Leader VSV Favorit im Derby gegen Schlusslicht Jesenice
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marksoft -
26. September 2009 um 14:50 -
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Tabellenschlusslicht HK Acroni Jesenice empfängt am Sonntag (18 Uhr) im Karawankenderby Leader EC VSV.
Die Karawanken werden wanken! Der HK Acroni Jesenice empfängt am Sonntag im Karawankenderby Leader EC VSV. Während die Villacher einen Traumstart hinlegten und nach der sechsten Runde mit zehn Punkten die Tabelle der Erste Bank Eishockey Liga anführen, verlief der Saisonauftakt für den HKJ nicht nach Wunsch: Die Slowenen liegen mit nur drei Punkten aus sechs Spielen am zehnten und letzten Platz. Am Freitag verloren die Stahlstädter bei Vizemeister EC Red Bull Salzburg 1:5. „Im ersten Drittel hat die Mannschaft gut gespielt. Aber dann waren die Bullen immer einen Schritt schneller und nach dem 0:3 haben wir es nicht mehr geschafft in das Spiel zurückzukommen“, so HKJ-Verteidiger David Slivnik.
Nach zwei Niederlagen in Folge wollen Tomaz Razingar und Company nun zurück auf die Erfolgsspur und gegen die Villacher Adler ihren zweiten Saisonsieg feiern. Doch die Red Steelers gehen als Underdog ins Derby. Denn klarer könnte die Ausgangslage vor der Partie eigentlich nicht sein: Mit dem EC VSV gastiert der aktuelle Tabellenführer beim Tabellenletzten in Jesenice: Und der EC VSV hat zudem die meister Treffer (24) erzielt, während die Slowenen die meisten Gegentreffer (26) hinnehmen mussten.
HKJ in Unterzahl gefordert
Der HKJ ist zudem in Unterzahl gefordert: Derzeit halten die Slowenen bei einer Penaltykilling-Effizienz von nur 66,67 Prozent, das bedeutet nur den letzten Platz in der Penaltykilling-Wertung der Erste Bank Eishockey Liga: In 24 Unterzahlspielen mussten die Slowenen acht Treffer hinnehmen. Zudem haben die Villacher Adler mit einer Effizienz von 34,48 Prozent das beste Powerplay der Liga: In 29 Überzahlspielen erzielte der EC VSV bereits zehn Treffer, in jeder der sechs Partien zumindest eines.
Doch die Truppe von Ildar Rahmatullin hat keine Angst vor dem EC VSV: „Wir haben schon vier Auswärtsspiele verloren, jetzt müssen wir zu Hause einfach die Punkte holen“, weiß David Slivnik. Der Verteidiger wechselte im Sommer vom EC VSV in seine Heimatstadt zurück und freut sich schon aufs Duell mit seinem Ex-Klub: Ich freue mich schon sehr auf das Match. Spiele zwischen Jesenice und Villach sind immer etwas ganz Besonderes. Es wird sicherlich eine super Partie! Für uns ist es ein kleines Derby. Wir müssen wieder viel Eislaufen und von der ersten bis zur letzten Minute 100 Prozent geben. Die Mannschaft hat keine Angst vor dem Leader. Wir brauchen zwei Punkte!“ Der 22-jährige Defender pflegt immer noch regelmäßigen Kontakt mit einigen Spielern des EC VSV. „Ich habe viele Freunde in Villach. Mit Michael Raffl und Nico Toff treffe ich mich oft. Auch mit Thomas Raffl (nun Lulea) telefoniere ich.“ Der HKJ ist komplett.
Adler versprechen Wiedergutmachung
Jede Serie geht einmal zu Ende: Nach fünf Siegen am Stück mussten der EC VSV am Donnerstag in Wien die ersten Saisonniederlage hinnehmen. Bereits nach dem ersten Drittel - 0:4 zurück - war die Partie entschieden, am Ende verloren die Blau-Weißen 2:5. Am Sonntag will der EC VSV nun bei Schlusslicht HK Acroni Jesenice auf die Siegerstraße zurückkehren.
„Die Spieler sind auf Wiedergutmachung aus! Wir haben die Qualität und die Kondition für einen Sieg. Die Mannschaft muss ihr Bestes geben und mit 100 Prozent Einsatz ans Werk gehen“, gibt sich Villachs Headcoach Johan Strömwall vorm Gastspiel beim Tabellenschlusslicht zuversichtlich.
In der Pre-Season testeten die Blau-Weißen zwei Mal gegen die Slowenen: Im ersten Duell in Jesenice trennten sich die Teams 4:4, beim Sommercup in Bled gewann der EC VSV 3:2 nach Penaltyschießen. Johan Strömwall hatte also schon die Möglichkeit den Gegner genauestens zu studieren: „Wir kennen Jesenice natürlich gut, aber auch sie kennen uns. Und in Jesenice ist es immer schwer zu spielen“, weiß der 45-jährige Schwede, dem Verteidiger Mickey Elick (verletzt) nicht zur Verfügung steht.
Routinier Wolfgang Kromp warnt vor dem HKJ: „Es gibt keinen leichten Gegner in der Liga und die Slowenen spielen gegen uns immer um eine Klasse stärker - man glaubt gegen uns steht ein anderes Team am Eis.“
Sonntag, 27. September 2009, 18 Uhr.
HK Acroni Jesenice – EC VSV (032).
Schiedsrichter: CERVENAK, Trattnig, Zehenthofer.