Caps kommen mit alten Bekannten nach Jesenice
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marksoft -
21. September 2009 um 16:37 -
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Das zweite Heimspiel innerhalb von zwei Tagen, nachdem HK Acroni Jesenice zunächst dreimal in der Fremde agieren musste beschert den Slowenen am Dienstag die wieder erstarkten Vienna Capitals als Gast.
Kapitän und Publikumsliebling Tomaz Razingar war die Erleichterung über den Sieg gegen SAPA Fehervar AV 19 heute anzumerken. „Der Druck ist weg. Wir hatten nicht so viele Fans in der Halle. Das ist normal, da wir in den ersten drei Runden nicht die erwünschten Resultate eingefahren haben. Nun ist es uns gelungen, die Last ist von den Schultern gefallen und wir werden uns morgen anstrengen, die Caps zu schlagen.“ Die Wiener kommen mit drei Spielern, die letztes Jahr noch das Rote Trikot trugen, nach Jesenice. Haben diese Spieler einen heißen Empfang zu befürchten? „ich glaube nicht“, so Razingar „jeder im Publikum und auf dem Eis kennt die Geschichte dieser Spieler und weiß, was sie für unser Team geleistet haben. Das wird ein ganz normales Spiel. Das ist auch gut so, denn wir müssen uns stabilisieren und nach dem schwachen Start erneut beweisen, dass wir Hockey spielen können: Das ist Arbeit genug, da brauchen wir keine zusätzlichen Emotionen im Spiel.“, so Razingar, der sich bezüglich verletzter Kollegen und der Torwartfrage „Gaber Glavic oder Boris Tortunov“ bedeckt hielt. Headcoach Ildar Rahmatullin werde richtig entscheiden, war alles, was ihm zu entlocken war.
Gaudet hofft auf Fortsetzung
Caps-Headcoach Kevin Gaudet, der sich Sonntagabend zwei Drittel lang heftigst ärgerte, und dann im dritten Abschnitt plötzlich von seiner Mannschaft zu Jubelstürmen hingerissen wurde, äußerte sich wie folgt: „Von solchen Spielen kann man lange zehren. Die Mannschaft hat gesehen, was mit Kampfgeist alles möglich ist. Besonders gefallen haben mir die Jungen wie Rotter, Kraxner und natürlich Nageler. Sie werden in Jesenice wieder viel Eiszeit bekommen.“ Ein Big Win also? Natürlich, denn wen junge Spieler bemerken, dass man eine Partie unter keinen Umständen aufgeben darf, ist das nicht für die Fans und diese zwei Punkte wichtig, sondern auch für ihre Gesamt-Entwicklung. Gegen Jesenice hofft Gaudet auf den „slowenischen Faktor“ in seinem Team: „Ich hoffe natürlich, dass unsere Slowenen Kranjc und die Rodman-Brüder extra motiviert sind und besondere Leistungen bringen. Ansonsten müssen wir so spielen wie in den letzten beiden Dritteln gegen Salzburg: Um jede Scheibe kämpfen, viel Verkehr vor dem gegnerischen Tor verursachen und die Chancen verwerten, die sich bieten.“ Unterschätzen werde man den Gegner, der gerade erst mit seinem ersten Sieg Selbstvertrauen getankt habe jedoch keinesfalls, schloss Gaudet, der weiterhin auf Christian Dolezal verzichten muss.
Dienstag, 22. September 2009, 19.15 Uhr
HK Acroni Jesenice - EV Vienna Capitals (025)
Schiedsrichter: DOSTAL, Trattnig, Zehenthofer.