Zerschellen auch die Bullen an der Grazer Heimserie?

Die Moser Medical Graz 99ers haben am Sonntag (18 Uhr) Vizemeister EC Red Bull Salzburg zu Gast. Die Steirer feierten in fünf Heimspielen fünf Siege und konnten in den letzten sieben Runden immer punkten! Die Moser Medical Graz 99ers hamstern weiterhin fleißig Punkte. In den letzten sieben Runden konnten die Steirer immer punkten, holten aus sieben Spielen 13 Zähler (sechs Siege und eine Overtime-Niederlage). Nach der 2:3-Overtime-Niederlage bei (Rekord-)Meister EC-KAC sind Harry Lange und Company zu Hause gegen SAPA Fehervar AV19 wieder auf die Siegerstraße zurückgekehrt. Am Sonntag wartet gegen Vizemeister EC Red Bull Salzburg bereits das nächste Heimspiel und im „Bunker“ sind die Murstädter eine Macht: 5 Spiele, 5 Siege und 21:7-Tore - so lautet die perfekte Heimbilanz der Moser Medical Graz 99ers! 99ers sehr selbstbewusst „Wir spielen sehr effektiv und machen unsere Punkte“, freut sich Stürmer Markus Peintner, der beim 3:2-Heimsieg über SAPA Fehervar AV19 sein erstes Tor im Dress der Grazer erzielte. 99ers-Headcoach Bill Gilligan hat bisher ganze Arbeit geleistet. „Wir haben zwölf, 13 neue Spieler im Kader. Uns hat der erfolgreiche Saisonstart geholfen. Die Mannschaft tritt nun sehr selbstbewusst auf. Aber wir müssen trotzdem kritisch bleiben und uns weiter verbessern. Die Mannschaft hat noch up and downs“, erzählte der gebürtige Vorarlberger. Beim 3:2-Sieg über Ungarns Meister machten sich die Grazer das Leben selbst schwer: Nach einer 2:0-Führung nach dem ersten Drittel, sorgten die Ungarn mit zwei Treffern im Mitteldrittel für ein 2:2 nach 40 Minuten. „Fehervar hat zwei Fehler eiskalt ausgenützt und plötzlich war die Partie wieder spannend. Aber die Mannschaft ist ruhig geblieben und hat den Sieg im letzten Drittel eingefahren“, berichtete der 28-jährige Stürmer. Gegen Vizemeister EC Red Bull Salzburg will die Truppe von Bill Gilligan den sechsten Sieg im sechsten Heimspiel feiern. „Gegen Salzburg kann immer alles passieren. Die Bullen spielen sehr offensiv, gegen sie kann man sogar zu Hause auf Konter spielen. Wir müssen in der Defensive wieder gut stehen. Wir wollen den sechsten Heimsieg!“, so der 99er. Coach Bill Gilligan stehen die Verteidiger Martin Oraze, Sven Klimbacher und Stürmer Martin Hohenberger nicht zur Verfügung. Mit einem 6:2-Heimsieg gegen (Rekord-)Meister EC-KAC meldete sich der EC Red Bull Salzburg lautstark zurück. Die letzten Runden waren für die Bullen eine Hochschaubahn der Gefühle. Sieg und Niederlage wechselten in den letzten vier Runden einander ab. Nach dem klaren Heimsieg über den Meister wollen die Red Bulls nun auch in Graz zwei Punkte holen und sich für die knappe 5:6-Niederlage nach Penaltyschießen revanchieren. „Für uns waren die zwei Punkte extrem wichtig! Jetzt haben wir wieder Anschluss nach oben. Am Sonntag wartet schon das nächste schwere Spiel in Graz auf uns. Die Steirer sind sehr gut drauf. Wir müssen jetzt weiter Punkte sammeln und der Liga zeigen, dass wird Red Bull sind und vorne dabei sind! Jeder muss wieder Respekt vor uns bekommen!“, fordert Stürmer Manuel Latusa. Der 6:2-Sieg gegen den Meister war ein Signal an die Gegner: „Wir müssen noch an ein paar Feinheiten arbeiten. Wenn wir vorne sind, muss die Mannschaft so weiterarbeiten, als wenn es 0:0 stünde. Unser Zweikampfverhalten war schon viel besser. Der Sieg gegen den KAC war super, aber jetzt müssen wir uns auf das Match gegen Graz konzentrieren. Wir wollen gegen die Steirer zwei Punkte“, so Bulle Manuel Latusa, dessen Team mit 50 Treffern aus zwölf Spielen die beste Offensive der Erste Bank Eishockey Liga stellt. Daniel Welser (verletzt) fällt drei bis vier Wochen aus. Sonntag, 11. Oktober 2009, 18 Uhr. Moser Medical Graz 99ers – EC Red Bull Salzburg (057). Schiedsrichter: BERNEKER, Mathis, Smeibidlo. Bisherige Saisonduelle: 02.10.2009: EC Red Bull Salzburg – Moser Medical Graz 99ers 5:6 nP (1:1, 4:2, 0:2, 0:0, 0:1).