Die Kapfenberg Bulls müssen am Nationalfeiertag bei den 48ern in Wien ran und die Gastgeber kommen in der 3. Spielminute zur ersten guten Möglichkeit, vergeben aber knapp. Markus Strassegger hingegen macht es besser und so gehen die Bulls in der 6. Minute nach einem Pass von Huber mit 1:0 in Front.
Die Bulls spielen sehr aggressiv und mit gutem Körpereinsatz und erhöhen 23 Sekunden später bereits auf 2:0. Nach einem Bully kommt der Puck zu Markus Dornhofer. Der schießt von der blauen Linie und der verdeckte Schuss landet in den Maschen. Die Hausherren lassen aber nicht locker und kommen postwendend zum Anschlusstreffer durch Seidl. Ein offenes Spiel entwickelt sich und beide Teams finden immer wieder Möglichkeiten vor. Christian Schablas kann in der 15. Minute ein Getümmel vor dem 48er Tor nutzen und stellt auf 3:1 für die Kapfenberger. Es vergehen nur 11 Sekunden und die Bundeshauptstädter schlagen wieder zurück. Burghart trifft aus spitzem Winkel genau ins Kreuzeck. Mit dem 2:3 Zwischenstand geht es auch in die Kabine.
Christian Schablas muss mit einer Handverletzung auch dort bleiben und erlebt nicht mit wie die Bulls gleich zu Beginn zu einem Powerplay kommen, dieses aber völlig harmlos verläuft. Gleich danach bekommt der KSV eine weitere Chance dazu. Diesmal klappt es allerdings besser. Schabauer bekommt den Puck und schießt völlig unerwartet. Er trifft genau in die kleine Lücke im kurzen Eck die der Gästegoalie offen gelassen hat. Die Bullen haben noch die eine oder andere Möglichkeit den 4:2 Vorsprung auszubauen scheitern jedoch. Die Wiener werden in folge immer stärker und nützen die ihnen bietenden Chancen eiskalt. Ullrich verkürzt in Minute 32. Danach haben die 48er den Ausgleich am Schläger bringen den Puck aber nicht im Tor unter. Die Bulls wirken nun sichtlich verunsichert und vom aggressiven Spiel des ersten Abschnittes ist nichts mehr zu sehen. Phillippe Horsky, das Um und Auf des Heimteams, gleicht in Unterzahl zum 4:4 aus und Seidl bringt die Wiener dann sogar mit 5:4 in Führung. Die Bulls retten sich danach ohne weitere Gegentore in die letzte Pause.
Die Bulls nützen die Pause um sich wieder zu sammeln und kommen mit mehr Elan aus der Kabine. In Überzahl kommen die Bulls fünf Minuten nach Wiederbeginn zum 5:5. Huppmann bekommt den Puck in der Mitte des Angriffsdrittel und hat Zeit und versenkt den Puck sicher. Die Bulls müssen in der 48. Spielminute eine 1:13 dauernde 5 gegen 3 Situation überstehen, was auch bravourös gelingt. Die Kapfenberger hingegen wirken in ihren Powerplays nun sicherer und daraus resultiert ein weiterer Treffer. Die Anzeigetafel zeigt 52:13 und der KSV geht wieder in Führung. Nur 3 Sekunden vergehen von der Strafe des Wieners und abermals ist es Patrick Huppmann der trifft. Sein Schuss von der blauen Linie passt genau. Zwei Minuten später retten die Wiener mit vereinten Kräften ein weiteres Tor zu kassieren. Kurz vor der Linie können sie den Puck wegschlagen. Die letzten zwei Minuten sollten dann zu einem wahren Krimi werden. Huppmann wird in die Kühlbox geschickt. Die Wiener im Angriff mit bereits sechs Feldspielern. Der Puck kommt vor das Kapfenberger Tor. Der Schiri pfeift und kurz danach zappelt der Puck im Tor. Der Treffer wird somit nicht gegeben. Danach kassiert Achaz auf der KSV Spielerbank eine zwei Minuten Strafe. Somit heißt es die restlichen 48 Sekunden des Spieles 6 gegen 3 auf dem Eis. Die Bulls verteidigen den Vorsprung noch bis zur Schlusssirene und sichern sich so drei Punkte und schieben sich vor dem am Samstag stattfindenden Derby in Zeltweg auf Platz drei der Tabelle.
„Wir haben 40 Minuten super gekämpft. Bei 4:2 hätten wir den Sack zumachen müssen. Das ist uns nicht gelungen und so haben die 48er das Spiel gedreht und wir wurden nervös. Am Ende hatten wir mehr Luft wie die Wiener. Ich denke der Sieg geht trotzdem in Ordnung“ so Trainer Lindqvist nach dem Spiel in der Bundeshauptstadt.
HC Die 48er/EAC Junior - Kapfenberg Bulls 5:6 (2:3, 3:1, 0:2)
Zuschauer: 120
Referees: ERD G.; SIEGEL S., SIX H.
Tore: SEIDL M. (06:16 / HORSKY P., AUSTERER B.), BURGHART D. (15:01 / SCHULTER L.), ULLRICH P. (31:09), HORSKY P. (33:48 / LHOTA T.), SEIDL M. (36:35 / SCHULTER L., KRAIGER B.) resp. STRASSEGGER M. (05:35 / HUBER S.), DORNHOFER M. (05:58 / SCHABLAS C., SCHMIEDER M.), SCHABLAS C. (14:50 / SCHRITLISER J.), SCHABAUER R. (25:02 / SCHMIEDER M.), HUPPMANN P. (44:01 / SCHOBER J., SCHABAUER R.), HUPPMANN P. (52:13 / SCHMIEDER M., KUBECZKA M.)
Goalkeepers: HAGER M. (59 min. / 31 SA. / 6 GA.) resp. ZIRNGAST O. (60 min. / 30 SA. / 5 GA.)
Penalty in minuten: 18 resp. 16
Die Kader:
HC Die 48er/EAC: AUSTERER B., BOYER M., BURGHART D., DECHEL T., FICHTNER P., GRESSEL H., HAGER M., HORSKY P., KRAIGER B., LHOTA T., PIFF F., SCHÖGLER A., SCHULTER L., SEIDL M., SUMMER C., ULLRICH P., WALCHSHOFER D., WIESELTHALER L., WINKLER S.
Kapfenberg Bulls: ACHAZ D., DORNHOFER M., GASSNER K., GRAF F., HIDEN D., HUBER S., HUPPMANN P., KUBECZKA M., KÜGERL D., RIEGLER A., SCHABAUER R., SCHABLAS C., SCHILDORFER D., SCHMIEDER M., SCHOBER J., SCHRITLISER J., SCHULLER A., STRASSEGGER M., STÜHLINGER J., WINTER B., ZELOTH M., ZIRNGAST O.