Nach einem spielfreien Wochenende muss der ATSE Graz diese Woche in der Oberliga gleich zweimal antreten. Innerhalb von drei Tagen müssen die Grazer zunächst am Donnerstag nach Salzburg zu den Spar Oilers und am Samstag nach Wien zu den 48ern.
Den Auftakt zu diesem Auswärtsspiel-Doppelpack macht am kommenden Donnerstag die Partie in Salzburg gegen die Spar Oilers. Das Team aus der Mozartstadt ist ein Neuling in der Liga und war für viele die große Unbekannte. Nach einem Monat – das Spiel am Donnerstag komplettiert die vierte Runde – haben sich die Oilers als durchaus konkurrenzfähiges Oberligateam präsentiert. Mit dem Anspruch, sich im ersten Jahr an das Niveau der Liga zu gewöhnen und stetig zu steigern, waren die Salzburger in die Saison 2009/10 gestartet. Mit dem knappen 2:4 auswärts in Wien und dem unglücklichen 4:5 nach Penaltyschiessen gegen Tabellenführer Linz haben sie bereits Achtungserfolge verbuchen können. In der Tabelle liegen sie damit einen Platz vor den Bulls Weiz auf Rang 7.
ATSE dezimiert
Der ATSE Graz reist mit starken Personalproblemen in die Mozartstadt. Mit Manfred Unterweger und Michael Mana fallen gleich zwei der stärksten Verteidiger der Steirer verletzt aus, Strafbankkönig Christoph Haas ist weiter gesperrt. Dazu steht hinter dem Einsatz von Michael Pollross ein großes Fragezeichen. Trotzdem gehen die Eggenberger als klarer Favorit in die Partie in Salzburg: „Natürlich schwächen uns die Ausfälle – vor allem gleich drei Verteidiger vorgeben zu müssen ist eine große Bürde. Allerdings darf das keine Ausrede sein. Von der Qualität her sind wir trotzdem über die Salzburger zu stellen. Wenn wir unsere Leistung abrufen, sollten wir einen vollen Erfolg einfahren“, meint Christian Hofmaier im Vorfeld der Partie. Gleichzeitig warnt er jedoch davor, das Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen. „Man hat gesehen, wie schwer sich Linz gegen die Salzburger getan hat. Wir werden also sicher Vollgas geben. Außerdem wollen wir gleich einen guten Rhythmus in die Partie in Wien mitnehmen“, so Hofmaier, der sich am Oberliga-freien Wochenende in seiner Funktion als Nachwuchsleiter über Erfolge seiner U-9 Schützlinge freuen durfte. „Beim U-9 Turnier in Weiz sind wir gleich mit zwei Teams gestartet. Alle Kinder waren mit spürbarer Freude und viel Herz dabei und haben den ATSE Graz sehr würdig vertreten“, so Hofmaier, der ergänzt. „Das Wichtigste in diesem Alter ist, dass die Kleinen mit Begeisterung dabei sind, Freude am Spiel und Teamgeist entwickeln. Da in den Altersklassen U-7 und U-9 nach dem „Learn-to-play“Proramm gespielt wird, gibt es hier keine Ergebnisse.“
48 Stunden später gegen die 48er
Für Hofmaier und Co. bleibt nach der Begegnung in Salzburg kaum Zeit zu Verschnaufen. Denn knapp 48 Stunden nach diesem Spiel erfolgt in Wien schon der Einwurf zum Spiel gegen die 48er. „Trotz der Ausfälle sollten wir die Substanz haben, auch in Wien bestehen zu können. Körperlich gehören wir sicher zu den besten Teams der Liga. Außerdem ist der Kader groß genug, dass wir ein paar Verletzte Spieler ersetzten können“, sieht Hofmaier optimistisch dem knapp 1000 km langen Road-trip entgegen, bei dem der ATSE Graz zumindest beim Spiel in Wien wieder von seinen tollen Fans unterstützt werden wird. „Wenn uns unsere Fans wieder so stimmgewaltig wie beim ersten Heimspiel gegen Wels anfeuern, werden wir die schweren Beine schnell vergessen. Mit den eigenen Fans im Rücken spielt es sich gleich doppelt so leicht“, bedankt sich die Nummer 19 des ATSE Graz bei den Anhängern des Grazer Kultklubs.
15.10.2009: EC Spar Oilers Salzburg - ATSE Graz (20:45 Uhr, Volksgarten Eisarena)
17.10.2009: HC „die 48er“ Wien – ATSE Graz (19:20 Uhr, Albert-Schultz Eishalle)