Die Zeit von Wayne Gretzky als Trainer der Phoenix Coyotes ist offiziell zu Ende! Der vielleicht beste Eishockeyspieler aller Zeiten zog sich selbst zurück und legte am Donnerstag sein Amt als Headcoach zurück.
"Es war eine sehr schwierige Entscheidung und ich habe viel darüber nachgedacht", sagte Gretzky. Auf seiner Homepage gab "The Great One" auch zu, dass sein Entschluss auch mit den finanziellen Turbulenzen und der lange hinausgezögerten Entscheidung über die Eigentümerverhältnisse bei den Coyotes zu tun hatte.
Gretzky hat die Coyotes seit dem Jahr 2005 als Headcoach trainiert und in dieser Zeit 143 Siege, bei 184 Niederlagen errungen. In keiner Saison schaffte Phoenix die Play Offs, was den Druck auf die Mannschaft immer weiter erhöhte und letzten Endes auch die Einnahmen stark zurück gehen ließ.
Keine Eishockeyzukunft
Bereits seit längerer Zeit wird in der NHL darüber diskutiert, ob Phoenix überhaut eine Zukunft als Eishockeystandort hat (HF.at berichtete). Die Wüstenstadt ist eher für ihre Hitze und Motorsportbegeisterung bekannt, dennoch war und ist auch Wayne Gretzky davon überzeugt, dass Eishockey selbst in heißen Gebieten Nordamerikas Zuschauer anlocken kann.
In Phoenix war das bislang nicht der Fall: leere Tribünen, kaum TV Zuschauer und der Konkurs, der im Mai angemeldet wurde, war nur eine Frage der Zeit. Ein Verkauf der Franchise nach Kanada ist erst in dieser Woche endgültig gescheitert, jetzt sucht man bei den Coyotes weiterhin nach einem neuen Eigentümer.
Inzwischen wird der ehemalige Dallas Stars Trainer Dave Tippett das Coaching bei den Phoenix Coyotes übernehmen.