Interview: Komarek, ein Talent, im hohen Norden !
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marksoft -
19. November 2009 um 12:30 -
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Aufgewachsen in der WEV Ära in Wien hat sich recht schnell herauskristallisiert, dass in Konstantin Komarek ein Talent schlummert. Im Kooperationsteam der Capitals und des WEV, dem Team Wien, konnte er sich in jungen Jahren auch in der Nationalliga beweisen. Spätestens da war klar dass mehr aus ihm werden könnte als bei manch anderem Spieler. Die unsicheren Perspektiven in Wien waren dann 2008 mit ein Grund, warum es Richtung Schweden ging.
Schon damals haben wir mit Konstantin ein Interview geführt.
Komarek startet, wie die NHL, in Schweden
In der heutigen Fragerunde mehr als ein Jahr danach ist das Ziel NHL noch das gleiche.
Konstantin, kannst Du kurz zusammenfassen wann ungefähr und wieso Du Dich entschieden hast, Eishockey zu spielen und wann für Dich klar war, Profi werden zu wollen?
Zum Eishockey bin ich durch einen Freund gekommen und war vom ersten Training weg begeistert und fest entschlossen es weiter zu machen. In der U12 hatte ich dann erste Gedanken Profi-Eishockeyspieler zu werden.
Wer waren aus Deiner Sicht die wichtigsten Personen, die Dich diesem Ziel näher brachten (Manager / Trainer / Eltern)?
Im Grunde waren alle drei wichtig. In den Anfängen speziell meine Eltern die mir den Sport ermöglicht haben und mich mehrmals in der Woche zu Trainings und Spielen gebracht haben. Die WEV Trainer von denen ich die Grundausbildung erhalten habe (siehe Interview 1). Für den Sprung nach Schweden war dann aber mein Agent ein wichtiger Bestandteil, da er mit seinen Kontakten dies überhaupt ermöglicht hat.
Was war damals der ausschlaggebende Grund für den Wechsel nach Schweden?
Ich wollte mich als Spieler weiterentwickeln und besser werden bzw. meinen Traum in die NHL zu kommen verwirklichen. Schweden war damals dafür die beste Wahl, weil ich als Spieler hier am besten herpasse und ich nebenbei auch eine gute schulische Ausbildung bekomme!
Welche Ziele verfolgst Du für das Leben nach dem Eishockeysport bzw. welche Ausbildung versucht Du zu erlangen?
Ich besuche derzeit in ein schwedisches Gymnasium, dessen Abschluss mit der Matura in Österreich gleichzusetzen ist! Ich hoffe aber auch nach meiner aktiven Karriere weiter im Eishockeybereich tätig sein zu können
Trainer neigen oft dazu, ihre Konzepte umzusetzen, ohne auf Spieler einzugehen - gesicherte Defensive, offensives "Torpedohockey"... - wenn Du Dein eigener Trainer wärst wo liegen Deine Stärken bzw. in welchem System glaubst Du wärst Du am besten aufgehoben ?
Ich glaube meine Stärken liegen im offensiven, technischen Spiel mit dem Puck. Bezüglich System würde ich daher sagen dass ich in jedem offensiv ausgerichteten System meine Stärken ausspielen kann.
Welche Unterschiede gibt es im Trainingsalltag zwischen Schweden und Österreich aus Deiner Sicht?
In Schweden wird mit mehr Intensität trainiert, Körperspiel ist auch im Training allgegenwärtig, da die Konkurrenz groß ist. Immerhin kann man sich im Training auch einen Platz in der nächsten Mannschaft erkämpfen (U18=>U20 und U20=>A-Team)!
Was würdest Du Spielern raten, die mit dem Gedanken spielen, sich im Ausland zu versuchen?
Das kommt meines Erachtens auf den Spielertypen an und wie wichtig einem die schulische Ausbildung ist. Bezüglich Ausbildung glaube ich, dass Schweden oder die Schweiz am besten sind. Wenn die Schule nicht so wichtig ist und man der "Typ" für Amerika ist sollte man den Sprung über den großen Teich wagen!
Versuchst Du die schwedische Sprache zu erlernen, und wenn ja, was ist der Satz der für Dich im Moment am wichtigsten ist?
Mittlerweile spreche ich fließend schwedisch. Der wichtigste Satz?
jobbar hårt och tro på dig ! zu Deutsch Arbeite hart und glaube an Dich!
Wir möchten dir Konstantin wenige Tage nach seinem 17. Geburtstag (8. 11) erstens für die Beantwortung der Fragen danken und wünschen dir, Alles Gute, und eine verletzungsfreie Karriere, bis zum nächsten Interview!