Salzburg strotzen vor Duell mit Linz vor Selbstvertrauen
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marksoft -
26. September 2009 um 14:48 -
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Am Freitag gelang dem EC Red Bull Salzburg gegen HK Acroni Jesenice der erste Sieg nach vier Partien ohne vollen Erfolg. Doch der EHC LIWEST Black Wings Linz ist zweiter in der Tabelle und hat auswärts erst eine Partie verloren.
EC Red Bull Salzburg führt zwei (eigentlich drei) Statistiken in der Erste Bank Eishockey Liga an: Die meisten Tore geschossen, die meisten kassiert und bereits drei Goalies ausprobiert. Trotz des Erfolges gegen Jesenice lässt das Fragen offen. Linz hingegen hat den statistisch gesehen zweitbesten Goalie, das beste Penalty Killing und die beste Defensive der Erste Bank Eishockey Liga zu bieten. Qualitäten ohne Ende also. Wer holt die zwei Punkte im Sky-Sport-Austria-Livespiel am Sonntag um 18 Uhr?
Koch und Ulmer glauben an die Wende
Salzburgs Kapitän Thomas Koch ist der Überzeugung, dass die Probleme erkannt, isoliert und gelöst sind: „Wir haben gegen Jesenice besser gespielt. Wir spielen besser zusammen. Der Sieg hat uns gut getan, vor allem, weil wir defensiv nicht so viele Fehler gemacht haben. Die Liga ist eng beisammen, und jeder kann jeden schlagen. Das Spiel beginnt bei 0:0, wir werden ein gutes Konzept gegen Linz an den Start bringen.“, versprüht der Stürmer Optimismus.
Sein Offensiv-Kollege Martin Ulmer hat sich – von seinem Tor gegen die Truppe von Ildar Rahmatullin beflügelt - sein Konzept bereits zu recht gelegt: „Uns kommt so ein Spiel gegen Linz gerade recht. Wenn die Black Wings Druck machen, machen wir einfach mehr Druck!“, schmunzelt der gebürtige Dornbirner. „Ernsthaft. Glück muss man sich erarbeiten. Wir müssen wie gegen Jesenice weniger Fehler machen, nicht so viele Chancen zulassen, dann können wir Linz schlagen.“ Von Ausfällen wird uns aus Salzburg nichts berichtet. Auch ob David LeNeveu wie zuletzt wieder das Tor hüten wird, oder ob Bobby Goepfert oder gar Youngster Thomas Höneckl zum Einsatz kommen, bleibt Headcoach Pierre Pagè vorbehalten.
Shearer: „Glück werden wir schon brauchen“
Linz hatte dank eines in Torlaune befindlichen Rob Shearer die Partie gegen SAPA Fehervar AV 19 nach zwei Dritteln in der Tasche und konzentrierte sich darauf, das Shutout von Goalie Alex Westlund zu verteidigen, was auch gelang.
Shearer war jedenfalls der Held des Abends. Was hält er vom morgigen Gegner? „Morgen treffen zwei ähnliche Mannschaften aufeinander. Sowohl wir als auch die Salzburger forcieren das schnelle, technische Spiel mit großem Laufpensum.“, meint die Nummer 19 der Oberösterreicher, deren Headcoach Kim Collins auf seine gesamte Equipe bauen kann. „Sie haben derzeit noch ein paar Schwierigkeiten, die richtige Abstimmung zu finden, gerade weil sie ein recht riskantes System spielen. Diese Zeit braucht man aber immer, wenn man viele neue Spieler zu einer Mannschaft formen muss“, meint Shearer, der auch schon sechs Profi-Stationen in den verschiedenste Ligen hinter sich hat und deshalb weiß, wovon er spricht.
Was sich auch in seinem Schluss-Satz beweist. Er warnt: „Nur weil sie viele Tore bekommen, heißt das nicht, dass wir sie unterschätzen dürfen. Sie haben die Qualität, und wir werden auch eine Portion Glück brauchen, um in Salzburg bestehen zu können.“
Sonntag, 27. September 2009, 18 Uhr, SKY Sport Austria live.
EC Red Bull Salzburg – EHC LIWEST Black Wings Linz (033)
Schiedsrichter: FUSSI, TSCHEBULL, Kasper, Widmann.