Nödl verliert in Minus-Rekord-Spiel

Nur 28 Torschüsse gab es insgesamt zu sehen, als die Philadelphia Flyers in Montreal auf die Canadiens trafen. Ein Minusrekord für beide Teams, wobei den Kanadiern sogar nur 13 Torversuche reichten, um einen 3:1 Heimerfolg zu feiern. Es war kein Spiel, in dem es ein Offensivfeuerwerk zu sehen gab, aber die Tore entschädigten für vieles. Nach nicht einmal 3 Minuten kochte die Stimmung bei den 21.273 Fans erstmals über, als ein Faustkampf den Abend eröffnete. Danach waren es die Flyers, die das erste Torhigglight setzten. Danny Briere stahl sich die Scheibe an der eigenen blauen Linie, lief drei Verteidigern auf und davon, wurde sogar noch von hinten gefoult, brauchte den angezeigten Penalty aber gar nicht. Der Flyers Stürmer hob sehenswert zum 1:0 für die Gäste ein und alles schien für Nödl & Co. zu laufen. Aber im Mitteldrittel schlugen die Hausherren zurück. Zuerst vergaßen die Gäste in der 27. Minute einen Stürmer vor dem Tor und kassierten das 1:1, danach ließen die Habs in einem 2 gegen 1 Konter einen Verteidiger sehenswert aussteigen und schlossen zur erstmaligen Führung ab. Es sollte der Game Winner gewesen sein, denn in einem Spiel, das mit echten Torszenen nur so geizte war es in der 52. Minute ein echter Knaller im Power Play, der das 3:1 und damit den Endstand fixierte. Andreas Nödl kam in der vierten Linie der Flyers nur zu sporadischen Einsätzen und brachte es auf magere 6:44 Minuten Eiszeit. Dabei konnte der Österreicher keinen Torschuss abfeuern und beendete die Partie mit einer -1 in der PlusMinus Bilanz. Es muss wohl davon ausgegangen werden, dass der Stürmer, sobald die Verletzungsprobleme bei Philadelphia zu Ende gehen, wieder in die AHL geschickt wird. Für den neuen Flyers Trainer Peter Laviolette heißt es somit auch nach zwei Spielen "bitte warten"! Nach dem 2:8 am Samstag gegen Washington können Nödl & Co. derzeit einfach keinen Druck aufs Tor aufbauen. Mit 3 Toren in zwei Partien gewinnt man in der NHL eher selten Punkte.