 28 SA. / 1 GA.) resp. MARACLE N. (60 min. / 40 SA. / 6 GA.)
Penalty in minuten: 14 resp. 31 (GA-MI - GOLICIC J.)
Die Kader:
SAPA Fehervar AV19: ACKESTRÖM O., ALEN J., BENK A., BORNHAMMAR D., FEKETE D., HETENYI Z., HORVATH A., JOBB D., KOGER D., KOVACS C., LADANYI B., MARTZ N., MIHALY A., NAGY G., ONDREJCIK R., PALKOVICS K., PETERDI I., SATOSAARI T., SOFRON I., TOKAJI V., VAS J., VAS M.
HDD TILIA Olimpija: BANHAM F., BERLISK N., BRIGLEY T., CVETEK I., GOLICIC B., GOLICIC J., GROZNIK B., HENRY B., HOCEVAR M., JAN I., KRALJ J., KUZNIK G., MARACLE N., MITCHELL K., MURIC E., MUSIC A., PANCE Z., PRATT H., ROPRET A., SILA A., TAVZELJ A., YAREMA B.