VSV mit Personalsorgen gegen Alba Volan
-
marksoft -
3. Oktober 2009 um 14:36 -
4.031 Mal gelesen -
0 Kommentare
Der EC VSV empfängt am Sonntag Ungarns Meister SAPA Fehervar AV19. Die Villacher müssen Michael Raffl und Mickey Elick (beide verletzt) und Nico Toff (gesperrt) vorgeben. Zu Hause konnten die Adler bisher alle fünf Spiele gewinnen. Die Ungarn feierten zuletzt zwei Siege in Folge.
Doppel bitter war für Leader EC VSV am Donnerstag die Derbyniederlage bei (Rekord-)Meister EC-KAC. Die Villacher mussten nicht nur ohne Punkte die Heimreise antreten, sondern verloren auch die Stürmer Michael Raffl und Nico Toff. Michi Raffl, mit sieben Toren gemeinsam mit Teamkollege Kiel McLeod Führender der Torschützenliste, zog sich bei einem Check einen doppelten Kieferbruch zu und fällt etwa drei bis vier Wochen aus. Nico Toff steht den Draustädtern auf Grund einer Sperre in den nächsten beiden Spielen ebenfalls nicht zur Verfügung. Außerdem fällt Verteidiger Mickey Elick weiterhin verletzt aus. „Es ist sehr Schade für Michael Raffl, er war sehr gut drauf“, berichtete Villachs Headcoach Johan Strömwall. Durch die Ausfälle muss der 45-jährige Schwede seine Linien umstellen: „Ich werde weiterhin mit vier Linien agieren, einige Spieler müssen Doppelschichten machen.“
Adler wollen zurück auf die Siegerstraße
Nach der 1:4-Niederlage in Klagenfurt wollen die Blau-Weißen am Sonntag zu Hause gegen SAPA Fehervar AV19 auf die Siegerstraße zurückkehren. Vor eigenem Publikum waren die Kärntner bisher eine Macht: Zu Hause feierte der EC VSV in fünf Spielen fünf Siege. In den nächsten vier Runden warten auf die Adler gleich drei Heimspiele. „Unsere Heimbilanz könnte nicht besser sein. Wir haben alle fünf Heimspiele gewonnen. Wir haben heuer erst zwei schlechte Partien gezeigt und in beiden Matches waren meine Spieler etwas müde. Jetzt haben wir wieder neue Energie getankt und sind bereits für ein intensives Eishockeyspiel“, so der Headcoach.
Vor den Ungarn warnt der Trainer seine Spieler: „Ich kenne ihren Trainer, Jarmo Tolvanen, aus Schweden. Er macht in Ungarn einen guten Job und hat sein Team sicher gut eingestellt. Die Magyaren haben jetzt zwei Mal in Folge gewonnen und ihre beiden Partien im Finish für sich entschieden. Sie haben eine gute, konditionell starke Mannschaft.“
Der VSV stellt weiter das beste Powerplay der Erste Bank Eishockey Liga: In 42 Überzahlspielen schossen die Adler 14 ihrer 34 Saisontreffer (Effizienz: 33,33 %). Ungarns Meister SAPA Fehervar AV19 hält bei einer Powerplay-Effizienz von 16,28 Prozent. In 43 Überzahlspielen gelangen den Magyaren sieben ihrer erst 20 Saisontreffer. Kein Liga-Verein war in dieser Saison weniger oft erfolgreich als die Ungarn.
Palkovics und Co. wollen dritten Sieg in Folge >/B>
Nach dem Come-back-Sieg - bereits 1:4 und 3:5 zurück - gegen Zagreb will Ungarns Meister SAPA Fehervar AV19 seinen derzeitigen Erfolgslauf (zwei Siege in Folge) auch bei Leader EC VSV fortsetzen. „Gegen Zagreb ist uns ein großartiges Comeback gelungen. Nach dem verpatzten zweiten Drittel, konzentrierte sich die Mannschaft nur auf den Schlussabschnitt. Wir haben in der Pause nicht über die Fehler im Mitteldrittel gesprochen. Die Spieler haben alles versucht optimistisch und zuversichtlich zu bleiben. Nach dem Sieg habe ich ein richtig gutes Gefühl für die nächsten Spiele“, freute sich Headcoach Jarmo Tolvanen über die beiden Punkte.
Krisztian Palkovics und Co. erwarten sich einen schweren Gang in Villach. „Wir treffen auf den aktuellen Leader. Der EC VSV startete sehr gut in die heurige Saison. Das Match wird eine sehr große Herausforderung für uns. Eines der großen Erfolgsgeheimnisse der Villacher ist ihr gutes Powerplay. Daher müssen meine Spieler von der Strafbank weg bleiben und ein gutes Penaltykilling zeigen“, weiß Jarmo Tolvanen. Die tolle Stimmung in Villach macht den Ungarn keine Angst. „Wenn es laut ist, ist das auch ein Ansporn für uns“, so der Hauptverantwortliche.
Youngster Daniel Koger (vergangene Saison noch EC Red Bull Salzburg), der in den vergangen Wochen ein Try-out in Amerika absolvierte, ist nach Ungarn zurückgekehrt. Der 20-jährige Stürmer hat bereits die Pre-Season mit den Magyaren bestritten. „Daniel ist ein großes Talent, der in der Vorbereitung einer unserer besten Spieler war“, freute sich Headcoach Jarmo Tolvanen über die Rückkehr des jungen Stürmers. „Wir freuen uns darauf ihn in unserem Line-up zu haben, sobald alles fixiert ist.“ In Villach wird Koger sicher nicht spielen.
Sonntag, 04. Oktober 2009, 18 Uhr.
EC VSV – SAPA Fehervar AV19 (042).
Schiedsrichter: POTOCAN, Rambausek, Riener.