Zagreb reist mit großen Sorgen nach Salzburg
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marksoft -
19. Dezember 2009 um 14:52 -
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KHL Medvescak Zagreb kann beim Gastspiel in Salzburg nicht auf die Verteidiger Alan Letang, Rob Sandrock und Conrad Martin bauen. Der EC Red Bull Salzburg wird ebenfalls zahlreiche Spieler vorgeben müssen, ist aber dennoch Favorit.
In Salzburg ist man nach den letzten zwei gewonnen Heimspielen selbstsicherer geworden. Auch wenn sich Goalie David LeNeveu „Zagreb ist immer gefährlich. Wir müssen das Spiel sehr ernst nehmen.“ und Verteidiger Willi Lanz „man darf Zagreb niemals unterschätzen“ vorsichtig geben, sind die Salzburger klare Favoriten. Headcoach Pierre Pagè, der auf die Verletzten Jeremy Rebek, Steven Regier und Martin Ulmer verzichten muss, sah nach dem Sieg in Graz das große Ganze: „Training macht den Unterschied. Unser Ziel war es, den Salute zu gewinnen, den Continental Cup zu gewinnen und die Meisterschaft zu gewinnen. Wenn wir gut trainieren, schaffen wir das alles.“ Verbesserungswürdig sind dabei noch die Special-Teams. Salzburgs Powerplay-Unit hält ligaweit den vierten Platz, in Unterzahl sind fünf Teams erfolgreicher.
Für die Salzburger führt Thomas Koch die Punkteliste an. Seine 43 Zähler reichen in der Liga noch für den vierten Rang. Die meisten Treffer (17) hat zwar immer noch Verteidiger Mike Siklenka auf seinem Konto, doch Ryan Duncan („Der Shorthander in Graz war ein großes Tor in einem großen Spiel“) ist ihm auf den Fersen und liegt nur noch ein Tor zurück.
Wer soll nun verteidigen?
KHL Medvescak Zagreb war ohnehin schon ohne Kapitän Alan Letang nach Wien gereist, dort kassierten ausgerechnet sein Verteidiger-Kollege Conrad Martin eine Match-Strafe. Beide fehlen ohne Frage am Sonntag, und damit steht Ted Sator vor einer großen taktischen Herausforderung. Denn Rob Sandrock hat sich gegen die Capitals verletzt und wird fehlen.
Entgegen unserer ursprünglichen Darstellung darf zumindest Richard Seeley spielen. Der Kanadier aus British Columbia hat für sein Spiel mit dem hohen Stock eine Spieldauer-Disziplinarstrafe und keine Matchstrafe erhalten. Aaron Fox hatte am Freitag in der Defensive ausgeholfen, doch das ist keine Dauerlösung, nicht nur weil Fox in der Offensive fehlt. Doug Bradley, Zagrebs Sportdirektor sagte dazu: „Wir werden natürlich einige Änderungen vornehmen müssen. Doch die Spieler sind Profis, und einige unserer Stürmer haben bereits als Verteidiger agiert. Wir müssen intelligent spielen.”
Mike Ouellette hat mit 20 Toren die meisten Treffer für sein Team markiert, damit liegt er im Ligavergleich auf Platz 2. Für T.J. Guidarelli (35) gab es bislang knapp mehr Punkte als für Goalgetter Ouellette (34).
Sonntag, 20. Dezember 2009, 18 Uhr
EC Red Bull Salzburg - KHL Medvescak Zagreb (170)
Schiedsrichter: LÄNGLE, Hofer, Peiskar
Bisherige Saisonduelle:
04.10.2009: KHL Medvescak Zagreb – EC Red Bull Salzburg 4:5 n.V. (1:2, 3:1, 0:1, 0:1)
11.10.2009: EC Red Bull Salzburg – KHL Medvescak Zagreb 9:3 (2:1, 4:0, 3:2)
17.11.2009: KHL Medvescak Zagreb – EC Red Bull Salzburg 1:3 (0:2, 1:1, 0:0)