Salzburg macht kurzen Prozess mit Laibach
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marksoft -
8. Dezember 2009 um 20:36 -
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Keine Chance ließ Vizemeister Salzburg Olimpija Laibach. Die Bullen überrollten ihre Gäste aus Slowenien mit 6:0 und ließen Torhüter LeNeveu ein Shutout feiern.
Eine große Überraschung gab es zum Auftakt der Partie EC Red Bull Salzburg gegen HDD TILIA Olimpija Ljubljana. Das von Ausfällen geplagte Team aus Slowenien präsentierte im Tor wieder Norm Maracle, nachdem man mit ihm eigentlich schon nicht mehr gerechnet hatte. Doch er hatte keinen Start nach Maß: Salzburg legte den gewohnten Heim-Blitzstart hin: Ein Pass von Marco Pewal aus der Ecke und Daniel Welser traf aus kurzer Distanz zur Führung, da waren erst knappe drei Minuten gespielt.
Vor dem Treffer hatten die Gäste durch den stets präsenten Frank Banham die Stange getroffen, nun waren sie geschockt. Salzburg vergab zwar ein Powerplay, doch dann klingelte es gleich zwei Mal in einer Minute: Zuerst zog Matthias Trattnig ab und Thomas Koch stand richtig, reagiert am schnellsten und traf zum 2:0. 36 Sekunden später hatten die Hausherren das Anspiel gewonnen, sich über Steven Regier und Ryan Duncan Platz verschafft und durch Jonathan Filewich abgeschlossen. Aus etwa sieben Metern baute er dem zum dritten Mal chancenlosen Maracle den Puck über die Schulter ins Tor ein. Salzburg dominierte, spielte wie aus einem Guss und zeigte bei den Toren anspruchvolles, technisch hochstehendes Eishockey. Die Slowenen versuchten mitzuhalten und auch mitzuspielen, kamen aber erst im zweiten Drittel zu Chancen, da sich Salzburg nun mehr auf die Verteidigung konzentrierte.
Die Drachen gewannen aufgrund der sich zurückziehenden Hausherren nun zumindest optisch Oberwasser. Wo immer Frank Banham und der Puck involviert waren, brannte es, doch zu einem Treffer sollte es nicht reichen. Stattdessen besannen sich die Hausherren gegen Ende des Drittels wieder ihrer Offensivkräfte. Nach 35 Minuten schickte Thomas Koch in Überzahl einen Idealpass zu Manuel Latusa und der hatte kein Problem, direkt vor Maracle stehend einzunetzen. Gleich darauf vergaben die Gäste ihre best Chance. Travis Brigley lief allein auf David LeNeveu zu, doch der Goalie behielt im Duell die Oberhand. Stattdessen hätte Kevin Puschnik nach Pass von Pewal in der 37. Minute das 5:0 machen müssen, vertändelte aber.
Stattdessen war es nach einigen Strafen sowohl hüben, als auch drüben der zuletzt gesperrte Kelsey Wilson, der einen Konter nach Zuspiel von Steven Regier erfolgreich abschloss. Und in einem Powerplay kurz vor dem Ende zog Doug Lynch ab und Ryan Duncan hielt die Kelle entscheidend in den Schuss. Ljubljana war im dritten Abschnitt stehend k.o und brachte keine Gegenwehr mehr zustande, was hauptsächlich dem über 60 Minuten durchgezogen Vollgas-Tempo geschuldet war. David LeNeveu kommentierte sein zweites Shutout der Saison so: „Ein Shutout ist eine tolle Sache, doch es ist eine Bestätigung einer tollen Mannschaftsleistung. Das Team hat sich dieses „Zu-Null“ mit einer geschlossenen Performance erarbeitet.“
EC Red Bull Salzburg - HDD TILIA Olimpija Ljubljana 6:0 (3:0, 1:0, 2:0)
Zuschauer: 1.600
Referees: BOGEN M.; ETTLMAYR T., MATHIS N.
Tore: WELSER D. (02:56 / PEWAL M., WILSON K.), KOCH T. (09:14 / WELSER D., LATUSA M.), FILEWICH J. (09:50 / REGIER S., DUNCAN R.), LATUSA M. (34:45 / KOCH T., WELSER D.), WILSON K. (51:15 / LYNCH D.), DUNCAN R. (55:50 / LYNCH D., FILEWICH J.) resp.
Goalkeepers: LENEVEU D. (60 min. / 20 SA. / 0 GA.) resp. MARACLE N. (60 min. / 30 SA. / 6 GA.)
Penalty in minuten: 10 resp. 14
Die Kader:
EC Red Bull Salzburg: DIVIS R., DUNCAN R., FILEWICH J., FISCHER M., GERGEN M., HEINRICH D., KOCH T., LANZ W., LATUSA M., LEMBACHER R., LENEVEU D., LYNCH D., MÜHLSTEIN F., PEWAL M., PUSCHNIK K., REGIER S., SCHIECHL M., SIKLENKA M., TRATTNIG M., WELSER D., WIEDERGUT A., WILSON K.
HDD TILIA Olimpija: BANHAM F., BERLISK N., BRIGLEY T., CVETEK I., GOLICIC B., GOLICIC J., GROZNIK B., HENRY B., HOCEVAR M., KRALJ J., KUZNIK G., MARACLE N., MITCHELL K., MURIC E., MUSIC A., PANCE Z., PINTARIC M., PRATT H., REZEK G., SEFIC D.