Volan versucht sich am Sturm auf Graz
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marksoft -
14. November 2009 um 19:11 -
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Nach dem 6:1-Sieg über Sloweniens Meister HK Acroni Jesenice wartet auf die Moser Medical Graz 99ers am Sonntag der nächste Champion: Ungarns Meister SAPA Fehervar AV19 gastiert in der Steiermark.
Die Moser Medical Graz 99ers meldeten sich am Freitag mit einem klaren 6:1-Heimsieg gegen Sloweniens Meister HK Acroni Jesenice aus der fast zweiwöchigen Ligapause zurück. Je ein Treffer ging auf das Konto von Matthias Schwab, Daniel Woger, Markus Peintner, Nick Kuiper, Greg Day und Stefan Herzog. Für Matthias Schwab war es der erste Treffer für seinen neuen Arbeitgeber. Mittlerweile haben sich schon 18 99ers-Cracks in die Torschützenliste der Erste Bank Eishockey Liga eingetragen.
„Bei uns ist jeder für ein Tor gut, alle 4 Linien können Spiele entscheiden. Vor allem die vierte Linie zeigte gegen Jesenice eine super Leistung“, grinste Torschütze Stefan Herzog. Offensiv ist die Truppe von Bill Gilligan heuer viel schwerer auszurechnen als noch in den vergangenen Saisonen. Nach Vizemeister EC Red Bull Salzburg (91 Treffer) schossen die Grazer die meisten Treffer (86). Zwölf Treffer gingen bisher auf das Konto von Eric Healey, elf Tore erzielte Warren Norris. Drei der neun Saisontreffer gegen SAPA Fehervar AV19 erzielte Youngster Daniel Woger, der auch am Freitag gegen den HKJ traf. Außerdem stellen die Moser Medical 99ers die beste Defensive der Erste Bank Eishockey Liga: In 21 Runden mussten Fabian Weinhandl und Company erst 51 Gegentreffer hinnehmen.
Der nächste Meister kommt
Am Sonntag wartet auf die Graz 99ers bereits der nächste Champion: Ungarns Meister SAPA Fehervar AV19 gastiert in Graz. Mit einem Sieg wollen Harry Lange und Company die Tabellenführung verteidigen und sich schön langsam von der Konkurrenz absetzen. „Die Ungarn sind ein unangenehmer Gegner, aber wir haben die Qualität das Spiel zu gewinnen. Wenn wir unsere Spiel spielen und konzentriert agieren, sollten die zwei Punkte in Graz bleiben. Alles andere als ein Sieg wäre nicht zufriedenstellend. Hoffentlich ist die Stimmung in der Halle wieder mindestens so gut wie gegen Jesenice“, so der 26-jährige Stürmer.
Mit 17 Punkten (8 Siege, 2 Niederlagen – Torverhältnis: 44:22) aus zehn Spielen sind die Graz 99ers zudem die beste Heimmannschaft der Liga. 99ers-Coach Bill Gilligan warnt sein Team aber vor SAPA Fehervar AV19: „Die Ungarn sind ein sehr guter Gegner. Die Liga ist sehr ausgeglichen. Wir müssen den Gegner ernst nehmen und mit Respekt ins Spiel gehen.“
99ers weiterhin ohne Charpentier, Oraze mit Fragezeichen
Bei den 99ers fehlt Einser-Goalie Sebastien Charpentier, der derzeit von Fabian Weinhandl, dem YoungStar des Monats September ausgezeichnet vertreten wird. Außerdem ist Martin Oraze fraglich.
Krisztian Palkovics und Co. vor schwerem Gang nach Graz
Mit einem 6:2-Erfolg über Liganeuling KHL Medvescak Zagreb meldete sich SAPA Fehervar AV19 aus der Ligapause zurück. Mit diesem Sieg verschafften sich die Schützlinge von Jarmo Tolvanen etwas Luft im Kampf um die Play-off-Plätze. „Beide Teams fanden recht schnell den Rhythmus. Das erste Drittel verlief ausgeglichen, beide Teams waren ebenbürtig. Aber je länger das Match dauerte umso klarer wurde unsere Dominanz. Mit diesem klaren 6:2-Sieg konnte die Mannschaft Selbstvertrauen für die kommenden schweren Aufgaben tanken. Geduld und Disziplin waren und sind die Schlüssel unseres Erfolgs”, so Fehervar-Co-Trainer Lajos Enekes.
Sonderlob vom Trainer
Zudem mussten die Ungarn gegen den Liganeuling aus Kroatien mit nur fünf gelernten Defendern auskommen. „Die Defensivarbeit der Mannschaft war hervorragend. Die Stürmer arbeiten super zurück und unser Torhüter erwischte einen Sterntag. Die Spieler haben sich für diese Leistung einfach ein Sonderlob verdient“, so der Co-Trainer.
Nun wartet auf die Magyaren der schwere Gang zum Leader nach Graz und am Dienstag nach Ljubljana. „Graz ist eine der besten Mannschaften in der Liga, sie führen die Tabelle an. Uns erwartet ein schweres Spiel, aber wir fahren nach Graz um wieder zu punkten. Außerdem erwarten wir mit Juha Alen einen Verteidiger im Line-up zurück, dann haben wir wieder sechs Defender“, berichtete Lajos Enekes.
Keine Änderungen
Das Trainerteam Jarmo Tolvanen und Lajos Enekes wird seine Sturmlinien nach dem souveränen 6:2-Erfolg gegen die Kroaten unverändert lassen. Goalie Zoltan Hetenyi darf nach seiner tollen Leistung gegen Zagreb auch gegen die Moser Medical Graz 99ers beginnen.
Auswärts holte SAPA Fehervar AV19 aus zehn Spielen erst sieben Punkte (drei Siege, sieben Niederlagen – Torverhältnis: 22:35). Nur Jesenice und der HDD TILIA Olimpija Ljubljana (jeweils erst zwei Punkte) waren in der Fremde weniger erfolgreich als der Tabellensiebte.
Sonntag, 15. November 2009, 18 Uhr.
Moser Medical Graz 99ers – SAPA Fehervar AV19 (106).
Schiedsrichter: LÄNGLE, Newerkla, Peiskar.
Bisherige Saisonduelle:
11.09.2009: SAPA Fehervar AV19 – Moser Medical Graz 99ers 1:6 (1:1, 0:3, 0:2)
09.10.2009: Moser Medical Graz 99ers – SAPA Fehervar AV19 3:2 (2:0, 0:2, 1:0)