Caps haben vor Schlager gegen Linz kaum Spieler
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marksoft -
31. Oktober 2009 um 14:51 -
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Die Vienna Capitals empfangen am Sonntag (18 Uhr) Tabellenführer EHC LIWEST Black Wings Linz. Die Wiener stellen die beste Defensive. Die Linzer wollen ihren dritten Sieg im dritten Saisonduell mit Wien und damit Platz 1 verteidigen.
Im letzten Spiel vor der elftägigen Ligapause haben die Vienna Capitals am Sonntag (18 Uhr) Leader EHC LIWEST Black Wings Linz zu Gast. Die Capitals wollen trotz der andauernden Personalprobleme die ersten Punkte gegen Linz in dieser Saison holen. Die bisherigen beiden Saisonduelle gingen jeweils nach hart umkämpften 60 Minuten knapp an Linz.
Für die Begegnung am Sonntag müssen die Capitals weiterhin zahlreiche Stammspieler vorgeben. Wie bereits bei der 1:3-Niederlage in Villach muss Capitals-Headcoach Kevin Gaudet bei der Aufstellung improvisieren: „Ich habe 6 Verteidiger und 8 Stürmer zur Verfügung. Wahrscheinlich muss wieder ein Defender im Angriff spielen, damit wir drei Sturmreihen zusammenbringen.“
Trotz der schwierigen Vorzeichen gehen die Capitals optimistisch in das Spiel gegen den Tabellenführer. „Es ist das letzte Spiel vor der Ligapause. Wir werden noch einmal alle unsere Kräfte mobilisieren um vielleicht doch eine Überraschung zu schaffen. Wenn wir defensiv keine Fehler machen und Strafen vermeiden, können wir gegen Linz punkten.“
Vienna Capitals mit der besten Defensive
Zu Hause holten Darcy Werenka und Company bisher aus neun Spielen zwölf Punkte (sechs Siege, drei Niederlagen – Torverhältnis: 36:25). Außerdem stellen die Wiener mit 49 Gegentreffern gemeinsam mit den Moser Medical Graz 99ers die beste Defensive der Liga.
Black Wings wollen als Leader in die Ligapause
Das Ziel ist klar, die Aufgabe schwer: Die Black Wings Linz wollen mit einem Sieg aus Wien zurückkehren und als Leader in die Ligapause gehen. Die Black Wings reisen jedenfalls mit Zuversicht in die Bundeshauptstadt. Die ersten beiden Saisonduelle haben die Stahlstädter jeweils mit zwei Toren Unterschied für sich entschieden (3:1 auswärts, 4:2 daheim) und führen somit im direkten Vergleich mit 2:0 Siegen.
Nach dem glücklichen 3:2-Heimsieg gegen den HK Acroni Jesenice war man im Lager der Linzer erleichtert. „Ich glaube, wir haben Jesenice einfach unterschätzt. Zum Glück hatten wir aber bis ins letzte Drittel das Vertrauen, auch einen 0:2 Rückstand noch aufholen zu können“, zeigte sich Black Wings Coach Kim Collins erleichtert und fuhr fort: „Ihr Torhüter war überragend, denn wir hatten eigentlich genug Chancen, schon in den ersten 40 Minuten für eine Entscheidung zu sorgen.“
Dass dies nicht gelang, lag vor allem an der fehlende Powerplay-Ausbeute. Trotzdem gehören die Special Teams der Linzer weiterhin zur Ligaspitze: Mit 20,95% Powerplay-Effizienz ist man ebenso die Nummer 4 (Wien auf Rang 9, 16,22%) wie mit dem Unterzahlspiel mit 82,52% (Capitals mit 81,19% die Nummer 6).
Der Blick auf die weiteren Statistiken lässt auch für den Sonntag einen echten Thriller erwarten. Beide Teams haben bisher 71 Treffer erzielt, die Wiener mit 49 Gegentreffer eine um zwei Tore bessere Defensivleistung gezeigt, als die Oberösterreicher. Dafür konnten die Black Wings in den ersten 19 Runden um drei Punkte mehr sammeln als die Vienna Capitals und liegen damit an der Tabellenspitze. Darüber hinaus stellen die beiden Kontrahenten zwei ähnlich starke Torhüter, wobei man bei der Collins-Truppe über das Debüt von Backup Lorenz Hirn am Freitag glücklich war.
Am Sonntag wird aller Voraussicht nach wieder Alex Westlund im Tor stehen, wenngleich der Coach das am Freitag noch nicht bestätigen wollte. „Lorenz hat gut gespielt, wir werden jetzt einmal mit beiden Goalies sprechen und dann entscheiden, wer gegen Wien fängt.“
Auch Linz nicht komplett
Sicherlich nicht im Kader der Linzer für das Gastspiel in Wien stehen Darrel Scoville und Martin Grabher-Meier. Verteidiger Darrel Scoville wird erst am Montag wieder mit einem leichten Eistraining beginnen, Stürmer Grabher-Meier muss mit einer schmerzhaften Knieverletzung sogar seine Teilnahme am Nationalteameinsatz in der kommenden Woche absagen.
Nach dem Spiel am Sonntag gehen die Linzer noch drei Mal aufs Eis, erst dann bekommt das Team vier Tage Pause, um zu regenerieren. „Ich mag es nicht, wenn wir direkt nach einem Spiel eine längere Trainingspause machen. Die Mannschaft braucht dann oft noch ein paar Tage, um geistig abzuschlagen und richtig loslassen zu können. Daher trainieren wir noch bis Mittwoch und nehmen dann erst am Montagabend wieder die Vorbereitung auf das Salzburg Spiel am 12. November auf“, erklärt Collins.
Sonntag, 01. November 2009, 18 Uhr, SKY Sport Austria live.
EV Vienna Capitals – EHC LIWEST Black Wings Linz (100).
Schiedsrichter: FALKNER, LÄNGLE, Hollenstein, Newerkla.
Bisherige Saisonduelle:
11.09.2009: EV Vienna Capitals – EHC LIWEST Black Wings Linz 1:3 (0:1, 1:1, 0:1).
08.10.2009: EHC LIWEST Black Wings Linz – EV Vienna Capitals 4:2 (1:1, 0:1, 3:0).