Wieder ein Derby: ATSE in Kapfenberg
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marksoft -
23. September 2009 um 09:36 -
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Nach dem furiosen Auftakt mit dem 11:2 Kantersieg in Weiz tritt der ATSE Graz auch in der zweiten Runde auswärts gegen einen Lokalrivalen an. In Kapfenberg treffen die Eggenberger auf die neuen Kapfenberg Bulls, die mit viel neuem Elan in die Saison gehen.
Die erste Runde übertraf sogar die Erwartungen im Lager der Grazer. Beim 11:2 Schützenfest in Weiz zeigten sich die Grazer in allen Belangen von ihrer Schokoladenseite. Trotz des schnellen 0:1 Rückstandes nach nur 30 Sekunden ließen sich die Eggenberger nicht aus der Ruhe bringen und zogen ihr Spiel konsequent und humorlos durch und schossen so den klaren Erfolg heraus. Man sah den Grazern an, dass sie nach der intensiven Vorbereitung bereits voll im Saft stehen, während die Weizer in der Vorbereitung bei weitem noch nicht so weit wie die Grazer waren.
In Kapfenberg erwarten sich die Grazer mehr Widerstand, wie Stürmer Franz Wilfan bestätigt: „In Weiz hätte ich eine härtere Partie erwartet. Vor allem nach dem schnellen Rückstand. Allerdings haben wir danach über 60 Minuten unser Spiel gespielt und nie mehr nachgelassen. Mit der gleichen Ernsthaftigkeit müssen wir auch in Kapfenberg auftreten – sie haben beim 8:3 in Linz gezeigt, dass sie viel Potential haben“, so Wilfan, der in Weiz gleich vier Assists markierte. Damit ist er gemeinsam mit Philipp Winzig (3 Tore/ 1 Assist) Führender in der Punkteliste. Für Wilfan ist es wie für Michael Mana, Manfred Unterweger und Alexander Neubauer das erste Aufeinandertreffen mit dem Ex-Klub, alle vier trugen letztes Jahr das Trikot der Kapfenberger.
Obwohl die Kapfenberger das Auftaktspiel in Linz mit 8:3 gewannen, stehen sie vor dem Derby gegen den ATSE noch ohne Punkte da. Denn aufgrund von Formalfehlern – zwei Spieler waren noch bei ihrem alten Verein gemeldet – wurde das Spiel mit 5:0 für die Black Wings Linz II strafverifiziert.
Dieser Niederlage wird aber das Team des schwedischen Startrainers Kjell G. Lindquist nicht mehr belasten, schließlich arbeitet der Verein sehr ambitioniert und professionell an der nahen Zukunft. Unter der Führung der Basketball Bulls wurde der Verein auf neue Beine gestellt und ein klares Konzept ausgearbeitet. Mit vielen Eigenbauspielern, vor allem aus der eigenen Akademie, wollen die Kapfenberger mittelfristig wieder in der Nationalliga antreten. Großer Hoffnungsträger ist dabei der Coach der Kapfenberger, Kjell G. Lindquist. Der Bundes- und Nationalliga erfahrene Trainer, der schon mit Dornbirn den Nationalligatitel holte, ist der neue starke Mann in allen sportlichen Belangen. Er soll die Kapfenberger Eigenbauspieler formen und an das Niveau der zweiten Liga heranführen.
Den ATSE Graz erwartet in Kapfenberg sicher eine bis in die Haarspitzen motivierte, junge und hungrige Truppe. Lindquist wird sein Team taktisch sehr gut einstellen und die jungen Bullen werden bis zur letzten Sekunde alles geben. Den Druck hat der Trainerfuchs bereits im Vorfeld von seinem Team genommen, indem er die haushohe Favoritenrolle dem ATSE zugeschanzt hat: „Normalerweise darf der ATSE Graz mit dieser Mannschaft kein Spiel verlieren.“